Autor Thema: {GhostUniverse} - REBORN TRAVELLERS // 12087 nA  (Gelesen 1444 mal)

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Scifi-Rollenspiel, lose basierend auf den Romanen von Richard Morgan ("Das Unsterblichkeitsprogramm" sowie zwei Folgebände)

Kurz Zusammengefasst:
- Die Erde vergeht in einer (selbstproduzierten) Apokalypse.
- Engelswesen, die "Offenbarer" geleiten die Übriggebliebenen zu einer neuen Welt (far, far away...) namens Zion, welche ein unberührtes Paradies ist. Die alte Erde ist nur noch Schrott und gerät dann in den folgenden Jahrtausenden in Vergessenheit.
- Die Offenbarer schenken einigen Menschen Vollkommenheit und die Gabe, Wunder zu wirken - diese Kräfte vesiegen, sobald die Gabe zu schlechten Dingen mißbraucht wird.
- Nach 1000 Jahren verschwinden die Offenbarer spur- und kommentarlos. Die Menschen sind auf sich gestellt und tun, was sie am besten können: den Planeten füllen und ihn ausbeuten. Bedingt durch die Vollkommenheit einiger, wirds aber net ganz so schlimm wie auf Erde I, es werden bahnbrechende Technologische Fortschritte gemacht, die vorher nicht möglich wären. Durchbrüche in der Raumfahrt ermöglichen den Bau großer Schiffe, die knapp unter Lichtgeschwindigkeit fliegen.
- Der einzige Mond Zions, Celemnia, ist für die Menschen tabu; die Offenbarer haben das erforschen dieses Himmelssterns verboten. Spätere überschreitungen dieses Verbotes kosten die Menschen viele Ressourcen - alle Raumschiffe, die Celemnia anfliegen, werden von einer unsichtbaren Kraft zerstört, bzw. verschwinden im Nichts.
- Im neuen System (in dem es nur die Welt Zion gibt) wird ein Subraumkorridor (Wurmloch) entdeckt, welches Reisen in ein benachbartes System in 9 Tagen ermöglicht (man braucht die 9 Tage um bis zum Wurmloch zu fliegen).
- Die neue Galaxie: das Tauriga-System, ein weißer (künstlicher) Sonnenzwerg + 4 Welten.

Mekkalon, eine öde Gesteinswüste, deren Oberfläche ein Alien-Ruinenfeld ist und scheinbar Schauplatz eines großes Krieges zweier High-Tech-Kulturen war. Die Aliens: längst weg, ihre Technologie gibt den Menschen selbst 10.000 Jahre später immer noch Rätsel auf. Mekkalon ist heute Militärisches Sperrgebiet, beherbergt die Raumflotte und diverse Forschungseinrichtungen.

Tauriga: die grüne, erdähnliche Hauptwelt. Der Mensch besiedelte die Welt, domestizierte die darauf lebenden Erendar, ein hochintelligentes und friedliebendes Naturvolk, verband sich mit ihnen oder verscheuchte sie in Reservate. Aus der Verbindung entstanden die Tauriganer.

Altaris: eine künstliche Welt, achtmal so groß wie die Erde. Es gibt nur einen, gewaltigen Superkontinent, Neu-Pangea, überzogen von speichenartigen Gebirgsmassiven dessen Zentrum ein 15 km hoher Vulkangipfel ist. Dieser wiederum scheint das Abschußrohr einer Superkanone zu sein, Alien-Technologie, dazu gedacht hochenergetische Ladung, gespeist vom feurigen Planetenkern, ins All zu pusten. Die Wumme ist auf ein Ziel jenseits der Tauriga-Galaxis gerichtet...

Koanor. Auch diese Welt war Kriegsschauplatz. Ein Großteil der Oberfläche ist von einer gewaltigen Wüste bedeckt, die Randzonen sind zu Schlacke erstarrte Kraterlandschaften. Lediglich an den beiden "Polen" gibt es Grünzonen. 4 vergleichsweise primitive Völker bewohnen Koanor. Ein Gürtel aus Alien-Raumstationen umkreist die Welt und putzt alles vom Himmel, was versucht vom Planeten zu starten - oder auf ihm zu landen. Ein Fehler in der Sensorenmatrix dieser Stationen, die schon seit Äonen aktiv sind, hat eine Schwachstelle in ihrer Verteidigung aufgedeckt. Ein winziger Korridor erlaubt es Schiffen auf der Welt zu starten und zu landen. So entstand bislang nur eine einizige Stadt - Kerberos Metrocity, inmitten einem Krater gelegen. Die Minengesellschaften sind hier die wahren Herren. Verslumte Ghettos prägen das Bild dieser Hauptstadt der Kriminalität und Schmeltigel der Kulturen. Am Rande der Stadt beginnt ein Technologie-Friedhof der Aliens; überbleibsel eines (womöglich des letzten) Krieges, bei dem neuartige Waffensysteme getestet wurden. Die Nanites haben die Zeiten überdauert, sie befallen Maschinen mit und ohne Künstliche Intelligenzen und programmieren sie dazu um, den "Feind" zu bekämpfen. In diesem Fall sind es die Artefakten-Sammler, Schatzjäger, welche in den Trümmerfeldern nach Alien-Relikten Ausschau halten, denn die Konzerne und Schwarzmarkthändler zahlen dafür höchste Preise. Selbst größere Söldnerverbände finden den Tod, wenn sie der umprogrammierten Killer-Hardware in die Arme laufen.

- Im Laufe der Jahrtausende haben sich die Bewohner Zions von den Tauriganer politisch und kulturell immer mehr entfremdet. Während Zion weiter auf den "alten" Glauben setzt, ist Religion im "tauriganischen Imperium" verboten - Kapitalistische Handelshäuser, das Militär und die Technokraten, eine Wissenschaftler-Elite, bestimmen das Weltgeschehen. Doch ihre Macht endet weitgehend an den Grenzen ihrer eigenen Galaxie. Denn jenseits des Sternensytems lauert eine viel größere Bedrohung, als Zionistische Separatisten oder rebellierende Bürgerschaften. Die Mimic, eine zu spontaner Metamorphose fähige Spezies, die ohne Raumschiff und Druckanzug in einer Null-G-Umgebung existieren kann und die sogar in der Lage ist, durch feste Körper hindurchzuschmelzen, schwirren wie Geisterschatten in den tiefen des Alls umher. Bislang blieben die Menschen verschont, doch wenn doch einmal Kontakt mit ihnen Zustande kommt, gibt es keine Möglichkeit ihren Vernichtungsfeldzug zu stoppen.

- Der eigentliche Clou: im Jahre 12087 ist es schon seit einigen Hundert Jahren möglich, Unsterblichkeit zu erlangen, zumindest theoretisch. Wer über genügend Finanzen verfügt, kann sein Bewußtsein ("Ghost") auf eine Art Mikrochip speichern und diesen in einen künstlichen Köper seiner Wahl ("Sleeve") einsetzen lassen.
« Letzte Änderung: 24.04.2007 | 22:10 von Zoltan Drax »
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Re: {GhostUniverse} - REBORN TRAVELLERS // 12087 nA
« Antwort #1 am: 26.04.2007 | 17:51 »
Prolog / 12087 nA

Die Protagonisten:
- Eine Sportlehrerin (...)
- Ein suspendierter Cop (...)
- Ein Seetangfarmer (...)
- Ein Airbike-Kurierpilot (...)

Herkunft: der Planet Tauriga.

Alle vier waren zufällig beteiligte eines schweren Verkehrsunglücks, bei dem zwei stellare Cargoliners in der Luft zusammengeprallt sind - manche sagen ein technischer Defekt, manche sagen Sabotage. Keiner hat überlebt. Die Schwerverletzten starben noch am Unfallort. Glücklicherweise war ein Cryomed-Team der Cyrus Core Mining Corporation, mitsamt einem mobilen A.R.C., vor Ort und es gelang ihnen vier Leben zu "retten". Zumindest ihre Ghosts, ihre Körper waren irreparabel beschädigt und konnten nur noch von den Cleanern, den Aufräumtruppen, "entsorgt" werden.

Tage später erwachten die vier einander Fremden Personen im Aufwachraum einer Resleeving-Zentrale inmitten der Downside von Kerberos Metrocity auf Koanor.

Anfänglich zeigte sich große Verwirrung, nachdem sie registrierten, daß ihre Körper nicht wie gewohnt reagierten. Es waren hochwertige, mit allerlei bionischen Implantaten (Slot-Devices) aufgepowerte Sleeves. Schnell wurde klar, daß sie diese Körper nicht aus reiner Nächstenliebe erhalten hatten; eine Mitarbeiterin der Corporation, ein afro-asiatischer Diplomaten-Sleeve namens VALRY bat die vier zu einem Meeting, wobei sie die drängensten Fragen beantwortete:

Sie waren offiziell tot und nun solange im "Besitz" der CCMC, bis die Schulden von gut 1.000.000 QuellCredits getilgt waren (Die Sleeves waren sogar noch teurer, aber in einem Akt der Großherzigkeit erließ die Corporation die überschüssige Restsumme). Sie hatten Spezial-Körper erhalten, gesleevt und getunt für verdeckte Kampfeinsätze. Denn die Corp hatte ein Problem, daß möglichst ohne großes Aufsehen erledigt werden mußte.
Mitten über der Ungeräumten Zone, direkt über einer Thrikasium-Fabrik eines konkurrierenden Konzernes, ging eines ihrer Kurierschiffe verloren. Abgestürzt und von den Lokatoren verschwunden. Das einzig Wertvolle an Bord war ein kleiner, metallener Koffer - und genau diesen will die Corporatin um jeden Preis wiederbekommen. Gespräche mit Magmatron, welcher die Konzession über die Fabrik hatte, verliefen im Sande - diese leugneten scheinbar, überhaupt eine solche Anlage zu betreiben. Der CCMC kommt es zudem seltsam vor, daß überhaupt jemand in der Zone eine solch kleine Anlage betreibt. Zu hoch seien die Kosten für die Sicherheit der Fabrik gegen die Nanites, im Vergleich zum erwarteten Ertrag. Magmatron schien also etwas zu verbergen - Die CCMC konnte also nichts großangelegtes unternehmen. Hier war ein Verdeckter Einsatz erforderlich.

Gleich im Anschluß verließen die Sleeves den ARC. Sie sollten sich in einer Bar in Downside mit einem Verbindungsmann aus der Oberstadt (Upside) treffen, der ihnen einen Sektorenausweis besorgen solle, mit denen sie an den Kontrolldrohnen vorbeikämen welche die Stadtgrenzen vor unbefugtem Fernverkehr sicherten. Der unbefugte Besitz von Sektorenausweisen unterliegt höchster Strafen.

In der Bar kam es dann zu einem Zwischenfall, als (...) sich an den Stammtisch eines kleinen, lokalen Syndikatsbosses setzen wollte. Sein Handlanger zwang ihn zu einem Schusswechsel, das Verteidigungssystem des Gebäudes schaltete daraufhin den Handlanger mit einer MG-Salve aus. Die Sleeves plünderten den Sterbenden schließlich noch aus und erleichterten ihn um sein Geld.

Sie trafen den Kontaktmann, doch der hatte keine Ausweise. Sie beschlossen, den Weg der Bestechung zu gehen. Am Abfertigungshangar mogelten sie sich durch die Reihen wartetender DeCom-Teams und anderer Artefaktjäger. Nachdem einige Tausend QCrs den Besitzer gewechselt hatten, starteten die Sleeves mit einem TwinCraft in die Ungeräumte Zone, immer unterhalb der 400 Meter Grenze fliegend, durchquereten sie die trümmerübersääte Einöde und gelangten schließlich an die Sektorengrenze des Magmatron-Firmengeländes.

Von einem Plateauberg aus beobachteten sie die Fabrik, von der keinerlei Aktivität ausging. Obwohl in der Umgebung hohe radioaktive Therbunit-Strahlung gemessen wurde, war sie faktisch nicht vorhanden - möglicherweise das Werk von Störfeldemittern.
Zwei der Ihren beschlossen, sich näher an das von einem Metallwall umschlossene Areal heranzupirschen.

Etwa einen Kilometer vor dem Wall entdeckten sie uniformierte Leichen. Bald daruf aktivierten sich die Geschütztürme der Anlage. Die mit Gatlings-Quadrigen bestückten automatischen Defensivsysteme reagierten mit höchster Präzision und größtmöglicher Zerstörungskraft - miltiärische Waffentechnik. Man stellte sich die Frage, ob die gesamte Fabrikanlage womöglich nur dem äußeren Schein diente.

Es gelang den beiden Sleeves schließlich die äußeren Verteidigungsanlagen zu überlisten, wozu auch eine fast unsichtbare Monofilamentverdrahtung gehörte.

Mittels Therbunit-Sprengladungen öffneten sie die Hülle eines der Geschütztürme, gelangten in sein Inneres und setzten mit dessen manueller Steuerung die drei übrigen Gatlingtürme außer Gefecht.

Anschließend konnten die beiden anderen Sleeves mit dem TwinCraft auf dem Fabrikgelände landen.

Das Fabrikgelände wies größere Beschädigungen an allen Gebäuden auf, einige davon waren bereits vom Einsturz bedroht. Überall auf dem Gelände fanden sich die toten Körper der Fabrikarbeiter und Sicherheitsleute, aber auch Personal von Rawling Dynamics, einem militärischen Konzern. Kurz darauf explodierte ein Panzerschott, welches in einem an die Fabrikanlage angrenzenden Plateauberg eingelassen war und vermutlich zu einem geheimen Depot führte. Heraus stapfte ein Marauder Mechatron, der sogleich anfing, die Sleeves unter Beschuss zu nehmen. Über ComLink verhöhnte sie der Pilot des Mechs, ein offenbar durchgeknallter Commander - oder eine durchgeknallte K.I., die sich für einen durchgeknallten Commander hielt.
Die Gebäude als Deckung nehmend bekämpften sie den amoklaufenden Stahlkoloss, erfolgreich. Doch die Stimme des Commanders verhöhnte sie weiter...
« Letzte Änderung: 19.05.2007 | 01:49 von Zoltan Drax »
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« Antwort #2 am: 11.06.2007 | 22:29 »
Ohne Grund schaltete sich bei einem der Sleeves (...) plötzlich der Stack ab. Er wurde ins Twincraft gepackt, welches sich auf dem Landing-Pad der Anlage befand. Danach tastete sich die Gruppe in die Lagerhalle im Fels hinter der Anlage vor. Auch hier waren Geschütztürme aktiv und feuerbereit. Sie reagierten auf kleinste Bewegungen. Mittels ComLink gelang es (...) sich in das Kransteuerungssystem der Lagerhalle einzuhacken und dort verstreute Frachtcontainer umzuheben, so daß sie die optischen Sensoren der Geschütze blockierten. Danach konnte die Gruppe gefahrlos den Lagerbereich betreten.
Diverse Panzerschotts führten in weitere Bereiche, unter anderem zu einem Aufzug. Diese Türe ließ sich jedoch nur zu einem Spalt öffnen. Man beschloß einen alternativen Weg einzuschlagen: über einen Lüftungsschacht gelangte die Gruppe in einen Duschraum, der zu einem Wohntrakt gehörte, in dem das Sicherheitspersonal untergebracht war. Innerhalb des Traktes fand man diverse Leichen der Securitys die Opfer eines Feuergefechtes waren. Von der Decke des Gemeinschaftsraumes baumelte ein Geschütz, daß jedoch eine Fehlfunktion hatte. Einer der Securitys führte ein Tagebuch, daß offerierte, daß Rawling Dynamics, der mächtigste Rüstungskonzern des Tauriganischen Imperiums, ein riesiges Waffenforschungslabor betrieb. Die Magmatron-Raffinerie diente anscheinend bloß der Tarnung. Der Schreiber des Buches erwähnte auch "die Grube", er befürchtete, dort sei ein gefährliches Virus gelagert. Seine Aufzeichnungen endeten mt der Beobachtung eines Hoverjets, der die Anlage überflog und direkt in die Grube gestürzt war. Es folgten spärliche Details über einen darauf folgenden Alarmzustand und der Beginn ausbrechender Panik unter den Menschen.

Hinter dem Trakt lag der Zugang zum Aufzug, der abermals durch ein Panzerschott gesichert war. Die Gruppe mußte einen anderen Weg suchen und fand ihn erneut über die Lüftungsschächte, die zu einer Art Zentralschacht führte, der bis zum Tower hinauf führte. Sie entkamen dabei nur knapp der Attacke eines zweiten Mechatrons, der sich nun in der großen Lagerhalle befand. Er feuerte ungezielte Raketensalven in die Richtung, da er die Gruppe vermutete, richtete jedoch nur kollaterale Schäden an.

Bei dem Mechatron handelte es sich um ein Marauder, Typ II, bestückt mit konventionellen Waffensystemen: 120 Raketen und 40.000 Schuss Munition.

Im Lüftungsschacht überraschten zwei Observations-Bots die Gruppe, die sofort angriffen.

Im Tower angekommen, arbeitete sich die Gruppe Raum für Raum vor. Der Strom war abgeschaltet, nur einige Subsysteme liefen noch über autonome Versorgung. Abermals fand die Gruppe Aufzeichnungen, diesmal in Form eines Holo-Cube. Einer der Manager Magmatrons, Ed Carver, plauderte aus dem Nähkästchen und gewährte tiefe Einblicke. Er bestätigte die Aufzeichnungen aus dem Tagebuch des Wachmannes. Dazu erfuhr die Gruppe, daß der Commander der Militäreinheit offenbar durchgedreht ist.

Beim Erkunden des Towers wurde die Gruppe abermals angegriffen, diesmal von drei Wartungseinheiten.

Die Energiesysteme wurden wieder hochgefahren und die K.I. der Station, Xerxes, aktiviert. Der Cybernautik-Experte der Gruppe (...) hackte sich ins System und erfuhr den genauen Standort der Grube, einer Vertiefung im Boden unweit der eigentlichen Anlage, geschützt durch ein Tarnfeld, welches von einem autonomen Kraftwerk gespeist wurde. Sie war offenbar ein Stützpunkt der Militärs. Die K. I. sprach von einer Ausbreitung des Rawling-Virus, bedingt durch einen Unfall, der von dem Hoverjet verursacht wurde. Dieser raste aus ungeklärter Ursache mitten in die Grube und verursachte massive, kollaterale Beschädigungen. Daraufhin wurde in der gesamten Anlage Alarm ausgelöst, das Waffenlabor und der Tower versiegelt. Bald darauf geriet die Lage außer Kontrolle - der Commander verlinkte sich mit der Militär-K.I. und verhinderte ein Ausbreiten des Virus in dem er alle Geschützeinheiten darauf programmierte jeden potentiellen Virusträger zu eliminieren - also Jeden. Er selbst bestieg das Cockpit eines Marauder-II-Mechatrons. Sein Geisteszustand wird als kritisch eingestuft.

Die Gruppe erfuhr zudem, daß der Hoverjet von einer Shivan-Ausgrabungsstätte mitten in der Ungeräumten Zone herstammte. Offenbar war man dort draußen auf etwas bahnbrechendes Gestoßen. Der Jet hatte es jedenfalls eilig, nach Kerberos-Metrocity zurückzukehren.

Besagter Mechatron wurde von der Gruppe in der großen Lagerhalle entdeckt (sie hatten ja jetzt dank der K.I. Zugriff auf alle Botcams). Es gab jedoch keinen anderen Weg aus dem Tower heraus - die Gruppe mußte durch die Halle. Man beschloß den Mech abzulenken, während der Assassine (...) all seine Fähigkeiten und Slot-Devices dazu einsetzen würde, unbemerkt an ihm vorbeizu gelangen und in kürzester Zeit die 1,5 Meilen Entfernung von der Anlage zur Grube zurückzulegen. Dort befanden sich noch immer die Trümmer des Hoverjets und darin das eigentliche Missionsziel - der kleine, schwarze Koffer, dessen Inhalt nach wie vor unbekannt war.

Gesagt, getan: man flutete die Halle mit Löschgas, welches die Sensorik des Mechatrons stören sollte. (...) aktivierte seine Tarnschildemitter und fuhr den Muskelboost hoch. Dennoch bemerkte ihn der Commander und schaltete seine Zielerfassung auf. Die erste Salve war jedoch mehr ein Schuss ins Blaue und perforierte stattdessen lediglich die Durastahlwände der Lagerhalle. Doch der Commander heftete sich sogleich an die Fersen des Assassinen und folgte ihm, wobei er die Gatlingkanonen glühen ließ und ungezielte Raketenschwärme abfeuerte. Die halbe Raffinerie hinter sich in Trümmern lassend, stampfte der Stahlkoloss auf die Grube zu. Indess gelang es den verbliebenen Gruppenmitgliedern gefahrlos aus dem Tower zu fliehen.

Am Rand der Grube ließ sich der Assassine hineinfalllen und landete auf einer Galerie. 50 Meter unter sich sah er das Inferno, daß der Hoverjet hinterlassen hatte. Er war mitten in eine Militärbasis gekracht, die sich am Grund der Grube befand. Auf halber Höhe überspannte ein bläuliches Energiefeld die gesamte Grube. Die Filter des Assassinen liefen auf Maximalauslastung, als er dieses Feld passierte. Ein Zeichen für hohen Verseuchungsgrad. Am Grund befanden sich noch intakte Raktürme. Der Assassine hackte sich ein, knackte den Zugangscode und machte die Waffen scharf. Es bedurfte mehrerer Raketen um den Mechatron endlich den Garaus zu machen.

Beim Durchsuchen des Wracks wurde man fündig. Der schwarze Koffer war intakt. Details am Rande: der Hoverjet war nicht von Cyrus Core sondern gehörte Magmatron. An Bord war ein Agent der CCMC sowohl ein Agent Zions.
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