Ich finde es übrigens sehr angenehm, in einer Gruppe zu spielen, in der Feedback eine Selbstverständlichkeit ist und man auch mal sagen kann, wenn einem was nicht gefällt, ohne dass das die Gruppe gleich in die Krise stürzt. Ich wollte nur darauf hingewiesen haben, dass dazu einiges gehört: Die Spieler müssen über genügend Selbstsicherheit und soziale Kompetenz verfügen, und die Verbesserung des gemeinsamen Spielerlebnisses muss ihnen ausreichend wichtig sein, um sich überhaupt die nicht unwesentliche Mühe zu machen, Feedback zu geben und auch selbst anzunehmen.
Der Punkt ist doch nicht, dass so was in einer perfekten Rollenspielgruppe™ stattfindet. Das tut es natürlich. Der Punkt ist, dass der Initiator dieser Diskussion, und andere, frustriert darüber sind, dass es in ihrer Runde nicht funktioniert. Was ich gut verstehen kann. Ich habe versucht, ein paar Gründe aufzuzeigen, warum das vielleicht so ist. Den unschmeichelhaftesten habe ich übrigens weggelassen: Vielleicht ist es den Spielern einfach die Mühe nicht wert.
In jedem Fall bleibt das Fazit: Man kann Feedback ermutigen, aber wenn es dann nicht kommt, werden Vorwürfe oder Drohungen auch nicht weiterhelfen. Dann muss man entweder Falcons Weg gehen und es gut sein lassen, oder Jörgs Weg gehen und mit diesen Spielern nicht mehr spielen. So einfach ist das.