Heute, am 9. Februar, ist der Geburtstag von GREG STAFFORD, dem legendären Rollenspielautor, Schriftsteller, Schamanen, Spiritisten, Spieledesigner und Verleger. Er ist jetzt 63 Jahre alt.
Da meine "Karriere" im Rollenspielhobby und vor allem meine Laufbahn als Spielleiter mehr oder weniger mit einer Variante des von Stafford miterfundenen RuneQuest anfing, war er mit seinem Stil und seinen Ideen sicherlich einer der prägenden Einflüsse auf mich in diesem Hobby. Im Jahr 2000 und noch einmal 2002 habe ich Greg Stafford auf der Burg Stahleck am Rhein im Rahmen der Tentacles Convention getroffen.
Von Greg Stafford stammen unter anderem die Fantasy-Welt Glorantha, viele Kapitel, Kolumnen und Artikel in RuneQuest 1., 2. und 3. Edition (RuneQuest wurde von ihm gemeinsam mit Sandy Petersen und Steve Perrin entwickelt) und auch das König-Artus-Ritterrollenspiel Pendragon, welches er immer wieder als sein größtes und wichtigstes Werk bezeichnet. Außerdem war er an vielen der anderen Veröffentlichungen von Chaosium in den 70er, 80er und 90er Jahren an entscheidender Stelle beteiligt - Nephilim, Prince Valiant, Ghostbusters, Stormbringer/Elric und Thieves' World - in der Regel als Co-Autor, Organisator und Berater.
Einer seiner Schlüsseltexte für und über Glorantha ist bis heute der Band "King of Sartar", eine Sammlung von kurzen Texten, Kolumnen, Dokumenten, Gebetsformeln, Hymnen und anderen Fragmenten über den Helden Argrath, aus der Sicht von Bewohnern der fiktiven Welt Glorantha geschrieben. Gegen Ende der 90er Jahre gründete Stafford das Label "Issaries, Inc." als neuen Mini-Verlag für Rollenspielveröffentlichungen zu Glorantha, der dann das neue Regelwerk "Hero Wars" und später "HeroQuest" herausbrachte.
Hier ist mal ein schönes Zitat, dass ich heute Morgen auf Staffords persönlicher Website
www.weareallus.com gefunden habe:
Roleplaying games are fun and educational, entertainment that is absolutely contrary to the brain-killing activities that pass for entertainment today. They are the antithesis of TV. Roleplaying is active and interactive, not passive; a group social activity, not solitary; creative and thought-provoking, not mind dulling; empowering, not disabling. But even more important, roleplaying activates a critical human process that has nearly been killed by overrationalization and materialism. Roleplaying is a way for humans to interact with our deep, hidden mythological selves. They are a way to feed our souls. (Greg Stafford, personal website, My Games and Gaming)