Ich sehe auch nicht so ganz, was am nachträglichen Formatieren einfach sein soll. Meistens wird es dann sogar erst richtig lästig. Wenn man hingegen konsequent mit Formatvorlagen arbeitet, sind spätere text-weite Änderungen durch die Änderung einer Kleinigkeit an der Formatvorlage sehr schnell umgesetzt.
Einfaches Beispiel: statt eine Kapitelüberschrift jedes Mal von Hand zu formatieren (fett, zwei Punkt größer als der Fließtext, nicht eingerückt), legt man einmal fest, wie eine Überschrift aussieht, speichert die Vorlage und wählt diese aus der Drop-Down-Box oben links aus, wenn man eine Überschrift braucht. Und wenn man später diese Überschrift lieber kursiv als fett hätte, ändert man eine Überschrift und exportiert diese Formatierung in die Vorlage, schon sind alle Überschriften geändert.
Es hat sich leider eingebürgert, dass es bei Word (auch in der zugehörigen Literatur) gerne so dargestellt wird, als wäre das Profiwissen, was man erst später lernt. Eigentlich sollte es Grundlagenwissen sein, ebenso wie die Benutzung von Tabulatoren statt doppelter und mehrfacher Leerzeichen.
Robin