Also auf gut deutsch: Du hast eigentlich keine Ahnung, aber lästerst mal einfach nen bisschen rum.
Zudem erleichtert es dem Gegner auch das Spiel, weil er sich nicht dein Armeebuch reinziehen muss, um zu wissen, was deine Modelle so grob können. So ist es ja klar, Bewegung immer 6 '' usw.
Wenn es Dich überfordert Deinen Gegner zu fragen, ob seine Ritter jetzt Bewegung 7, 8 oder 9 haben, dann gute Nacht.
Zudem haben bei 40k auch fast alle Truppen einen Haufen Sonderregeln, für die man dann doch das Armeebuch auswendig kennen muss.
Und das alle Truppen Bewegung 6 haben, kombiniert mit den lockeren Formationen, nimmt dem Spiel viel seiner taktischen Tiefe. Denn man kann sich eigentlich nie so bewegen, dass man den Gegner in der nächsten Runde angreifen kann... ohne das er einen im Gegenzug nicht vorher angreifen kann.
Naja, was mir an Fantasy immer missfallen hat, das waren die Nahkämpfe, sehr fatal für ein Spiel, dass hauptsächlich daraus besteht.
Das lief meist so: Gegner greift an, hat höhere Initiative...erstes Glied tot, du kannst nicht zurückschlagen. Tolle Wurst.
Bei 40k passiert das kaum.
Richtig. Dafür gibt es dann bei 40k Einheiten wo man völlig auf die Fresse bekommt, selbst wenn man angreift.
Bei Fantasy ist der Angriff halt ein wichtiger Vorteil, und die Taktik fokusiert sich eben darauf ihn zu bekommen.
Dann gab es auch so PG Einheiten mit Piken die aus 4 Gliedern kämpfen durften? So ein Quatsch.
Wohl eher realistisch, und die PG Einheiten sind das nicht.
Bei 40k sind die Armeen auch balancierter. Jeder hat Panzer (bzw. Carnifexe), Sprungtruppen, Truppen mit Schweren Waffen.
Bei Fantasy hat nicht jeder Kavallerie oder Flugeinheiten oder Schützen.
Ja, die Balance ist bei 40k besser, dafür sind die Armeen bei Fantasy im Umkehrschluss auch diverser und spielen sich mit größeren Unterschieden.
Flankieren, naja ich weiss nicht. Ein Angriff in die Flanke brachte doch nur so +1 aufs Kampfergebnis oder? Nicht unbedingt sehr taktisch berauschend.
Wer keine Ahnung hat...
Ein Angriff in die Flanke gibt +1, ignoriert in den meisten Fällen den Rangbonus aufs Kampfergebnis und der Gegner hat meistens weniger Modelle mit denen er zurückschlagen darf.
Die Einzige Taktik, die ich in beiden Spielen tatsächlich sehe ist eine Liste zu machen, bei der man gegen jeden Gegner klarkommt. Das macht es allerdings auch recht eintönig.
Was nur daran liegt, dass Du keine Ahnung hast.
Bzw. ein wenig Taktik gibt es auch in beiden Spielen, was die Rolle jeder Einheit angeht, zB Schocktruppen gegen Fahrzeuge einsetzen bzw. Flugeinheiten gegen Kriegsmaschinen bei Fantasy. Aber das ist nun nichts wirklich großartiges.
Warhammer Fantasy Schlachten entscheiden sich nicht selten daran, ob man eine Einheit 2 Zoll weiter rechts, oder 2 Zoll weiter links gestellt hat. Ich finde das sehr taktisch.
Was mir an 40k besser gefällt ist, dass es recht einfach denkt. Sind 50 % der Modelle in Deckung, sind alle Modelle in Deckung.
Ist bei Fantasy genau so, und das so weit ich weiß sogar schon länger als bei 40k.
Jedes Modell innerhalb von 2 '' von einem Gegner kann im Nahkampf kämpfen usw.
Es sei denn es hat Sonderregeln. Und bei Fantasy dürfen alle im Basekontakt kämpfen, es sei denn sie haben Sonderregeln. Wo ist denn die 2 Zoll Version einfacher? In der Tat ist die sogar unübersichtlicher, weil sie messen erfordert.
Das erspart dämliche Streitereien. Im Ergebnis kann man sagen, dass die einfachste Lösung die richtige sein wird.
Dann also einen weiteren Punkt für Fantasy. Denn streiten kann man übers messen weit besser als über den Basekontakt.
Bei Fantasy finde ich schon allein die Formationen und die Bewegung so aufwändig, wenn man Hindernissen ausweichen muss und da herumschwenkt usw. Das hat für mich keinen Mehrwert.
Es hat den Mehrwert, dass man so Gelände und Formation dafür ausnutzen kann, den Gegner auszumanövrieren.
Zu letzt finde ich das Missionsdesign mit Missionszielen und punktenden Einheiten sinnvoll.
Ich weiss gerade nicht wie es bei Fantasy ist (hab nur mal nach der 5. Edition gespielt, da war es noch anders), aber gibt es da Anreize die Kerneinheiten zu nehmen, oder machen die Elite und Seltenen Einheiten den Job?
Das ist tatsächlich bei 40k besser. Und leider auch nicht ohne Probleme bei Fantasy einzubauen.
Weil dann plötzlich die meisten Armeebücher auf einmal überarbeitet werden müssten, damit sie halbwegs balanced sind.