Wie es gibt nun ganz offiziell die Profession Akoluth? Und wenn ich in einen Tempel gehe werde ich eher einem solchen begegnen, als einem wirklichen Zauberpriester?
1) Was heißt hier Profession? Es gibt ganz offiziell die SF Akoluth.
Über den Sinn und Unsinn, NSC-Professionen auszuarbeiten, will ich mich an dieser Stelle nicht auslassen. Ich persönlich präferiere ehe in System ohne irgendwelche Professionen. (Das heißt, es gibt zwar ein paar Archetypen, aber man kann sich seinen Char vollständig selbst generieren, ohne in irgendwelche Professionen gepresst zu werden. - Halt genau so wie im Vorbild Gurps.)
2) Ich habe nie behauptet, dass Laienpriester häufiger sind als Zauberpriester. Im Gegenteil: Ich habe sogar gesagt, dass im realen Mittelalter die (Pseudo-)Zauberpriester (sprich Pfarrer) häufiger waren als die Laienpriester.
Ob in deinem Tempel jedoch eher Zauberpriester oder Laienpriester arbeiten, ist keine Frage der Regeln, sondern eine Frage des Settings. Und da habe ich oben auch ausführlich erklärt, wieso ich es für sinnvoller erachte, dass es mehr Zauberpriester als Laienpriester gibt.
Der Rest gilt im Spiel nicht als echter Priester.
Auch im irdischen Mittelalter galt ein Laienpriester nicht als echter Priester, sondern eben nur als... Laie.
Und in der Antike hatten Laienpriester auch kein hohes Ansehen und wurden nur extrem selten als vollwertige Priester anerkannt.
Und was irdische Vergleiche angeht, so gibt es sicherlich heute noch Leute die glauben der Papst könnte wunder vollbringen.
Das ändert trotzdem nichts daran, das er wohl nachweislich keine Übermenschlichen Fähigkeiten wie z.B. die 12 Grundliturgien hat.
Das ist egal.
Im Mittelalter und in der Antike hat man dran geglaubt.
Und DSA geht ja in die Richtung: "Was wäre, wenn die Religion Recht hätte?"
Klar, wenn die Religion sich irren würde, dann gäbe es überhaupt keine Zauberpriester. Aber es geht ja um die Frage, was wäre, wenn sich die Religion nicht irrt?
Und da gilt halt, dass es sowohl in der Antike als auch im MA fast nur Zauberpriester gegeben hätte.
Was die Bezeichnung Meister angeht, habe ich schon drauf hingewiesen, das es vollkommen egal ist wofür der Meisterbrief vergeben wurde.
Und ich habe erklärt, wieso das nicht egal ist.
Eine gute und verständliche Bezeichnung von Bewertungskategorien sollte schon gewählt werden. Da hilft es dann auch nicht wenn man es hin und her dreht.
Was ist an der Bezeichnung 'Meister' missverständlich?
Was ein Meister ist, ist sogar noch genauer definiert als das, was eine legendäre Person ist.
Wenn ich sage mit dem und dem Wert ist man in dem Fach ein Meister, denken nur die wenigsten an arschkriechende Leute die sich einen Meisterbrief erschleichen wollen und es ist nichts anderes als Wortklauberei.
Kannst du das belegen?
Wenn mir jemand im mittelalterlichen Kontext sagt, er ist ein Meister, dann denke ich sofort daran, dass er einen Meisterbrief hat. Ob ich damit jetzt die Mehrheit oder die Minderheit vertrete, vermag ich nicht zu beurteilen.
Aber ich halte es ziemlich anmaßend von dir, dass du glaubst, dass du mit deiner Sicht die Mehrheit repräsentierst.
Also entweder du präsentierst eine Umfrage, in der belegt ist, dass mehr Leute bei Meister im mittelalterlichen Kontext an deine Sicht denken als an meine Sicht oder aber wir nehmen den Meisterbegriff, der sprachwissenschaftlich korrekt ist.
Die Kritik für unpassendes umgehen mit den Werten des System ist mMn berechtigt. Nicht umsonst muss man fast sehr häufig offizielle Wert für NSCs anpassen, weil das System so einfach nicht funktioniert.
Man muss sehr häufig Werte von legendären NSCs anpassen. Und das habe ich auch schon zweimal eingeräumt.
Und das wiederhole ich auch gerne zum dritten mal: "Ja, bei der Einstufung legendär hast du Recht: Die sollte nach oben verschoben werden."
Bei Lehrlingen, Gesellen und Meistern passt die momentane Einstufung aber imho perfekt.
Ich dachte es geht hier um die Akzeptanz von DSA. D.h es geht um die Frage warum die offizielle Produkte von vielen nach und nach nicht mehr angenommen werden und ich denke es geht auch um die Frage wie man das verbessern kann.
Die Frage lässt sich universal beantworten:
Ein Produkt wird nicht mehr von so vielen Leuten angenommen, weil es nicht mehr Mainstream ist.
Man kann die Akzeptanz bei großen Teilen der Bevölkerung erhöhen, indem man das Produkt in Richtung Mainstream verschiebt. (Dafür sinkt die Akzeptanz dann bei der Randgruppe, die sich für das ehemalige Nischenprodukt interessiert haben.)
Wie ich oben aber schonmal erläutert habe: Eine Verschiebung in Richtung Mainstream sorgt zwar dafür, dass ein Produkt von mehr Leuten akzeptiert wird. Es sorgt aber nicht dafür, dass das neue Mainstream-Produkt auch häufiger gekauft wird als das ehemalige Nischenprodukt.
Wir haben also die scheinbare Paradoxie, dass das neue Produkt zwar von mehr Leuten akzeptiert wird, aber trotzdem seltener gekauft wird. (Was halt am erhöhten Konkurrenzdruck in der Mainstream-Sparte liegt.)
Aber im Vergleich zu 2000 Praiosgeweihten, worunter auch der Bote des Lichtes ist, ist er nun mal nach offiziellem Regelstand zum Erscheinungstermin von JdF nun mal einfach nur mikrig.
Naja, er besaß auch einen Splitter der Dämonenkrone.
Und was sollten die Praioten bitte schön tun? Die Festung abstürzen lassen?
Welche Liturgien würdest du den 2000 Praioten empfehlen? Welche hätten gegen eine fliegende Festung geholfen? (Wer weiß: Vielleicht ist die Festung ja auch nicht absichtlich abgestürzt, sondern wir haben es den Praioten zu verdanken, dass die Festung abgestürzt ist?)
Erst recht wenn sich die Praioten vorbereiten können da man ja weis das er kommt, weil er schon Wehrheim platt gemacht hat und erst recht wo er mit Blakharaz dem Gegenspieler von Praios paktiert hat.
1) Erstmal muss man erfahren, dass Wehrheim platt gemacht wurde.
Wehrheimer Botenreiter dürften dafür jedenfalls nicht zur Verfügung stehen. (Und so eine Festung fliegt schneller als ein normaler Mensch zu Fuß unterwegs ist.)
2) Man muss wissen, dass Galotta von Wehrheim aus in Richtung Gareth unterwegs ist.