Autor Thema: [Randpatrouille] "Roter Stern" 2a - Anthrax-Lepra-Psi an Bord  (Gelesen 1884 mal)

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Pyromancer

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Allen, die der Randpatrouille Kampagnenpotential absprechen sei gesagt: Bisher wird es mit jedem Spiel besser!

Bedingt durch einen neuen Mitspieler wurde die Besatzung der "Roter Stern" um zwei Mann aufgestockt: Auf der Brücke durch den Allianz-Moraloffizier Goldsteen und im Außenteam durch den Scharfschützen Ivan.

Das Abenteuer manifestierte sich dieses Mal als ein antriebslos im All treibender Klasse-R-Frachter, der auch auf Kommunikationsversuche nicht reagierte. Ein glasklarer Fall für das Außenteam, dass an Bord jede Menge tote oder sterbene Menschen fand - Opfer einer Krankheit oder Vergiftung. Die Route im Navigationscomputer führte offensichtlich von einem Punkt irgendwo im Nirgendwo zur nächsten bewohnten Welt. Als der Wissenschaftsoffizier herausfand, dass die Menschen mit dem illegalen biologischen Kampfstoff Anthrax-Lepra-Psi in Berührung kamen wurden die Überlebenden in einen zur Quarantänestation umgebauten Frachtraum der "Roter Stern" evakuiert (derweilen stapeln sich die Lebensmittel zwischen den Kojen der Besatzung) und der Frachter mit einem Atomtorpedo pulverisiert.
Dann setzte die "Roter Stern" Kurs auf den Punkt im Nirgendwo, von dem der Frachter losflog...

Gut, das war jetzt die Ultrakurzzusammenfassung. Wir haben vier Stunden gespielt, und es war vom Anfang bis zum Ende Fraktionsspiel wie aus dem Randpatrouille-Lehrbuch. Es wurden Pläne geschmiedet, wie man am besten Beweisstücke an der anderen Fraktion vorbeischmuggeln könnte; es wurden von mehreren Seiten die Waffen auf "Töten" statt wie befohlen auf "Betäuben" gestellt, es gab einen Schußwechsel, als der Rat-Scharfschütze zwei Allianz-Mitglieder dabei erwischte, wie sie einen Datenkristall beiseiteschaffen wollten und hinterher auf der Brücke lange Diskussionen, wer an diesem Vorfall Schuld sei. Die Erkundung des verseuchten Schiffes war ziemlich oldschool-dungeonmäßig, aber sehr stimmungsvoll. Ich hab die Spieler dazu gebracht, laut zu atemen, wie man es in den schweren Raumanzügen eben hören würde, die sie trugen, und es hat sich mal wieder der alte Trick 17 aus der Mottenkiste des SLs bewahrheitet: Wenn die Spieler anfangen, seltsame Geräusche zu machen, hat man schon gewonnen!
Und durch einen "Überkritischen Erfolg" bei der Sprengung des Bordtresors kam es dann sogar noch zum Klassiker aller Seuchen-Katastrophenfilme: Ein Charakter bekam ein kleines Leck in seinen Anzug, das er schnell versiegelte und allen anderen verschwieg...

Wie schon gesagt: Es war das Beste der bisherigen Spiele. Wir haben über weite Strecken ziemlich ernsthaft gespielt, und obwohl die Klischees stellenweise ziemlich ausgereizt wurden sind wir nicht ins Alberne abgedriftet - das lag aber wohl auch an der ernsten Thematik: Ein Schiff voller todkranker Menschen ist halt nicht so lustig wie eine Kuppelstadt voller Nutten. Aber auch das geht eben mit Randpatrouille.

Gewürfelt wurde recht wenig, und die Mechanik hat keine Probleme bereitet. Der eine "Überkritische Erfolg" hat der Geschichte nochmal einen Schubs in eine etwas andere Richtung gegeben, und der einzige Kritikpunkt meiner Spieler war, dass man den "Überkritischen Erfolg" umbenennen sollte, damit er von vorneherein negativer klingt. Ich denke da an "Erfolg mit katastrophalem Nebeneffekt" oder so. *g*

Ich bin schon gespannt darauf, was passiert, wenn die Randpatrouille nächste Woche auf die Quelle der Seuche stößt!

Offline Dom

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Klingt gut! :d

Wie wäre es einfach mit "katastrophaler Erfolg"?   ;D

Dom

Pyromancer

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Wie wäre es einfach mit "katastrophaler Erfolg"?   ;D

Top!  :d

Ein

  • Gast
Schön, zeigt dass das Konzept aufgeht. Irgendwie kriege ich da immer mehr Lust es selbst endlich mal anzutesten. Und vielleicht sollte ich das Konzept sogar "entleihen" bei einem meiner nächsten Entwürfe. ;)