Und genau das ist nun einmal eine Frage der persönlichen Einstellung. Ich habe Lust mich in meiner Freizeit mit den Abgründen menschlicher Seelen zu beschäftigen
... und trotzdem kommen bei unseren Runden weder Vergewaltigungen noch Folter (durch die Spieler selbst) vor.... und manchmal hat man dennoch das Gefühl, man stürzt den Abgrund gleich hinab! Die Abgründe der Menschlichen Seele bestehen nun mal nicht nur aus diesen zwei Themen ... Vielleicht ist es auch eine Frage der Kreativität, WIE man mit den Dunklen Seiten der Seele im Rollenspiel umgeht. Manchmal habe ich den Eindruck, dass Vergewaltigung und Folter (z.B. in den Medien, aber scheinbar auch in einigen anderen Spielrunden)"Standard - Schlimme-Szenen" sind, weil man gedankenlos einen Effekt erzeugen will, den man locker auch durch andere Aktionen erreichen könnte.
Die grundsätzliche Frage ist doch... will ich meine Spieler metzeln lassen, oder will ich sie auf der Psychoschiene kriegen? Übers Metzeln müssen wir nicht diskutieren
(man nehme sich das D&D Monsterkompendium....) über die psychologische Schiene sollte man reden ...
IMO :
entweder man macht sich die Mühe und beschäftigt sich auch in seiner "Freizeit" etwas ausführlicher mit den Abgründen der menschlichen Seele
oder man läßt es ganz und gar im Spiel bleiben! Weil ich persönlich finde, dass nicht reale Monster zu zerschnetzeln etwas anderes bedeutet, als gedankenlos mit den Emotionen (mal als Beispiel genannt) der Spieler zu spielen, gerade weil Emotionen auch vor und nach dem Spielabend noch da sind.
...Puh... ich hoffe, dass ist verständlich formuliert....
Cara.