Autor Thema: welche regelmechanismen findet ihr richtig gut?  (Gelesen 1141 mal)

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Offline carthinius

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es heißt ja ständig, man solle als rpg-designer möglichst viele spiele kennen und gespielt haben, damit man überhaupt einen plan (geschweige denn die fähigkeit entwickelt) hat, was man erreichen möchte, was es für mechanismen so gibt usw. darüber kann man sicher geteilter meinung sein, aber grundsätzlich finde ich den gedanken, sich mit verschiedenen mechanismen mal auseinanderzusetzen, sehr gut!

daher möchte ich an dieser stelle mal sammeln, welchen regelmechanismen ihr bisher so über den weg gelaufen seid (und wo), die euch beeindruckt haben und warum sie das getan haben. dabei ist mir erstmal völlig egal, ob ihr euch an klassischen system orientiert oder an indie- und forgy-systemen - mir geht es wirklich nur darum, warum die dinger bei euch "klick!" gemacht haben, warum ihr sie gut findet, ob ihr sie schon ausprobiert habt etc.
wichtig ist auch, dass es mir nicht um komplette regeln geht - wichtiger wären mir einzelne teile oder grundsätzliche mechanismen (z.b. auch karten als zufallsergebnislieferant o.ä.), so dass man als jemand, der das noch nicht kennt, eine grobe vorstellung davon bekommt. ideal wären natürlich noch links, unter denen man mehr zum vorgestellten mechanismus finden kann.


ich fang mal mit etwas (bei mir) aktuellem an:
ORE - one-role engine (von greg stoltz u.a.)

ich habs erst gelesen und noch nciht ausprobiert, aber es scheint tatsächlich mal ein mechanismus zu sein, der lange würfelorgien ersparen könnte - sowas ist mir vorher noch nciht so begegnet (wobei cih zugegebenermaßen bisher eher in klassischen systemen unterwegs war, manche von denen legen es ja geradezu auf würfelorgien an...).
was zu lesen dazu? hier ein tutorial (englisch), das einem die grundfunktionen nahebringt. und hier ein spiel namens NEMESIS (englisch)(kostenlos!), das dieses system umsetzt. ich bin erst noch am lesen, aber es klingt interessant.
grundsätzlich ist es ein d10-poolsystem, das sich zunächst klassisch aus attribut+fertigkeit zusammensetzt. beim wurf ist allerdings nur interessant, wie viele würfel das gleiche ergebnis zeigen, um daraus die qualität der probe abzulesen; dabei gilt, je häufiger die gleiche zahl, umso besser und schneller kann eine aktion (bzw. ihr ergebnis) sein, je höher die gewürfelte zahl, um so besser die qualität der probe. ausgedrückt wird das ganze so: 3x5 bedeutet, dass man dreimal eine 5 im wurf hatte (und damit jemanden mit 2x9 z.b. beim wettrennen schlagen würde). interessant ist dabei, was alles aus dem einzelnen wurf abgelesen werden kann. ich finde, das klingt alles sehr vielversprechend!
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