Consummatum est.
Zunächst sind sich die SC weiterhin uneins, wie sie weiter vorgehen können. Rechtfertigt das bevorstehende Ritual wirklich ein gewaltsames Vorgehen gegen Velyakovski und Veidt? Ist Magie wirklich so mächtig? Wenn ja, welche Fähigkeiten können diese NSC gegen die SC ins Feld führen? Diese Paarung aus Moral / Ethik auf der einen Seite und purer Angst auf der anderen wird zu einer echten Zwickmühle für die SC.
Schließlich einigen sie sich darauf, dass Oakes womöglich ein Guter ist, einer, der ebenfalls daran interessiert ist, die erneute Beschwörung Tulzschas zu verhindern - und sei es nur, um seine Pfründe zu schützen. Die SC schicken ihm einen Kutscher mit einer Einladung zum Abendessen in einem Restaurant. Sie wollen mit Oakes sprechen und herausfinden, wo er steht.
Oakes taucht tatsächlich am Treffpunkt auf. Jim und Calleigh beobachten ihn von draußen und nehmen am Treffen nicht teil. Die drei anderen versuchen, Oakes im Gespräch auszuloten; sie geben dabei nicht preis, wie viel sie bereits wissen, und machen nur leichte Anspielungen in Richtung Okkultes; Oakes reagiert ruhig und souverän und er droht nicht, sondern gibt einen freundlichen Rat, als er den SC nahelegt, in ihr normales Leben zurückzukehren, denn dieses ist und bleibt sicher.
Während der ganzen Zeit sitzt der Kutscher von Oakes stocksteif auf seinem Bock und reagiert in keinster Weise auf Passanten, die ihn mieten wollen und schließlich schimpfend abziehen...
Oakes besteigt nach dem Gespräch seine Kutsche und fährt ab. Die SC sind immer noch nicht sicher, auf welcher Seite Oakes steht - aber immerhin hat er ihnen nicht gedroht, was sie -naiverweise- positiv werten.
Noch am gleichen Abend machen sich die SC auf nach Arkham, um dort Velyakovski zu entführen. Sie hoffen, damit der Schlange den Kopf abzuschlagen. Calleigh hat noch die Polizeimarke ihres verstorbenen Mannes, mit der sie den Besitzer des Etablissements, in dem Velyakovski wohnt, beeindrucken wollen. Doch es ist schon spät, und der Mann schläft - die Tür ist nicht einmal abgeschlossen. Die drei Männer überraschen Velyakovski im Schlaf, mit Äther ist er schnell überwältigt, obwohl er selbst in Betäubung noch zuckt - aber immerhin zerfällt er nicht, wie befürchtet, in eine Menge Würmer.
Die SC schaffen den alten und wie sich herausstellt gebrechlichen Mann in das Gästehaus von Robin Wats, verbinden ihm die Augen, fesseln ihn und warten bis zum nächsten Morgen; erst dann erholt sich der alte Mann etwas. Er ist aber weiterhin in Panik; er leidet an Parkinson und ist nicht zuletzt deshalb opiumsüchtig, insgesamt eine sehr traurige Erscheinung. Wenn die SC an seine Stelle treten wolten, so sagt er, seien sie Narren - aber als er einsehen muss, dass die SC nicht vorhaben, ihn freizulassen, bis die Nacht des Rituals vorbei ist, ergibt er sich schließlich in sein Schicksal. Seine letzten Worte, bevor er in einen tiefen, ruhigen Schlaf fällt, sind 'verzehre mich, grüne Flamme, verwandle mich'.
Jim, Scott und Adam begeben sich zurück nach Kingsport, um Veidt zu beobachten - und sie bekommen mit, dass Oakes diesen aufsucht. Nach einer Stunde tritt Veidt allein aus dem Haus; er rückt seinen Mantel zurecht, als müsse er sich erst an ihn gewöhnen, und geht schnurstracks zum Busbahnhof. Adam und Jim lassen Scott zurück, damit er auf Oakes achtet, und folgen Veidt. Als dieser den Bus besteigt, fahren sie schon mal voraus nach Arkham.
Scott sieht kurze Zeit später, dass Rauch unter dem Fenster von Veidts Zimmer hervorquillt; er rennt in die Pension und löst Alarm aus. Mit einigen anderen jungen Männern, die dort wohnen, versucht er, das Feuer zu löschen. Auf dem Bett in Veidts Zimmer liegt eine fast vollständig verbrannte und unkenntliche Leiche - doch Scott sieht noch eine unverbrannte, altersfleckige Hand, und aus einer Wunde in dieser ringelt sich ein einzelner Wurm, fällt zu Boden und kriecht auf Scott zu - ein beherzter Fusstritt stoppt ihn.
Veidt kommt in Arkham an und begibt sich in die Absteige, in der Velyakovski wohnt, kommt aber kurze Zeit später wieder heraus und fährt zurück nach Arkham. Jim verfolgt ihn bis zum Haus von Oakes. Adam sucht Scott bei Veidts Wohnung, aber dieser ist derweil mit einer Kutsche nach Arkham gefahren...
Schließlich treffen sich die SC bei Robin Wats. Am Abend stirbt Velyakovski, ohne noch einmal aufgewacht zu sein. Die SC beschließen, nun auf den Abend zu warten, an dem das Ritual stattfinden sollte, und Oakes' Haus bzw. Veidt zu beobachten. Sie gehen davon aus, dass Oakes von Veidts Körper irgendwie Besitz ergriffen hat.
Die Leiche von Velyakovski entsorgen sie kurzerhand in dem Geheimgang in der Gruft.
Veidt verlässt vor dem Tag des Rituals nur noch einmal die Oakes-Villa und geht zu Haen. Scott folgt ihm. Veidt geht dort in ein Speakeasy und spricht mit einigen Hafenarbeitern. Scott tritt ein und zeigt sich Veidt (der ihn erkennen sollte, wenn er Oakes ist), aber Veidt verrät mit keiner Miene ein Wiedererkennen. Das Gespräch ist kurze Zeit später beendet und Veidt geht. Scott folgt ihm sofort, was den Hafenarbeitern komisch vorkommt, weshalb sie wiederum ihm folgen. Sie wollen ihn einholen, weshalb Scott kurzerhand flüchtet, aber vor ihm wartet bereits Veidt... Scott iegt ab in eine Seitengasse und klettert ächzend über enen Lattenzaun, rutscht auf Fischabfällen aus, während hinter ihm die Schritte der Verfolger näherkommen - bis sie durch einen schrillen Pfiff gestoppt werden. Scott flüchtet auf eine belebtere Straße und sucht die anderen SC auf...
Als die SC später ihre Beobachtung des Hauses wieder aufnehmen, ist das Haus offensichtlich bewohnt (es wird Licht eingeschaltet, eine weitere Fleischlieferung wird angenommen), aber Veidt zeigt sich nicht mehr.
Zwei Tage vor der Nacht des Rituals treffen plötzlich unzählige Touristen in Kingsport ein, wesentlich mehr als saisonüblich. Bald ist alles ausgebucht. Diese Menschen machen den Eindruck, auf etwas zu warten; sie sprechen kaum miteinander, verlassen ihre Zimmer fast nur zum Essen... Jim gelingt es, in der Bar mit einem von ihnen ins Gespräch zu kommen, dem abwesend wirkenden Einkäufer einer Schuhfirma, der angibt, wegen einer bevorstehenden Lieferung italienischen Schuhleders hier zu sein... Aber als er schon auf einfache Fragen keine plausible Antwort mehr geben kann, zieht er sich auf sein Zimmer zurück.
Die Touristen sind natürlich die von Velyakovski herbeigerufenen Träumer von überall her, die das Ritual verstärken sollen.
Am Abend des Rituals befinden sich Jim und Adam vor der Oakes-Villa, die drei anderen an der Gruft. Kurz nach Sonnenuntergang treffen die Hafenarbeiter (ein gutes Dutzend) ein und verschwinden im Haus. Jim und Adam wollen den anderen Bescheid geben - doch sie bemerken auch, dass Kingsport unter ihnen irgendwie anders wirkt, so dunkel, nur hier und da ein flackerndes Licht in einem Fenster, und überhaupt wirkt es viel zu klein...
An der Gruft spüren die SC nacheinander zum ersten Mal ein Ziehen, als rufe eine fremde Macht sie hinunter nach Kingsport. Zunächst widerstehen die SC lang genug, so dass Robin und Jim sich in den Gang zwängen und schließlich tiefer hinabsteigen. Adam und Calleigh geben dem Ruf nach und gehen hinab ins Dorf, während Scott seine Klaustrophobie nicht überwinden kann, weshalb der Gang für ihn ausfällt, er aber auch nicht dem Ruf folgt - er steht Schmiere, was auch immer das nutzen mag.
Adam und Calleigh stellen fest, dass die Touristen in einem dauernden Strom zum siebenten Haus auf der linken Seite eilen - wo sie eintreten und im Keller durch eine Falltür, die definitiv vorher nicht da gewesen ist, in einem unterirdischen Gang verschwinden. Kingsport selbst sieht aus, wie es vor Jahrzehnten, vielleicht Jahrhunderten ausgesehen hat...
Die SC treffen schließlich in der unteriridischen Höhle wieder aufeinander. Neben ihnen sind vielleicht einhundert, einhundertfünfzig andere Personen da, die ein einen monotonen Singsang verfallen. Die Hafenarbeiter bilden einen Kreis um den Altarstein, und Veidt hat dort mit einer Beschwörung begonnen. Robin erkennt diese als Anrufung der Diener der Anderen Götter (sie hat sie aus dem Tagebuch von Oakes gelernt) - und sie beginnt, allein dagegen anzusingen (den Spielern fällt auf, dass sie das mal hätten üben können, damit sie es gemeinsam hätten tun können...).
Alle SC haben sich mit Schusswaffen ausgerüstet; Veidt bemerkt, dass jemand seinem Zauber wiedersteht (aber was kann eine Dilettantin schon gegen einen Profi ausrichten), aber er kann den Zauber nicht abbrechen. Schon manifestieren sich Rauchwolken an drei Stellen in der Höhle, schon ringeln sich Tentakel unter dem Klang unheiliger Flöten aus den Schatten dort...
Robin eröffnet das Feuer und trifft Veidt, als dieser die Beschwörung fast beendet hat. Auch andere SC schießen mit mehr oder weniger Treffsicherheit. Veidt kommt zum Schluss, die Diener manifestieren sich vollends... Die Hafenarbeiter wenden sich den SC zu, um sie aufzuhalten, Adam schießt auf einen (tötet aber einen der Träumer)... Calleigh, die einzige geübte Schützin, die aber nur einen zweischüssigen Damenrevolver ihr Eigen nennt, verletzt Veidt schwer, doch die Wunden bluten nicht nur nach unten, sondern wimmelnd auch nach oben - es ist kein Blut, es sind Würmer.
Robins Verstand bricht angesichts der Diener und der Wunden Veidts endgültig, sie lässt ihre Waffe fallen und schreit, schreit...
Bevor die Hafenarbeiter die SC erreichen können, entleeren die übrigen SC ihre Magazine Richtung Veidt - nur Adam behält eine Kugel zurück, für sich, für den Fall des Falles...
Veidt konnte zwar die Beschwörung Tulzschas nicht mehr beginnen, aber das können die Diener auch alleine. Veidt, angeschlagen wankend, wirkt den Zauber 'Spectral Razor' gegen Adam, den er nun im Blick hat. Vier klaffende Wunden über Gesicht und Schulter verletzen Adam schwer...
Veidt steht nun genau über dem Loch, aus dem sich die grüne Flamme manifestieren soll - und genau das tut sie nun, und Veidt platzt - das Feuer verschlingt jedoch nicht nur seinen Körper, sondern jeden einzelnen Wurm, bevor es so plötzlich verschwindet, wie es kam. Auch die Diener, nachdem sie sich noch den einen oder anderen Snack aus der versammelten Menge genagelt haben, verlassen den Beschwörungsort.
Sofort bricht Panik aus, als der Schleier der magischen Kontrolle fällt. Calleigh entkommt durch den Gang zurück zur Gruft, Robin wird von der Menge mitgerissen, Adam, blutend, und Jim haben weniger Glück...
Erst als die Sonne aufgeht, stolpert Calleigh aus der Gruft in Scotts Arme. Als die anderen ausbleiben, kehrt sie allein zurück in die Tiefe, wo sie Leichen und Verletzte findet, darunter auch Adam (den sie notdürftig verbindet) und Jim, der durch einen Zusammenprall mit einem Felsen das Bewusstsein verloren hatte. Gemeinsam tragen die beiden Adam zurück zum siebten Haus auf der linken Seite, wo sie gerade auf die Straße treten, als Helfer von überall her zum Ort der Katastrophe eilen.
Schließlich finden die SC auch Robin Wats, die in Ermangelung von Stift und Papier eine Scherbe in ihr eigenes Blut getaucht hat und damit die Hauswand in einer Seitengasse bekritzelt.
Und Vorhang. Adam wird gerettet, Jim und Calleigh heiraten, Scott kehrt in sein normales Leben zurück und Robin landet in der geschlossenen Anstalt...
Robin