Autor Thema: Wenns durch die Spielmechanik uninteressant wird...  (Gelesen 5818 mal)

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Pyromancer

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Re: Wenns durch die Spielmechanik uninteressant wird...
« Antwort #25 am: 17.09.2007 | 20:55 »
Die alte Diskussion, ob man in einem thematischen Rollenspiel besser die Dinge mit Regeln abhandelt, die im Fokus des Themas stehen, oder die, die das eben nicht tun, damit sie mit etwas Regelinteraktion aus dem Weg geschafft werden können? Ich weiß ja nicht.

Vincent Baker meinte mal, dass sich alle Regeln um den Fokus drehen sollen, der Fokus selbst aber nicht geregelt sein soll. Sein DitV macht es ja genau so: Alle Regeln drehen sich darum, wie weit man bereit ist, für seine Überzeugung zu gehen und was für Konsequenzen diese Entscheidungen haben.
Die eigentliche Entscheidung muss der Spieler aber selbst treffen, da helfen ihm keine Regeln.
Ich finde das ein sehr gutes Konzept.

Offline Falcon

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Re: Wenns durch die Spielmechanik uninteressant wird...
« Antwort #26 am: 17.09.2007 | 21:44 »
Das hat er doch sicher nicht wörtlich gemeint. Bei dem DitV Beispiel wird ja nur ein klitzekleiner Teil ausgelassen.
Sonst wäre ein Hoftintrigenspiel mit D&D Regeln ja optimal geregelt. Keine Mechanismen stören die Intrige ;)
Ich kenne aber nur eine Runde, die versucht hat mit D&D Hofintrigen zu spielen, der Rest spielt, wenn wunderts bei der Regelvorlage, Kämpfe. 

Gibt es so viele Kampfsettings, weil die Vorlieben in die Richtung gehen oder weil die Regeln auf Kampf getrimmt sind? Die Alte Frage.
Ich bin eben der Meinung letzteres ist der Fall. Gib einem unentschlossenen Spieler ein Kampfsystem und er wird Kämpfe spielen.
Und es gibt genug Beschwerden aus Runden, die nichts anderes Spielen, die es versuchen und bei denen es nicht klappt und sie wissen nicht woran es liegt, obwohl sie vielleicht einfach nur das System hätten wechseln müssen.

EDIT: ich sollte vorsichtshalber immer wieder erwähnen, daß das für Spieler gilt, die auch Spass an Regeln haben.
Für Erzählonkels gilt das natürlich nicht, die fühlen sich ohne Regeln eh wohler.
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oliof

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Re: Wenns durch die Spielmechanik uninteressant wird...
« Antwort #27 am: 17.09.2007 | 21:55 »
Der Fokus ist nunmal in der Regel ein ziemlich kleiner Punkt.

Hier gibts ein Bild, das verdeutlicht, was er meint.

Offline Falcon

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Re: Wenns durch die Spielmechanik uninteressant wird...
« Antwort #28 am: 17.09.2007 | 21:59 »
öh, danke aber so ein Bild hatte ich schon im Kopf. Etwas dreht sich um einen Punkt. was sonst?
Ich sag ja nur, daß man das schnell falsch auslegen kann, wenn die Aussage wirklich so schwammig ist.
Ich kann mich auch nicht ganz damit anfreunden, auch wenn es für DitV ja ganz gut funktioniert muss das ja keine Regel sein.

bei D&D wäre wohl die Leistungsspirale der Fokus. Man stelle sich vor, daß Aufsteigen (ein kleiner Teil der Regeln) wäre nicht geregelt.
« Letzte Änderung: 17.09.2007 | 22:01 von Falcon »
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oliof

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Re: Wenns durch die Spielmechanik uninteressant wird...
« Antwort #29 am: 17.09.2007 | 22:12 »
Was wäre dann? Und – was heißt "nicht geregelt"?

Bei Blue Rose steigen die Charaktere auf, wenn der SL es bestimmt. Steht so im Buch. Ist das schon "nicht geregelt?" Oder wäre es nur nicht geregelt, wenn es alle Regeln für CLs, stufenabhängige Fähigkeiten etc. gäbe, aber keine EP und kein Wort dazu, wann man eine Stufe aufsteigt?

Offline Falcon

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Re: Wenns durch die Spielmechanik uninteressant wird...
« Antwort #30 am: 18.09.2007 | 01:43 »
na D&D wäre wohl nur halb so erfolgreich.

Das Blue Rose bsp. halte ich für eine Pseudoregel, lässt sich so pauschal aber auch schwer sagen. In erster Linie halte ich beim RPG quantifizierte Dinge für "geregelt".

wenn kein Wort im Regelwerk über einen Aufstieg verloren wird, passt das Wort Regel auch nicht wirklich.
« Letzte Änderung: 18.09.2007 | 10:22 von Falcon »
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Re: Wenns durch die Spielmechanik uninteressant wird...
« Antwort #31 am: 18.09.2007 | 10:24 »
vielleicht könnte man sagen: Eine RPG Regel ist in ihren Auswirkungen wiederholbar.

?
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Pyromancer

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Re: Wenns durch die Spielmechanik uninteressant wird...
« Antwort #32 am: 18.09.2007 | 10:28 »
Das hat er doch sicher nicht wörtlich gemeint. Bei dem DitV Beispiel wird ja nur ein klitzekleiner Teil ausgelassen.
Sonst wäre ein Hoftintrigenspiel mit D&D Regeln ja optimal geregelt. Keine Mechanismen stören die Intrige ;)

Welche Teile des D&D-Regelwerkes drehen sich denn um Hofintrigen? Keine, oder?
Bei D&D dreht sich alles um taktische Entscheidungen im Kampf. Aber die eigentlichen taktischen Entscheidungen trifft der Spieler selbst, da wird nicht ausgewürfelt, auf welches Feld der Krieger zieht und in welcher Kampfrunde der Magier welchen Spruch zaubert.
Das meint Vincent. Das Spiel darf sich nicht selbst spielen, aber alle Regeln sollen sich um den Fokus drehen.

Offline Falcon

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Re: Wenns durch die Spielmechanik uninteressant wird...
« Antwort #33 am: 18.09.2007 | 10:42 »
ok, habs verstanden.
Ich würde sagen man lässt das unwillkürlich von selbst frei beim designen. Kennst du denn Negativbeispiele?
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