Also ich versteh immer noch nicht, wieso man die Lizenz nicht einfach an einen amerikanischen Verlag verkauft, der das Ganze einfach 1:1 auf D20 umsetzt.
Kann mir das jemand erklären?
Ich glaube, es liegt einfach daran, dass bei DSA ja schon alles da war. Bevor es auf den Markt kam in Amiland, da haben die ja nicht gewusst, was passieren wird. Jetzt aber mal ein ganz krasses Beispiel zur Verdeutlichung:
Ich bin Wolfgang Hohlbein und schreibe meine beliebte Saga "Enwor". So. Die soll jetzt übersetzt werden für die Briten. Mein britischer Verlag sagt mir, ich muss das Ding für ... die Scheibenwelt umschreiben, denn so wäre das Interesse höher...
Versteht ihr? Das DSA hat alles. Und das hat FanPro alles hart erarbeitet und in nunmehr vier Editionen ausgefeilt. Glaubt ihr, die pfeifen auf die ganzen Regeln, damit das absolte Feindsystem Einzug erhält in DSA-Gefilde? Ich glaube nicht, dass der Anti-D&D/d20-Geist vor der DSA-Redaktion halt macht.
Und was haben wir eigentlich erwartet? Amiland ist überbevölkert von Fantasy-SciFi- und jeder Menge Spezialistensysteme und Welten. Wenn da ein "ganz normales" Rollenspiel in einer "ganz normalen" HIgh-Fantasy-Welt daher kommt, mit "ganz normalen" Regeln. Wozu? Wer sowas in Amiland will, der hat es schon und das muss nicht mal D&D sein. Es war von vornerein zum Scheitern verurteilt, da es einfach etwas komplett Altes "neu" auflegt. NIcht schlecht, auch für Amis nicht, aber eben nicht neu.