Autor Thema: Ars Magica ohne Min-Maxen - geht das?  (Gelesen 1707 mal)

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Ars Magica ohne Min-Maxen - geht das?
« am: 12.06.2011 | 17:51 »
Ich spiele seit einer Weile Ars Magica 5E und war bisher versucht, das System "mal machen zu lassen" und eher intuitiv zu steigern. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ohne gezieltes hinarbeiten auf Punkte und Werte geht es nicht. Immer wieder stelle ich fest, dass ich bei Dingen, die ich eigentlich als naheliegend für meinen Charakter finden würde, dann beim Ausrechnen der Probe da so unendlich weit weg von einem sinnvollen Wert bin. Oder dass andere Magier, die eigentlich ganz wo anders Schwerpunkte haben als meiner, da über Umwege dann doch zumindest annähernd gleich gut. Dies liegt finde ich vor allem an den 5er Schwellen, wo "der Laie" dann gerade noch in eine der Schwellen fällt, und "der Profi" die eins höhere Schwelle gerade noch nicht verlassen hat, und die eine Schwelle auf oder ab jetzt nicht den großen unterschied in der Performance macht. Vor allem seim Spontanzaubern, wo durch das Halbieren in der Formel man sich mehr oder weniger immer im selben 5er-Segment bewegt, fällt das negativ auf.

Ist es wirklich nötig, auf einzelne Werte mittels Excel-Sheet gezielt hin und herzuschieben, das Labor zu optimieren, und andere Boni aufzutreiben, damit man die Magierkollegen irgendwo ausstechen kann?
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Ars Magica ohne Min-Maxen - geht das?
« Antwort #1 am: 23.06.2011 | 22:04 »
Wieso muss man die Magierkollegen "ausstechen"?
Man arbeitet ja zusammen fuer die Belange des Bundes.

Daher schadet es auch nicht untereinander mal irgendwelche "Zustaendigkeiten" abzuklaeren damit nicht jeder versucht alles zu steigern.

Wenn sich ein Magier als "Tiermagier" rauskristallisiert (egal ob jetzt Bjornaer oder nicht), warum sollte sich dann noch ein anderer Magier intensiver mit Animal beschaeftigen? (Ausser natuerlich er hat irgendwelche Plaene fuer die er entsprechende Werte braucht).

In unserer Serpentia-Runde haben wir durchaus mal den Fall, dass sich "Jungmagier" teils ueberfluessig fuehlen koennen wenn sie mit einem "Altmagier" unterwegs sind, der im Spezialgebiet des "Jungmagiers" durchaus inzwischen auf aehnliche Form/Technik-Summen kommen koennen weil sie Jahrzehnte mehr Zeit fuer Forschungen hatten.

Konkrete Formelsprueche wird man aber doch eher in seinen Spezialgebieten lernen/forschen als "einfach mal so".

Die Aussage bezieht sich aber noch auf die 4. Edition. Keine Ahnung inwiefern sich die 5. dahingehend unterscheidet.
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Offline Gwynnbleidd

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Re: Ars Magica ohne Min-Maxen - geht das?
« Antwort #2 am: 28.08.2011 | 11:13 »
Wenn man 3 Leute mit entsprechenden Ausprägungen hat, kann der Spieleleiter das eigentlich gut auf die Charaktäre zuschneiden.

Wenn das eher "Bombergruppen" sind, also Leute mit Perdo und Rego + Form Ausrichtung, kann man das eher auf Kämpfe auslegen.
Bei "Tricksergruppen" (Rego / Intellego + Mentem / Imaginem) kann man denen eher Gefahren vorsätzen, die politischer Natur sind oder ein hohes Maß an Stealth brauchen.

Bei gemischten Gruppen kann man ein Mittelmaß von allem vorsetzen, ohne das jemand die Notwendigkeit sieht, Min-Maxen zu müssen.

Das hängt dann eher vom Geschick des Spieleleiters ab als von der Munchkin-Attitüde der Spieler.  ;D

P.S.: Intellego Vim ist unabdingbar. Irgendwie sollte man wissen, ob eine Regio, Aura oder magischer Effekt vor einem liegt. Außerdem muss man magische gegenstände irgendwie identifizieren können. Gut, Magical Sensitivity tut's auch. Ansonsten braucht es halt einen Companion, der sowas kann.
Brüllen ist bei Trollen eine Aufforderung zum Tanzen