Setting:
Scifi-Rollenspiel, lose basierend auf den Romanen von Richard Morgan ("Das Unsterblichkeitsprogramm" sowie zwei Folgebände)
Kurz Zusammengefasst:
- Die Erde vergeht in einer (selbstproduzierten) Apokalypse.
- Engelswesen, die "Offenbarer" geleiten die Übriggebliebenen zu einer neuen Welt (far, far away...) namens Zion, welche ein unberührtes Paradies ist. Die alte Erde ist nur noch Schrott und gerät dann in den folgenden Jahrtausenden in Vergessenheit.
- Die Offenbarer schenken einigen Menschen Vollkommenheit und die Gabe, Wunder zu wirken - diese Kräfte vesiegen, sobald die Gabe zu schlechten Dingen mißbraucht wird.
- Nach 1000 Jahren verschwinden die Offenbarer spur- und kommentarlos. Die Menschen sind auf sich gestellt und tun, was sie am besten können: den Planeten füllen und ihn ausbeuten. Bedingt durch die Vollkommenheit einiger, wirds aber net ganz so schlimm wie auf Erde I, es werden bahnbrechende Technologische Fortschritte gemacht, die vorher nicht möglich wären. Durchbrüche in der Raumfahrt ermöglichen den Bau großer Schiffe, die knapp unter Lichtgeschwindigkeit fliegen.
- Der einzige Mond Zions, Celemnia, ist für die Menschen tabu; die Offenbarer haben das erforschen dieses Himmelssterns verboten. Spätere überschreitungen dieses Verbotes kosten die Menschen viele Ressourcen - alle Raumschiffe, die Celemnia anfliegen, werden von einer unsichtbaren Kraft zerstört, bzw. verschwinden im Nichts.
- Im neuen System (in dem es nur die Welt Zion gibt) wird ein Subraumkorridor (Wurmloch) entdeckt, welches Reisen in ein benachbartes System in 9 Tagen ermöglicht (man braucht die 9 Tage um bis zum Wurmloch zu fliegen).
- Die neue Galaxie: das Tauriga-System, ein weißer (künstlicher) Sonnenzwerg + 4 Welten.
Mekkalon, eine öde Gesteinswüste, deren Oberfläche ein Alien-Ruinenfeld ist und scheinbar Schauplatz eines großes Krieges zweier High-Tech-Kulturen war. Die Aliens: längst weg, ihre Technologie gibt den Menschen selbst 10.000 Jahre später immer noch Rätsel auf. Mekkalon ist heute Militärisches Sperrgebiet, beherbergt die Raumflotte und diverse Forschungseinrichtungen.
Tauriga: die grüne, erdähnliche Hauptwelt. Der Mensch besiedelte die Welt, domestizierte die darauf lebenden Erendar, ein hochintelligentes und friedliebendes Naturvolk, verband sich mit ihnen oder verscheuchte sie in Reservate. Aus der Verbindung entstanden die Tauriganer.
Altaris: eine künstliche Welt, achtmal so groß wie die Erde. Es gibt nur einen, gewaltigen Superkontinent, Neu-Pangea, überzogen von speichenartigen Gebirgsmassiven dessen Zentrum ein 15 km hoher Vulkangipfel ist. Dieser wiederum scheint das Abschußrohr einer Superkanone zu sein, Alien-Technologie, dazu gedacht hochenergetische Ladung, gespeist vom feurigen Planetenkern, ins All zu pusten. Die Wumme ist auf ein Ziel jenseits der Tauriga-Galaxis gerichtet...
Koanor. Auch diese Welt war Kriegsschauplatz. Ein Großteil der Oberfläche ist von einer gewaltigen Wüste bedeckt, die Randzonen sind zu Schlacke erstarrte Kraterlandschaften. Lediglich an den beiden "Polen" gibt es Grünzonen. 4 vergleichsweise primitive Völker bewohnen Koanor. Ein Gürtel aus Alien-Raumstationen umkreist die Welt und putzt alles vom Himmel, was versucht vom Planeten zu starten - oder auf ihm zu landen. Ein Fehler in der Sensorenmatrix dieser Stationen, die schon seit Äonen aktiv sind, hat eine Schwachstelle in ihrer Verteidigung aufgedeckt. Ein winziger Korridor erlaubt es Schiffen auf der Welt zu starten und zu landen. So entstand bislang nur eine einizige Stadt - Kerberos Metrocity, inmitten einem Krater gelegen. Die Minengesellschaften sind hier die wahren Herren. Verslumte Ghettos prägen das Bild dieser Hauptstadt der Kriminalität und Schmeltigel der Kulturen. Am Rande der Stadt beginnt ein Technologie-Friedhof der Aliens; überbleibsel eines (womöglich des letzten) Krieges, bei dem neuartige Waffensysteme getestet wurden. Die Nanites haben die Zeiten überdauert, sie befallen Maschinen mit und ohne Künstliche Intelligenzen und programmieren sie dazu um, den "Feind" zu bekämpfen. In diesem Fall sind es die Artefakten-Sammler, Schatzjäger, welche in den Trümmerfeldern nach Alien-Relikten Ausschau halten, denn die Konzerne und Schwarzmarkthändler zahlen dafür höchste Preise. Selbst größere Söldnerverbände finden den Tod, wenn sie der umprogrammierten Killer-Hardware in die Arme laufen.
- Im Laufe der Jahrtausende haben sich die Bewohner Zions von den Tauriganer politisch und kulturell immer mehr entfremdet. Während Zion weiter auf den "alten" Glauben setzt, ist Religion im "tauriganischen Imperium" verboten - Kapitalistische Handelshäuser, das Militär und die Technokraten, eine Wissenschaftler-Elite, bestimmen das Weltgeschehen. Doch ihre Macht endet weitgehend an den Grenzen ihrer eigenen Galaxie. Denn jenseits des Sternensytems lauert eine viel größere Bedrohung, als Zionistische Separatisten oder rebellierende Bürgerschaften. Die Mimic, eine zu spontaner Metamorphose fähige Spezies, die ohne Raumschiff und Druckanzug in einer Null-G-Umgebung existieren kann und die sogar in der Lage ist, durch feste Körper hindurchzuschmelzen, schwirren wie Geisterschatten in den tiefen des Alls umher. Bislang blieben die Menschen verschont, doch wenn doch einmal Kontakt mit ihnen Zustande kommt, gibt es keine Möglichkeit ihren Vernichtungsfeldzug zu stoppen.
- Der eigentliche Clou: im Jahre 12087 ist es schon seit einigen Hundert Jahren möglich, Unsterblichkeit zu erlangen, zumindest theoretisch. Wer über genügend Finanzen verfügt, kann sein Bewußtsein ("Ghost") auf eine Art Mikrochip speichern und diesen in einen künstlichen Köper seiner Wahl ("Sleeve") einsetzen lassen.