Ferdinand zieht sich in sein Zimmer zurück, läßt D'Anton und Arpok bei Ariana – er kann dort nichts tun, und die letzten Tage haben ihn doch mehr geschlaucht, als er es sich anmerken läßt. Die Wanderung zurück nach Gonne-on-Maire war auch kein Nachmittagsspaziergang, und zum ersten Mal seit langem ist Ferdinand danach, sich auszuruhen; ganz für sich zu sein.
Kaum hat er sich auf das Bett gelegt, fällt der junge Adlige in einen unruhigen Schlaf, durch den viele verschiedene Gesichter wandeln: Ein lachender Baptiste, die Augen von blutroten Tränen gefüllt … Llacunia, die wie ein Hai dem Geruch des Todes folgt … die Qek, ihre Speerspitze bricht das Licht der untergehenden Sonne in die Farben des Regenbogens … Lavelle auf einem monströsen Gerät, das halb Festung, halb Elefant zu sein scheint … Arpok, die Hände um den Hals eines Goblin geschlungen … Ariana, weiß und leblos … D'Anton, mit blitzenden Messern in beiden Händen … Paruline in einem Wald, der im Herbstlicht feuerrot glüht … und dann Juliette – wie damals, bevor Baptiste ihren Körper brach, sie mißbrauchte und schließliche tötete … Juliettes Gesicht, dass die gesamte Welt einzunehmen schien.
Ferdinand schlägt die Augen auf, atmet tief ein … der Duft von Jasmin hängt in der Luft, und das silberne Licht des Mondes, das in die Schlafkammer fällt, bringt die silbernen Fäden im Gewand der Sklavin zum Leuchten, die über Ferdinands Schlaf wacht … und dann schaut Ferdinand sie an und erkennt, dass es Juliette ist, ihre Augen flackernd vor Lebenshunger.