Autor Thema: Cthulhu Fantasy?  (Gelesen 6726 mal)

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Offline Robert

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Re: Cthulhu Fantasy?
« Antwort #25 am: 9.01.2007 | 13:40 »
Ich den Thread jetzt aus Zeitdruck nur kurz überflogen,

Conan wurde ja schon genannt(Howard und Lovecraft wearen ja eine Art "Brieffreunde", also keine Überraschung^^)

Ich finde, das Ravenloft(Das neuere kenne ich noch nicht, also beziehe ich mich auf das 3rd Edition D&D, Kampagnenset)
eine gute Heimat für den Mythos wäre, die "dunklen MächteTM" sind ja quasi die Existenzgrundlage der ganzen Kampagnenwelt.
Ist durch den D&D-Bezug allerdings eher Highfantasy.
Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet, darf sie behalten!

Das ist nicht die Signatur, aber mir ist noch nichts Besseres eingefallen^^

Offline Tarin

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Re: Cthulhu Fantasy?
« Antwort #26 am: 9.01.2007 | 16:08 »
Hm, für mich war der Mythos auch immer etwas, das den Vorstellungen und Glaubensaxiomen (Idealen, Lebensweisen...) der Charaktere radikal gegenübersteht. Es ist genau das, was sie in ihrere eigenen kleinen Welt nicht wahrhaben wollen, wovon sie sich vielleicht unbewusst abgeschottet haben. Der Mythos ist da eigentlich groß genug, um für jeden Irgendetwas zu finden. Soweit sollte man das schon irgendwie übertragen bekommen, auch wenn "Alles geht"- Settings da etwas schwieriger werden könnten.
Beispielklischees: Der Elf entdeckt den Mythos als etwas unsagbar Altes im Wald, was sich unsagbar Böse anfühlt, aber auch ganz natürlich zum Wald gehören würde.
Der Priester muss erkennen, welche "Götter" noch immer existent sind, die sich nicht in irgendwelche Dämonenpantheons eingliedern lassen, weil sie auch Züge der eigenen Gottheit tragen. Der Krieger findet den Mythos als brutales, idealloses Ding, das unberechenbar und erbarmungslos zuschlägt und gegen das er einfach nicht viel tun kann.
Das ist jetzt allerdings MEINE Version des Mythos, die Offizielle sieht da wahrscheinlich wieder ein bisschen anders aus. Und genaugenommen hab ich keine Ahnung ob das so funktionieren würde wie ich mir das vorstelle..
Aber ich mag diesen Thread  :)

Gruß
Tarin
Es verstößt gegen die Hausordnung, aus dem Necronomicon zu zitieren.

Ludovico

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Re: Cthulhu Fantasy?
« Antwort #27 am: 9.01.2007 | 18:27 »
In gewisser Weise hast da recht. Das Problem ist nur, dass gemäß dem Cthulhu-Rollenspiel, die Magie des Mythos so fatal für Menschen ist, weil sie eben eigentlich nicht daran glauben. Soetwas wie Magie darf es in unserer modernen Geselleschaft nicht geben. In einer High-fantasy Kampagne ist Magie aber was alltägliches. Somit könnte auch die Magie des Mythos sehr leicht erklärt werden. Diese basiert ja im Orinzip einfach auf Gesetzmäßigkeiten, die über unseren Naturgesetzen stehen. Das trifft auf die Magie der High-Fantasy aber genauso zu...

Das schöne an HF-Welten ist ja, daß die Magie dort mittlerweile so alltäglich ist, daß für sie auch Gesetzmäßigkeiten gilt. Wenn man den Mythos nun neben diesen Gesetzmäßigkeiten ansiedelt, so daß sogar ein Elminster der Ansicht ist, daß das nicht gehe, hast Du schon genau den Grundstein, der für die Umsetzung des Mythos notwendig ist.

Zitat
Beim Cthulhu Mythos geht es aber nicht einfach nur um Magier und Dämonen. Die Charaktere glauben in einer Low-Fantasykampagne an bestimmte Götter, Schmamanismus was auch immer. Der Mythos sollte da als etwas Unnatürliches und Unbeschreibliches rüberkommen. 

Das Problem bei LF-Welten ist meiner Ansicht nach, daß den Platz des Unbeschreiblichen und Unnatürlichen dort bereits von Dämonen besetzt wird. In einer HF-Welt sind sie dagegen eine relativ bekannte Bedrohung, die eingeordnet werden kann. Somit sind sie zwar weiterhin unnatürlich, aber nicht mehr unbeschreiblich.

Zitat
Das wiederum stimmt, wobei eine High-Fantasy Welt ja nicht zwangsweise gut erforscht sein muss.

Zugegebenermaßen, aber in einer HF-Welt gibt es gerade im Bereich des Mystischen kaum Unbekannte.

Ich denke, daß der Punkt hier der ist, daß in LF-Settings es sehr viele Unbekannte gibt, die Gesetzmäßigkeiten des Mystischen also nicht so festgelegt sind wie bei einem HF-Setting.

Offline Vanis

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Re: Cthulhu Fantasy?
« Antwort #28 am: 9.01.2007 | 19:55 »
Das schöne an HF-Welten ist ja, daß die Magie dort mittlerweile so alltäglich ist, daß für sie auch Gesetzmäßigkeiten gilt. Wenn man den Mythos nun neben diesen Gesetzmäßigkeiten ansiedelt, so daß sogar ein Elminster der Ansicht ist, daß das nicht gehe, hast Du schon genau den Grundstein, der für die Umsetzung des Mythos notwendig ist.

Wenn du davon ausgehst, dass die Magie des Mythos anders funktioniert als die "normale" Magie, funktioniert dein Ansatz wunderbar.

Mir war nur so, dass auch die Magie des Mythos auf Gesetzmäßigkeiten basiert. In den Geschichten von Lovecraft tauchen ja immer wieder Bücher mit Zaubersprüchen auf, die man erlernen kann. Wenn man solches Wissen erlernen kann, ist es auch nachvollziebar. Für die moderne Welt darf es aber sowas wie Magie nicht geben, weshalb die Leute halt durchdrehen.

Ganz davon abgsehen hat die Magie des Mythos auch oft damit zu tun, abnorme Wesen zu beschwören. Erklärbar ist das wunderbar, nur eben nicht sonderlich gesund für den Beschwörer.
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Ludovico

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Re: Cthulhu Fantasy?
« Antwort #29 am: 9.01.2007 | 21:20 »
Zitat
Wenn du davon ausgehst, dass die Magie des Mythos anders funktioniert als die "normale" Magie, funktioniert dein Ansatz wunderbar.

Genau von dem Ansatz gehe ich aus, wenn ich den Mythos auf eine Fantasy-Welt anwenden möchte.

Es steht auch in keinem Widerspruch dazu, daß es Gesetzmäßigkeiten für die Magie des Mythos gibt, sondern daß diese Form der Magie eine vollkommen andere ist und da sie vollkommen unbekannt ist für die Bewohner einer Fantasy-Welt, sind ihre Gesetzmäßigkeiten vollkommen unbekannt.