Reloaded liefert sowohl "mehr" also auch "weniger". Reloaded liefert wirklich alle erdenklichen "Charaktertypen" die man aus dem Wierd West so kennt und das komplett (also nicht wie früher "Das sind die Huckster und hier sind ein paar Tricks die sie können, für alles weitere veröffentlichen wir später mal ein richtig cooles Buch") dazu einen sehr kompletten Überblick über das Setting, seine Einwohner, die Critter und die Vorgänge.
Es liefert aber natürlich auch weit weniger Details als für Classic zur Verfügung stehen (Die komplette Box zu "Citiy of Lost Angels" hat natürlich mehr Platz, als der Überblick über die Mover und Shaker von LA in Reloaded (Werte & Plänen, usw. gibt es trotzdem), dafür bekommt man halt "Das Große Bild" kompletter vermittelt als in den Grundbüchern von DL:C.
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ABER: Ich muß dazu sagen das Reloaded noch das SavagWorlds Regelbuch braucht, oder zumindest erstmal dessen
Kurzregeln &
SL-schirm (Steht eigentlich nahezu alles drin was man zum normalen spielen braucht). Das Regelsystem hat damit drastische Unterschiede zu Classic aufzuweisen die euch nicht unbedingt gefallen oder auffallen müssen:
-Das System ist sehr flott, aber das geht auf Kosten der Details(z.B. kann man noch auf bestimmte Körperteile zielen, aber es wird keine zufällige Trefferzone mehr ermittelt, es wird angenommen das man, wenn nichts anderes anviesiert wird, den Torso trifft.)
-Das System legt Wert auf Balancing (Es ist nicht mehr möglich das ein Charakter mit vier w10er Werten und ein paar w12ern startet, während ein anderer ebensoviele w4 zu verbuchen hat).
-Charaktere wirken auf den ersten Blick schwächer als ein durchschnittlich er-poker-ter Charakter in DLC (der in meiner erinnerung wenigsten ein-zwei w10er und ein paar w8er hatte) und sie SIND in der Tat schwächer als ein sehr gut erpokerter Charakter.
-Charaktere sind Regeltechnisch recht grob beschrieben. Feinheiten kommen z.T. erst durch die "Edges" rein(Edges haben dabei mehr Ähnlichkeiten mit D&D-Feats als mit den Vorteilen von Classic) während andere Classic-Feinheit (außer durch Beschreibungen und Darstellungen der Spieler) ganz unter den Tisch fallen.
-Charaktere entwickeln sich sehr stark durch diese Edges (und im Vergleich zu Classic weit weniger durch Fertigkeiten) weiter.
-Das System ist sehr "Effektorientiert", was heißt das man kaum etwas Geschenkt bekommt (Agility auf Maximum zu haben bedeutet wirklich nur das der Charakter sehr gelenkig bist, nicht das er besonders schnell ist, er besonders oft handeln kannst, er häufig die Initiative häte, oder das er völlig ungelernt eine bessere Chance hat mit einem Revolver zu treffen, als jemand der sich auf dem Niveau eines Anfängers bewegt. Eine hohe Agility ist vielleicht vorraussetzung um sowas zu lernen, bringt es aber nicht mit sich).
Thema: Deadlands Reloaded vs. Classic (Gelesen 1052 mal)
