So, die zugrunde liegende Situation ist Folgende: Ich werde demnächst mit einigen Freunden einige Oneshots in diversen Systemen spielen und mir ist dabei die Rolle als SL für
KULT zugefallen. Eine Grundidee habe ich, aber an ein paar Detail hängt es noch, bei denen ich eure Hilfe gebrauchen könnte. Das Problem dabei ist nämlich, dass ich mir bei meinen Ideen mehr oder weniger selbst ein Bein stelle...
Da es ja bloß ein OneShot wird hier der eigentlich ziemlich gradlinige Plot:
Vorgeschichte/Ausgangssituation:Die Charaktere sind schon seit Jahren alle sehr eng miteinander befreundet. Nun hat einer aus dem Freundeskreis (NSC) bald seinen 25ten Geburtstag und wird aus ihm selbst unerfindlichen Gründen von seinen Eltern dazu verdonnert, allein zu seinem Geburtstag zu Onkel und Tante außerhalb der Stadt zu fahren und ein paar Tage dort zu verbringen.
Die SCs lassen es sich allerdings nicht nehmen, ihn zu begleiten, fest entschlossen, eine Riesenparty in der in einem Wald gelegenen Villa seiner Verwandten zu starten.
Start:Die SCs starten direkt mitten in der Nacht in dem einsamen Haus. Draußen stürmt es gewaltig, der Strom ist ausgefallen und vor dem Haus heulen gut ein Dutzend Wölfe, während irgendetwas im Haus sie jagt, auch wenn sie nicht erkennen können, was es ist.
[Nach ca. einer Viertel- bis halben Stunde erfolgt dann ein Bruch.]Die eigentliche Geschichte:Der NSC, der Morgen Geburtstag hat erwacht schreiend im Auto seiner Freunde, die grade mit ihm zum Haus seiner Verwandten fahren. Alles bis dahin war ein Alptraum!
Angekommen wird die Gruppe von Onkel und Tante in Empfang genommen und der NSC bekommt einen tierischen Abriss, dass seine Freunde dabei sind. Egal, es ist zu spät, um diese wieder wegzuschicken. Sie sollen jedoch nach dem Abendessen auf ihre Zimmer und diese nicht mehr verlassen.
Klar wird das getrost in den Wind geschlagen und sobald die Verwandten weg sind wird gefeiert. Der Sturm der draußen aufzieht wird ebenso ignoriert, zumindest bis der Strom ausfällt... Um Zwölf allerdings beginnt ihr Freund sich überraschend in einen Wolfsmenschen zu verwandeln und tötet brutal einen weiteren mitgebrachten NSC. Die SCs müssen nun versuchen zu überleben!
So weit, so Standard.
Die Auflösung/das Ende:Es könnte auch relativ problemlos bei der Survivalsituation bleiben, doch zeichnet sich
KULT für mich im Gegensatz zu z.B. CoC auch dadurch aus, dass die Charaktere echt was reissen können. Nur die Nacht hindurch immer wieder flüchten reicht mir da nicht. Deswegen möchte ich die Möglichkeit einbauen, dass die SCs, auch wenn sie das Haus wegen der draußen lauernden Wölfe nicht verlassen können, doch den Ort wechseln: Sie könnten auf der Flucht im Haus zwischenzeitlich immer mal wieder in das Inferno wechseln, bis sie schließlich in einem Fegefeuer landen, der persönlichen Hölle des Ururgroßvaters des NSC-Werwolfs, der der Familie den Fluch gebracht hat, unter der jedes Mitglied ab seinem 25ten Geburtstag leidet. Zerstören die SCs dieses Fegefeuer, indem sie diesen überzeugen, sich selbst für seine Schuld zu verzeihen, dann wäre der Fluch gebrochen, ihr Freund geheilt und auch sie selbst gerettet.
Wo brauche ich denn jetzt noch Hilfe?Erst einmal möchte ich natürlich gern eure generelle Meinung zu der Geschichte hören!
Für das was ich sonst will muss ich etwas ausholen...
KULT ist es mMn absolut wert, als eigenständig und nicht bloß als CoC mit anderem Regelwerk betrachtet zu werden. Zum Beispiel der Hintergrund gefällt mir sehr und ich mag, was langfristig aus den Charakteren werden kann, wie sie langsam über ihr eigenen Menschsein hinauswachsen und erwachen oder zu Kindern der Nacht werden können. Dummerweise sind das beides zwei Aspekte, die sich wie ich finde kaum in ein bis maximal drei Abenden darstellen lassen...
In letzter Zeit habe ich hin und wieder CoC gespielt (Deshalb auch so oft als Beispiel...
), doch auch wenn die Abenteuer immer spannend und atmosphärisch waren, so hinterliessen sie doch immer einen etwas schalen Nachgeschmack, da es immer nur genau
eine mögliche Lösung gab.
Das hätte ich hier gerne anders, weiß aber nicht genau, was ich denn noch als Lösungsweg nehmen könnte...
Ich hatte überlegt den Charakteren alternativ die Möglichkeit zu geben, durch ein Portal innerhalb des Hauses nach
MetropoliS zu entkommen und das Szenario dann ohne weitere Erklärungen vor dem Panorama einer unendlichen Mauer aus gigantischen, verfallenen Gebäuden enden zu lassen...
Die Idee hab ich aber verworfen, da das dann doch der Hintergrund mit dem Holzhammer wäre, wofür er mir eigentlich zu schade ist, oder was meint ihr?
Fällt euch noch was ein oder reicht es vielleicht, wenn ich die SCs zwischendurch (ähnlich wie in dem Film Silent Hill, bloß ohne Sirene
) ins Inferno wechseln lasse?
Beispiel:Ihr biegt abgehetzt um die Gangecke und während das Heulen der Kreatur langsam leiser wird lehnt ihr euch nach Atem ringen an die Wand...bis ihr angeekelt zurückzuckt, als ihr bemerkt, dass diese von einer warmen, dunkelroten Flüssigkeit bedeckt ist. Durch die Kombination aus dem vorherrschenden trüben Dämmerlicht und dem durch eure Adern pumpenden Adrenalin ist euch das zuvor ebenso entgangen wie der leicht metallische Geruch, der sich bereits in eurer Kleidung festzusetzen beginnt...Erklärungen über den Hintergrund, die Illusion etc. möchte ich auch keine oder nur so wenig wie möglich geben.
Also:
Ich kann Fragen, Anmerkungen, Ideen, Vorschläge und Kritik gebrauchen! Immer her damit!