Ich leite grundsätzlich nur selbst entwickelte Abenteuer, vorzugsweise in selbst entwickelten Settings. Kaufabenteuer fasse ich nicht mal mit Handschuhen an.
Zum einen habe ich verschiedene gekaufte Abenteuer verschiedener Systeme erlebt, die einfach unsagbar schlecht waren. Mag sein, dass ich den statistischen Bodensatz erwischt habe (oder einen eigenartigen Geschmack habe), aber allein diese Erfahrung schreckt mich ab. Das gesparte Geld stecke ich lieber in eine Flasche Wein.
Zum andern bevorzuge ich eigene Settings. Für die finde ich logisch keine fertigen Abenteuer, und bevor ich ein fertiges Abenteuer eines anderen Settings umschreibe, kann ich auch gleich ein eigenes entwerfen.
Drittens weiss ausser mir kein bezahlter Author auf der Welt, auf was meine Spieler und ich Lust haben. Wir haben bestimmte Vorlieben und Abneigungen im Hinblick auf Plotelemente, das Verhältnis von Interaktion/Kampf, Arten von NSCs und Plottypen. Diese Vorlieben kenne ich, und kann mein Abenteuer anpassen.
Schließlich improvisiere ich relativ viel. Die meiste Arbeit an einem Abenteuer ist das Nachdenken unter der Dusche, beim Einschlafen, oder auf dem Weg zur Arbeit. Dazu mache ich mir ein paar Stichworte und eine Mindmap, das reicht mir. Vielöes habe ich einfach im Kopf.
Handouts benutze ich selten, detaillierte, maßstabsgetreue Karten brauche ich nie. Insgesamt habe ich selten mehr als eine oder zwei Seiten Material vorbereitet (wobei ich Notizen und Beschreibung des Settings ausdrücklich ausnehme - die können sehr umfangreich werden).
Bei diesen Eigenheiten sind Fertig-Abenteuer für mich sinnlos.