"Ich gebe Euch mein Wort, daß ich Euch und Euren Kameraden (Bihal) nichts antue, sie weder verletze, etc. wenn Ihr (Evrendor und Kehna) mich befreit."
klingt doch schonmal gut. Baatezu sind per definition rechtschaffen, ihr wort zählt soviel wie das wort eines engels oder paladins
Kehna lehnte ab und so drohte der Baatezu mit folgenden Worten:
"Was tut Euch mehr weh? Wenn ich ihn (Evrendor) verstümmle oder Euch?"
klingt alles astrein. die paladesse kann natürlich nicht mit einem teufel zusammenarbeiten. der teufel droht, das liegt in seiner natur.
Unbeeindruckt von der Drohung lehnte Kehna wieder ab. Evrendor willigte ein,
auch dass passt immernoch bestens. die paladesse könnte angesichts eines bösen menschen evtl anders handeln, aber bei einem teufel muss sie ablehnen, wenn sie ihren "rang" behalten will. evrendor hingegen ist gut beraten einzuwilligen.
Offensichtlich konnte er seine Befreiung garnicht erwarten und so machte er sich ans Werk, das Gesicht der Paladiness ein wenig zu verunstalten.
das passt so bedingt. solches verhalten würde ich einem dämon zuschreiben. teufel sind, wie gesagt, rechtschaffen. außerdem finde ich es unpassend, dass der teufel nach 400 jahren gefangenschaft (minimum!) plötzlich SO ungeduldig wird. natürlich wird er, im angesicht seiner bevorstehenden befreiung, etwas "hibbelig" werden, aber so halte ich es für überzogen.
Selina tat nach einigen Augenblicken (was den Osyluth nur noch mehr verärgerte) was Evrendor Ihr sagte.
hier fehlt mir ein wenig der genaue dialog zwischen dem Teufel, Evrendor und Selina. ich hätte (jeweils) so gesprochen:
Osyluth: Sag deiner Freundin dort, sie soll mich befreien!
Evrendor: Hälst du dann dein wort? Wirst du keinen von uns verletzen?
O: Ja, ja natürlich! Befreit mich, und nichts wird euch geschehen.
E: Also gut, (zu Selina) Nimm das Schwert und tu blabla
S: Was? Warum? Ich verstehe nicht?
E: Vertrau mir einfach! Es ist unsere einzige Chance!
S: Nun gut...
und danach wäre der Teufel einfach so abgehauen...
ich nehme mal an, Evrendor hat kein erneutes wort vom teufel verlangt, und da eben dieser nur versprach niemandem etwas zu tun, wenn Evrendor und Kehna ihn befreien, hatte er dadurch das recht zu den nachfolgenden taten.
Es folgt eine minutenlange Erzählung meinerseits wie lange es doch dauert, bis das Mithril schmilzt und irgendwann kratzt die Magierin eine Stelle frei und der Osyluth greift die Magierin an!
klar wird der Osyluth "nervös", aber du hast gesagt er war deutlich angeschlagen (<33% der LP)... wieso greift er dann die magierin an, obwohl ihm das überhaupt nichts bringt? das war doch ein risiko für ihn... ansonsten, gemäß meiner vermutung das E kein erneutes versprechen gefordert hat soweit ok.
wendet sich der Osyluth dem hilflosen Evrendor zu und fragt diesen, was er denn noch zu bieten habe oder ob er nun sterben will. Evrendor entscheidet sich für letzteres und wird von dem Baatezu getötet. Der Osyluth flieht und läßt den Rest der Charaktere bewußtlos zurück.
nun, aus E's sicht kann ich das nachvollziehen, was ich nicht verstehe ist warum der Teufel nur ihn tötet, wenn er doch plötzlich sowieso "in der stimmung ist".
ich hätte als SL den teufel nach dem sieg über paladesse und magierin einfach abhauen lassen, immerhin war das sein ziel von vorn herein.
ist aber vertretbar würde ich sagen.
meine meinung insgesamt:ich würde sagen die szene ist vertretbar. bei d&d und 11. stufe helden ist ein gelegentlicher tod zwar ärgerlich aber vertretbar, und in dem fall hatten sie halt auch einfach gut pech. sämtliche rollen sind meiner meinung nach passend gespielt worden, passt also insgesamt.
frage an dich: was wolltest du denn sehen? wo hättest du dir von seiten der spieler anderes verhalten gewünscht? und warum?
deiner frage entnehme ich in gewisser weise, dass du nicht vorhattest, dass einer stirbt. wenn das so ist: warum hast du es dann getan? nichts zwang dich dazu? wenn nicht: wo ist das problem?