Autor Thema: Frage zum Abenteuer "The Gatling Decision"  (Gelesen 3935 mal)

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Daheon

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Frage zum Abenteuer "The Gatling Decision"
« am: 13.05.2008 | 14:59 »
Hallo allerseits!

Habe mir als Einstiegsabenteuer "The Gatling Decision" heruntergeladen und eine Frage dazu. Die Anzahl der Wachleute, die an Bord des Zuges nach Odessa mitreisen, wird im Abenteuer mal mit 4 und mal mit 8 angegeben. Leider habe ich noch keine Erfahrung mit SW, so dass ich schlecht abschätzen kann, welche Zahl den Banditen angemessen ist.
Wer kennt das Abenteuer und kann mir helfen?

Offline Zornhau

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Re: Frage zum Abenteuer "The Gatling Decision"
« Antwort #1 am: 13.05.2008 | 15:21 »
Die Anzahl der Wachleute, die an Bord des Zuges nach Odessa mitreisen, wird im Abenteuer mal mit 4 und mal mit 8 angegeben.
Es ist tatsächlich in der Zug-Übersicht die Positionierung von 4 Wachleuten vermerkt, es wird angegeben, daß jeder der 4 Spieler einen der  Wachleute führen soll, es sind die Spielwerte der Wachleute mit Anzahl (4) angegeben. - Andererseits wird von 8 Wachleuten gesprochen und davon, daß jeder Spieler 2 davon führen soll.

Da die Gegner recht zahlreich sind und die Wachleute ja nicht ständig sehr aktiv etwas unternehmen (sie sollen ja immer ein Aim-Aktion machen, bevor sie mal schießen), würde ich hier 8 Wachleute verwenden.

Haben Deine Spieler noch Schwierigkeiten beim Mitführen von NSCs (etwas, was ja bei SW sehr üblich ist), dann nimm lieber 4. Die Gegner mußt Du dazu nicht herunterskalieren. Dann kommen die paar Wachleute eben eher um, wenn sich mehr Gegner auf sie einschießen können (immer COVER beachten!).

Effektiv sind es die Wild Cards, die hier beim Zugüberfall den Unterschied machen (und auch machen SOLLEN).

Somit: Eigentlich ist es egal ob 4 oder 8 Wachleute. Du kennst Deine Spieler und deren taktische Kompetenz und Vertrautheit mit dem SW-Regelsystem am Besten. Daher solltest Du entscheiden, ob sie mit 4 Wachleuten klar kommen, oder ob sie ein klein wenig mehr Firepower und mehr "Kugelmagneten" brauchen können.

Daheon

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Re: Frage zum Abenteuer "The Gatling Decision"
« Antwort #2 am: 13.05.2008 | 15:59 »
Danke für die Antwort.

Ich werde dann mal auf Nummer Sicher gehen und die Spieler mit 8 Wachleuten unterstützen. Erfahrung haben wir alle noch nicht mit SW, aber da die Spieler im Endkampf ja auch einiges zu tun kriegen in Bezug aufs NSC-Führen, sollen sie ruhig beim Zugüberfall ein bisschen üben können. Verringert ja auch die Chance, dass die SC schon auf der Hälfte des Abenteuers ins Gras beissen  ;)

Daheon

Offline D. M_Athair

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Re: Frage zum Abenteuer "The Gatling Decision"
« Antwort #3 am: 15.05.2008 | 22:42 »
... nur mal so: Bei uns war das Abenteuer ein einziges Mook-Schnetzeln.  ::)
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Daheon

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Re: Frage zum Abenteuer "The Gatling Decision"
« Antwort #4 am: 15.05.2008 | 23:08 »
Da ich jetzt gerade den Einstieg ins Abenteuer hinter mich gebracht habe (Die Pokerpartie und die "Rauferei" im Saloon), werde ich den Spielern im Zug wohl nur 4 Wachen zur Seite stellen, maximal. Da sich der Spieler des Exzentrischen Erfinders einfach mal dazu entschloss, beim ersten Anzeichen von Ärger die Situation eskalieren zu lassen (er packte seinen "Flammenwerfer" nicht nur aus, sondern zeigte Logan und seinen Mooks die Funktionsweise des Gerätes ohne Rücksicht auf Kolateralschäden  ::)), habe ich einen Einblick bekommen, wie schnell Extras, aber auch NSC-Wildcards weg sein können.

Fazit des ersten Abends: SW ist schnell, furios, und (zumindest für einen meiner Spieler) war's auch sehr spaßig.  ;)

Offline Roland

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Re: Frage zum Abenteuer "The Gatling Decision"
« Antwort #5 am: 16.05.2008 | 00:27 »
Da ich jetzt gerade den Einstieg ins Abenteuer hinter mich gebracht habe (Die Pokerpartie und die "Rauferei" im Saloon), werde ich den Spielern im Zug wohl nur 4 Wachen zur Seite stellen, maximal. Da sich der Spieler des Exzentrischen Erfinders einfach mal dazu entschloss, beim ersten Anzeichen von Ärger die Situation eskalieren zu lassen (er packte seinen "Flammenwerfer" nicht nur aus, sondern zeigte Logan und seinen Mooks die Funktionsweise des Gerätes ohne Rücksicht auf Kolateralschäden  ::)), habe ich einen Einblick bekommen, wie schnell Extras, aber auch NSC-Wildcards weg sein können.

Das gilt zum einen auch für Spieler Wildcards und zum anderen ist der Flammenwerfer auch eine ziemlich gute Waffe, mit Template und 2D10 Schaden.
Mit meinem Charakter (Reformed Outlaw mit Two-Fisted Edge) hätte ich auf lurze Entfernung eine gute Chance einen Extra pro Runde auszuschalten, um einen zweiten zu schaffen müsste ich schon recht gut würfeln.
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Offline Zornhau

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Re: Frage zum Abenteuer "The Gatling Decision"
« Antwort #6 am: 16.05.2008 | 00:42 »
Da sich der Spieler des Exzentrischen Erfinders einfach mal dazu entschloss, beim ersten Anzeichen von Ärger die Situation eskalieren zu lassen (er packte seinen "Flammenwerfer" nicht nur aus, sondern zeigte Logan und seinen Mooks die Funktionsweise des Gerätes ohne Rücksicht auf Kolateralschäden  ::)), habe ich einen Einblick bekommen, wie schnell Extras, aber auch NSC-Wildcards weg sein können.
Mit so etwas endet man auch als noch so exzentrischer Wissenschaftler schnell am Galgen!

Wer einen Faustkampf in ein Blutbad oder gar ein Krematorium verwandelt, der wandelt schon mit mehr als nur einem Bein auf dem "Outlaw Trail".

Fazit des ersten Abends: SW ist schnell, furios, und (zumindest für einen meiner Spieler) war's auch sehr spaßig.  ;)
Hattest Du denn die vorgenerierten Charaktere verwandt oder eigene erschaffen lassen? (Für Wild West, d.h. ohne das "Weird" im Weird West von Deadlands:Reloaded, reicht ja das SW-Grundregelwerk aus.)

Offline Zornhau

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Re: Frage zum Abenteuer "The Gatling Decision"
« Antwort #7 am: 16.05.2008 | 00:48 »
Das gilt zum einen auch für Spieler Wildcards und zum anderen ist der Flammenwerfer auch eine ziemlich gute Waffe, mit Template und 2D10 Schaden.
Das erinnert mich an den ersten Einsatz eines Burst-Cone-Templates in unserer seit ein paar Jahren laufenden Fantasy-Kampagne: Dort stand ein SC (hohe Toughness und gute Rüstung) inmitten von generischen Extras. Ein andere SC jagt einen Burst über das Nahkampf-Knäuel. Resultat: ALLE Extras hopps und der SC mittendrin mit 3 Wunden (NACH Soak-Wurf!).

Nachteil: Durch den Flächeneffekt ist der Flammenwerfer halt kaum für "chirurgisch präzise" Eingriffe tauglich. Und er ist schneller am Ende als der Munitionsvorrat, den ein Charakter bequem mitschleppen kann. Und Gegner mit guter Agility sind oft genug schneller aus dem Wirkungsbereich als man denkt.
« Letzte Änderung: 16.05.2008 | 00:50 von Zornhau »

Offline Roland

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Re: Frage zum Abenteuer "The Gatling Decision"
« Antwort #8 am: 16.05.2008 | 09:54 »
Hattest Du denn die vorgenerierten Charaktere verwandt oder eigene erschaffen lassen?

Vorgefertigte Charaktere. Daher auch der Flammenwerfer.  ;)
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Daheon

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Re: Frage zum Abenteuer "The Gatling Decision"
« Antwort #9 am: 16.05.2008 | 23:43 »
Zornhau schrieb:
Zitat
Hattest Du denn die vorgenerierten Charaktere verwandt oder eigene erschaffen lassen?
Wie Roland schrieb: meine drei Spieler konnten sich aus den vier vorgefertigten Charakteren je einen aussuchen.

Zitat
Mit so etwas endet man auch als noch so exzentrischer Wissenschaftler schnell am Galgen!
Jaa, da ich aber im Augenblick halt erst nur mal die Regeln ausprobieren will, nehme ich es noch nicht so genau.  ;)

Zitat
Nachteil: Durch den Flächeneffekt ist der Flammenwerfer halt kaum für "chirurgisch präzise" Eingriffe tauglich. Und er ist schneller am Ende als der Munitionsvorrat, den ein Charakter bequem mitschleppen kann. Und Gegner mit guter Agility sind oft genug schneller aus dem Wirkungsbereich als man denkt.
Und ein vorbereiteter und halbwegs intelligenter Gegner wird sich gegebenenfalls die Reichweite eines guten Gewehrschützen zu Nutzen machen, um mit dem Problem fertig zu werden.  >;D
Da wir jetzt zwei Wochen pausieren müssen, habe ich jedenfalls jede Menge Zeit, mir darüber Gedanken zu machen...





Daheon

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Re: Frage zum Abenteuer "The Gatling Decision"
« Antwort #10 am: 16.05.2008 | 23:58 »
Roland schrieb:
Zitat
Das gilt zum einen auch für Spieler Wildcards und zum anderen ist der Flammenwerfer auch eine ziemlich gute Waffe, mit Template und 2D10 Schaden.
Kann aber bei "Snake Eyes" (1er-Pasch) kaputtgehen und muss dann zeitaufwendig repariert werden. Und, wie Zornhau schrieb, können geschickte NSC den Schaden ganz vermeiden.
Hast aber recht, in den Händen eines - sagen wir mal - eher unberechenbaren Charakters ist das Ding schon gemeingefährlich.  ;)

Zitat
Mit meinem Charakter (Reformed Outlaw mit Two-Fisted Edge) hätte ich auf lurze Entfernung eine gute Chance einen Extra pro Runde auszuschalten, um einen zweiten zu schaffen müsste ich schon recht gut würfeln.
Ich denke, man kann bei SW durch gutes Zusammenspiel der Charaktere und geschickten Einsatz von Tricks diese Chancen erhöhen. Aber das müssen wir halt noch einüben.

Offline Roland

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Re: Frage zum Abenteuer "The Gatling Decision"
« Antwort #11 am: 25.05.2008 | 19:16 »
Ich denke, man kann bei SW durch gutes Zusammenspiel der Charaktere und geschickten Einsatz von Tricks diese Chancen erhöhen. Aber das müssen wir halt noch einüben.

Jain. Tricks usw. lohnen sich erst, wenn man höhere Zielzahlen als 4 erreichen muß. Man könnte natürlich jederzeit "Chancenmaximierung" betreiben, das würde aber in ziemlich Rechnerei ausarten.

Was ich aber jetzt schon bemerkt habe - ein Novice Charakter hat für meinen Geschmack zu wenige Fähigkeiten. Für meinen Outlaw hätte ich mir zumindest noch Intimidation gewünscht, ganz allgemein scheinen alle kampforientierten Charaktere deutliche Defizite in fast allen anderen Feldern zu haben.
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Offline Falcon

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Re: Frage zum Abenteuer "The Gatling Decision"
« Antwort #12 am: 25.05.2008 | 19:30 »
das kann ich gar nicht nachvollziehen. Ich spiele den Tank in unserer Runde und bin gleichzeitig auch noch der einzige mit Intimidation und habe den höchsten Taunt Wert.

es gibt genug Dinge, die man rausschemissen kann als Kämpfer:
Knowledge
Gambling
Streetweise
Persuasion

wobei  ich sogar noch Platz für einen Knowledge Skill hatte.
dagegen braucht man aber eigentlich nur shooting und fighting und man hat noch genug Punkte über.
Nicht mit Novice Charakteren zufrieden zu sein ist ja genauso wie D&D1 Charaktere als zu unfähig bezeichnen. Irgendwann fängt halt jeder mal klein an.

Meine Runde wird sich Tricks wohl nicht mehr angewöhnen. Sie haben festgestellt das endhohe Würfe viel zu regelmäßig dran kommen, als daß es sich lohnt Runden für Tricks, die nur +2 geben aber keinen Schaden machen, zu verschwenden. Das es also Verlässlicher ist auf seinen 28+ Wurf zu warten.
« Letzte Änderung: 25.05.2008 | 19:32 von Falcon »
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Daheon

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Re: Frage zum Abenteuer "The Gatling Decision"
« Antwort #13 am: 3.06.2008 | 16:56 »
Roland schrieb:
Was ich aber jetzt schon bemerkt habe - ein Novice Charakter hat für meinen Geschmack zu wenige Fähigkeiten.

Das führe ich jetzt aber mal auf die vorgefertigten Charaktere zurück. Wenn man sich seinen Charakter selber bastelt, kriegt man schon so einigermaßen das, was man will.
Wo ich dir recht gebe: unter einem "Refomed Outlaw" stelle ich mir eigentlich auch einen erfahreneren Charakter vor (nach SW wohl zumindest Seasoned, der hätte dann auch mehr Fertigkeiten). Siehe auch Falcons Post, die Charaktere sind halt "1.Stufe".

Roland schrieb:
Zitat
Man könnte natürlich jederzeit "Chancenmaximierung" betreiben, das würde aber in ziemlich Rechnerei ausarten.
Da es soo viele Optionen ja nicht gibt, und diese meist einmal +2 bringen, halte ich die Rechnerei für vernachlässigbar. Ist aber, wie alles, Geschmackssache.