Ich bin neulich über einen richtig, richtig schönen Webcomic gestolpert, den ich so großartig finde, dass ich hier extra einen Thread dafür aufmache. Jawohl!
The Gifts of Darkness by Rosangela LudovicoThis is a story about anxiety and gentleness;
about the cages that are built out of fear and then become part of the self;
about the small things that create the deepest bonds;
about dark places, arcane symbols, and havens bathed in morning light;
about what it means to be a demon, what it means to contain darkness;
and about unrestrained love and joy, not in spite but because of that darkness;
so, if you are willing to accept them, I offer you:
the gifts of darkness.
Zum Inhalt will ich gar nicht so viel sagen... es ist die Geschichte von Adrien, der, um Magier zu werden, vor allem sich selbst kennenlernen und akzeptieren wie auch lieben lernen muss. Und von Valerion, dem ungewöhnlichen Magiermeister, der ihm dabei hilft.
Mich beeindruckt das ruhige Erzähltempo. Die Spannung liegt nicht in wilden Actionszenen sondern im inneren Erleben der Figuren. Nervosität, Selbstzweifel, Ängste daneben aber auch Erleichterung, inneres Gleichgewicht und überbordende Freude haben ihren Platz in Panels, in denen auch mal drei Seiten lang Kreise an die Wand gemalt werden. Die Hauptcharaktere gehen unglaublich sorgsam miteinander um. Und die Farbgebung ist warm, die Striche weich, die Umgebung wirkt einladend und ruhig. Es ist eine wahre Freude, in den Farben spazieren zu gehen und sich in die Seiten sinken zu lassen... *schwärmt*
Angenehm finde ich auch die Veröffentlichungspolitik der Zeichnerin. Statt, wie bei Webcomics üblich, in regelmäßigen Abständen einzelne Seiten zu posten, postet sie unregelmäßig größere Blöcke. Mir gefällt das, weil das die Geschichte nicht so zerlegt, sondern mir die Möglichkeit gibt, der Handlung am Stück zu folgen. Eine Printausgabe der ersten vier abgeschlossenen Kapitel scheint in Planung zu sein.
Prinzipiell ist der Comics R-rated, wovon aber zumindest in den ersten viereinhalb Kapiteln noch nichts zu merken ist. Ich glaube auch nicht, dass sich das alsbald ändern wird.