Autor Thema: Blut und Tränen (Arpok, D'Anton)  (Gelesen 3386 mal)

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oliof

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Blut und Tränen (Arpok, D'Anton)
« am: 25.05.2008 | 14:10 »
Wieder steht D'Anton mit Arpok am Krankenbett seiner Geliebten, und wieder hält Arpok eine Nadel in der Hand. Und als wäre er nicht eine Woche fortgewesen, klingen D'Anton die Worte des Goblin im Ohr:

„Wir könnten Ariana in einen tiefen Schlaf versetzen, der das weitere Voranschreiten der Krankheit verlangsamt. Sie könnte so für Tage oder Wochen ausruhen. Verstehst du, D’anton, sie könnte schlafen, bis wir ein Gegenmittel finden. Andernfalls könnte die Krankheit sie in den nächsten Tagen so sehr aufzehren, dass sie selbst dann, wenn wir ein Heilmittel finden, an ihren inneren Verletzungen zugrunde gehen wird.“

Arpoks Nasenflügel flattern, als er zu seinen letzten Worten ansetzt: „Es könnte allerdings auch sein, dass Ariana bereits so sehr geschwächt ist, dass sie durch den Schock, den die Kräuter unweigerlich auslösen, sterben wird.“ D’antons entsetzter Gesichtsausdruck lässt Arpok einen Schritt zurückweichen. „Du kannst ihr helfen, D’anton. – Mit deinem Blut können wir sie stärken. Verstehst du, sie wird mit Sicherheit die Behandlung überleben und in Ruhe schlafen können. Aber  ...“, Arpok zögert einen Moment, „aber die Prozedur ... das Verfahren ... der Austausch und die Vorbereitungen ... also ...“ „Jetzt rede endlich, du nichtsnutziger Goblin!“, schreit D’anton ihn an.

„Du wirst dabei an der Blutpest erkranken.“


Arpok spricht seit der Begegnung mit Bellatrix von Ruman im khaleanischen Dschungel fahriger, wie abgelenkt. Kann D'Anton ihm sein Leben und das von Ariana anvertrauen? Liefert sich D'Anton Arpok aus, wenn er sich mit der Blutpest infiziert? Oder ist er ihm sowieso schon ausgeliefert, weil Arianas Leben vom Genius des Goblins abhängt?

Ariana atmet schwach, und die Schweißperlen auf ihrem Gesicht funkeln, sodass das fahle Gesicht an einen blassen Sommerabend erinnert, der allzubald vorbei sein wird.

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Re: Blut und Tränen (Arpok, D'Anton)
« Antwort #1 am: 25.05.2008 | 18:37 »
Arpok reibt sich müde die Augen. Die Entführung, die aufwühlende Begegnung mit Bellatrix und jetzt die Rückkehr in eine kranke Stadt - beim Rausch der Juliblüte, alles überschlägt sich. Ein Blick auf D'anton überzeugt Arpok davon, dass der junge Meuchler ebenfalls von den wirren Ereignissen geschüttelt ist. Vielleicht hätte ich verständnisvoller mit ihm sprechen sollen. Aber seine dumpfe Wut auf Bellatrix hat meine Beherrschung hinweggeweht.

"D'anton, bitte, wir haben nicht mehr viel Zeit. Die Rückreise hat Ariana weiter geschwächt. Wenn wir nicht bald handeln, kann es", Arpok zögert, bevor er weiterspricht, "zu spät für sie sein." Arpok streicht Ariana ein Haar aus dem Gesicht. "Ich habe alles vorbereitet. Es liegt nur an dir, D'anton. Sollen wir fortfahren? Dann lass mich eure Blutkreisläufe miteinander vereinen. Sobald dies geschehen ist, werde ich Ariana das Destillat verabreichen."

Und dann kann ich mich endlich daran machen, Bellatrix' Geschenk zu untersuchen. - Und Exalte muss ich sprechen. Hat er tatsächlich Meister Albert von den Toten zurückkehren lassen, um seine Geheimnisse zu erlangen?

Arpok hebt die Nadel, die an einem Schlauch befestigt ist. "D'anton, gib mir deinen Arm."
« Letzte Änderung: 25.05.2008 | 18:39 von Gaukelmeister »
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Re: Blut und Tränen (Arpok, D'Anton)
« Antwort #2 am: 28.05.2008 | 21:24 »
D'anton hielt Arpok seinen Arm hin, doch als dieser danach griff, entzog sich D'anton dem Zugriff.

„Nicht so gierig, Kleiner, Du wirst mich schon noch früh genug mit der Pest anstecken. Arpok, sag mir, was verbindet Dich mit dieser Bellatrix? Was hat Sie Dir versprochen, wenn Du ihr hilfst? Ich habe das Gefühl Daß du dich gerne solchen oberflächlichen Frauen hingibst, die nur sich selbst im Sinn haben, denn, seien wir mal ehrlich, hättest Du Sie etwa im Griff, dann wären wir schon vor Wochen an diesem Punkt hier gewesen oder hätten die Heilung bereits erreicht!“

D'anton beugte sich zu Arpok hinunter und kam seinem Gesicht sehr nahe.

„Was soll das eigentlich für ein Destillat sein, das Du dann uns verabreichst? Was macht es? Wenn Du schon mit meinem Leben spielst, dann möchte ich zumindest etwas aufgeklärt werden. Hier ist schon mal die Phiole, der Grundstoff des Heilmittels und ich bin mir sehr sicher, daß du dich sofort daran machst, es zu entschlüsseln!“

Und wehe wenn nicht, ich wede mein eigenes Leben so teuer wie möglich verkaufen!


D'anton hielt die Phiole kurz gegen das Licht und die dunkelrote Flüssigkeit wurde diesem erfasst. Arpok sah, daß das rote Licht in D'antons Augen strahlte und diese wie blutrote Monde aussahen. Dann übergab D'anton Arpok das Fläschchen.
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Re: Blut und Tränen (Arpok, D'Anton)
« Antwort #3 am: 28.05.2008 | 21:52 »
Arpok blitzt D’anton aus wütenden Augen an, als dieser erneut die wunderbare Bellatrix beleidigt. „Beim Biss der Natter – hüte deine Zunge! Deine Gefühle sind offenkundig noch verquerer als deine stumpfen Gedanken. Bellatrix und ich hatten bis zu der Zusammenkunft im Pavillon kein einziges Wort miteinander geredet. Was hätte da bereits vor Wochen geschehen sollen?“

Arpok gestikuliert aufgeregt mit seinen Armen. „Und was weißt du von Liebe? Ein Meuchelmörder, der glaubt, mit kaltem Stahl könne er alles zurechtrücken. Du willst wissen, welches Band zwischen Bellatrix und mir geknüpft ist? Du würdest es doch selbst dann nicht verstehen, wenn Jerscharon, der größte Goblindichter aller Zeiten, es in Worte fassen würde, bei deren Wohlklang kein Empfindsamer seine Tränen zurückhalten könnte.“

Einige hektische Atemzüge braucht Arpok, um halbwegs ruhig zu werden. Seine Nasenflügel beben noch immer, als er fortfährt: „Erneut beleidigst du eine Frau, von deren Klugheit und Güte du noch nicht einmal eine Ahnung hast. Du verunglimpfst sie als oberflächlich? Ich glaube, ich muss dir eine Lektion erteilen.“

Plötzlich ganz ruhig baut der Goblin sich vor D’anton auf: „Du wirst deine Aussage zurücknehmen und eingestehen, dass du lediglich aus Angst zu faseln begonnen hast. Drücke deinen Respekt für Bellatrix aus. Ich werde dir dann verzeihen und Ariana retten. Andernfalls werden wir hier unten wohl alle drei sterben.“
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Re: Blut und Tränen (Arpok, D'Anton)
« Antwort #4 am: 28.05.2008 | 23:21 »
"Wieso werden wir drei hier unten sterben? Hier und jetzt ist Ariana am Sterben, wenn sie stirbt, dann wird sie noch warm sein, während Du Deinen letzten Atemzug vollbringst! Und was weisst Du von mir? Du kennst mich doch nur als Meuchler und meinst, es ist mir in Fleisch und Blut übergegangen, obwohl du eigentlich genau weisst, daß es nicht so ist, genauso wie Du meinst, daß deine so zu Freudentränen rührende, leibreizende Bellatrix von Poesie nicht in Worte zu fassen ist", D'anton macht einen seufzenden Augenaufschlag, "obwohl es nicht so ist! Du kennst Sie doch gar nicht, wenn es stimmt, was Du mir gerade sagst, sie kann doch alles und jeder sein!"

"Und wofür soll ich mich entschuldigen? Daß zumindest ich die Schlange durchschaue und sie im Grunde genommen nur brauche, um ihr Gift zu gewinnen, um es zu benutzen oder um ein Gegengift daraus herzustellen?", D'anton lachte auf... "Du rührst mich zu Tränen, Arpok. Deine Gier nach Mitleid, nach Geborgenheit, lädt doch nur dazu ein, daß man Dich ausnutzt! Wenn Du Deine Augen nicht bald wirklich öffnest, dann sehe ich es kommen, daß Du Deine echten Freunde erst erkennen wirst, kurz bevor Du stirbst und keiner von Ihnen da ist, weil die Leute, die um dich herum sind, sich einen Dreck um Dich kümmern! Armer kleiner Arpok...“ D'anton atmete aus und wischte sich eine Träne aus dem Auge.
„Weisst Du, es sind immer Kleinigkeiten, die wichtig sind im Leben, ein Lächeln, ein kleines Geschenk, ein Dankeswort, ein kleiner Gefallen, dem man einen tut oder der einem getan wird und sowas passiert nicht von heute auf morgen! Ariana und ich gehören zusammen, wir geniessen jede der wenigen Sekunden, die wir zusammen sein können!“

D'anton blähte seine Nüstern, und baute sich ebenfalls auf, so daß Arpok in seinem Schatten stand. „Bellatrix bedeutet mir gar nichts, sie hat Gefahr heraufbeschworen und nun macht sie es vielleicht gut,was aber auch in Ihrem Interesse scheint! Und vor DIR habe ich keine Angst! Ich bin gespannt darauf, wie Du uns alle töten möchtest! Lektionen wurden mir schon genug erteilt, ich brauche eigentlich keine mehr!“

Dieser kleine Blödmann, kaum lächelt ihn eine Frau an, verfällt er ihr... aber ich brauche ihn, ich töte keine Freunde!
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Re: Blut und Tränen (Arpok, D'Anton)
« Antwort #5 am: 1.06.2008 | 19:54 »
Arpok lacht auf und klatscht spöttisch in die Hände. „Gut gerasselt, Klapperschlange. Aber der Schweiß steht dir schon auf der Stirn.“ Ein spitzer Aufschrei entfährt dem Goblin. Mit einem glühenden Leuchten in den Augen tritt er an einen der Tische heran, auf denen er seine Utensilien ausgebreitet hat.

„Schau her, D’anton. Hier siehst du deine Hoffnung: eine Prise Krötensulf, in Natternfett gebratener Teufelsstengel, Schneckentalg, Pfeilfroschgift und so weiter und so fort. Wieso soll ich dir zu erklären versuchen, was du doch nicht fassen kannst? Dieses Destillat“, Arpok zeigt mit dem Kopf eine kleine Phiole, in der man eine gelblich-grüne Flüssigkeit sehen kann, „wird Ariana helfen – wenn man es ihr richtig verabreicht.“

„Du versuchst, mit Drohungen dein Ziel zu erreichen. Hast du denn noch immer nicht bemerkt, dass ich keine Angst vor dem Tod habe?“ Erneut entfährt Arpok ein spitzer Schrei, dem ein helles Lachen folgt. „D’anton, du wirst ein wandelnder Leichnam sein, wenn du Arianas Totenbett verlässt und weißt, dass du selbst sie hättest retten können. Glaubst du tatsächlich, mit einem Stich in mein Herz könntest du den Schmerz in deinem eigenen zum Verstummen bringen?“

Plötzlich verzehrt eine Maske aus Wut und Ärger das Gesicht des Goblins. Mit überschlagender Stimme schreit er seine nächsten Worte heraus: „Mich zu beleidigen und Bellatrix gering zu schätzen – beim Schrei des Schakals.“ Verächtlich spukt Arpok auf den Boden.

Mit einer Schnelligkeit, die man ihm nicht zugetraut hätte, greift er eines der kleinen Messer mit Vulkanfelsklinge, die so scharf sind, das man den Fühler einer Grille damit spalten kann. Seine geröteten Augen fesseln D’antons Blick. „Wahre Liebe ist ganz und gar bei der Geliebten. Du kreist bei allen deinen hehren Worten nur um dich selbst. Aber ich gebe dir die Gelegenheit zu beweisen, dass du Ariana liebst und dass dein Denken und Trachten nicht ausschließlich selbstherrlich und gefühlskalt ist. Erweise Ariana denselben Akt an Demut, den ich Bellatrix erweise. Andernfalls lasse ich Ariana sterben und dich als wandelnden Leichnam zurück.“

Bei diesen letzten Worten legt Arpok seine Hand mit gespreizten Fingern auf den Tisch, setzt die Vulkanfelsklinge an und trennt sich den kleinen Finger seiner linken Hand ab.
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Re: Blut und Tränen (Arpok, D'Anton)
« Antwort #6 am: 2.06.2008 | 20:49 »
D'anton wich ein wenig zurück, doch überrascht, was sich Arpok angetan hat und sein Gesicht deutete zumindest ansatzsweise Respekt an.

„Arpok, ich muß mich nicht verstümmeln, um meine Liebe zu beweisen, wie Du es versuchst, ohne das Deine Angebetete hier ist! Aber ich sehe, daß zumindest Du Dich ihr verschrieben hast. Ich schätze die relative Unversehrtheit meines Körpers sehr und doch habe ich schon einige Wunden davongetragen in meinem Leben.“

D'anton drehte sich um und zog sein Hemd hoch und auf seinem Rücken erschienen dicke Striemen, die von einer Peitsche stammten, aber schon älter waren.

Sich wieder umdrehend und das Hemd in die Hose stopfend, meinte D'anton:
„Ich habe meinen Anteil an Hieben bereits erhalten, ich habe eingesteckt, für die Freundschaft, für die Liebe! Ich muß niemandem mehr etwas beweisen, beim Schrei des Schakals! Ich werde mich neutral Deiner Bellatrix verhalten, das sage ich Dir, aber ich werde eingreifen, wenn ich meine, daß Sie Dir schadet, denn ich halte Dich verdammt noch einmal, für meinen Freund! Und Ich reiche Dir gerne die Hand,“ D'anton hält Arpok die Hand hin, an welcher sich Arpok den Finger abgeschnitten hat, „als Freund! Dann können wir gerne weiter fortfahren!“
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Re: Blut und Tränen (Arpok, D'Anton)
« Antwort #7 am: 5.06.2008 | 17:44 »
Als das Blut aus dem Stumpf spritzt, verliert Arpok einige Sekunden jeglichen Sinn für seine unmittelbare Umgebung. Bellatrix, Geliebte, über uns werden sie Lieder singen und Epen dichten. Der Schnitt ist so fein gezogen, dass Arpoks Körper zunächst gar nichts zu bemerken scheint. Doch als die Gedanken an Bellatrix langsam verschwimmen, beginnt der blutende Stumpf, Salven stechender und pulsierender Schmerzen durch Arpoks Körper zu jagen. Der Goblin sackt leicht in die Knie, bevor er die Klinge fallen lässt und nach einer Phiole greift, deren milchige Flüssigkeit er sich über die offene Wunde gießt. Ein kurzer Aufschrei entfährt ihm, als das hundertfach verdünnte Gift der Vogelspinne scharf in seiner Wunde brennt. Doch es dauert nur einige Atemzüge, bis es seine betäubende Wirkung entfalten kann.

Arpok sieht D'anton an, als wäre er aus einem tiefen Schlaf erwacht. Wieso zeigt er mir seine Wunden? Es braucht einen Moment, bis D'antons Worte bis zu Arpok druchdringen. Er reicht mir die Hand. Auch er weiß, was es heißt, die brutale Willkür anderer zu erleiden. Die Hand eines Freundes. Beim Rausch der Wildkirsche - ein Freund. Tränen rinnen die Wangen des Goblins hinab.

"D'anton, du hast Recht. Mein Liebesrausch muss dich nicht zwingen, eine weitere Wunde zu tragen." Vorsichtig greift Arpok die Hand D'antons. Die Wunde färbt D'antons Finger rot. "Wir sind Freunde."

Mit glasigen Augen blickt Arpok an D'anton vorbei. Ariana liegt dort, bleich und entkräftet. "Ich überlasse dir die Entscheidung - entweder nimmst du ihre Krankheit auf dich, oder du flößt ihr dies hier ein." Bei diesen letzten Worten greift Arpok unter sein Hemd und hält die Phiole hoch, die Bellatrix ihnen gegeben hat. "Aber bedenke, dass es schwieriger werden wird - vielleicht sogar unmöglich -, rasch ein Heilmittel zu finden, ohne das Blut in dieser Phiole."

« Letzte Änderung: 5.06.2008 | 17:49 von Gaukelmeister »
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Re: Blut und Tränen (Arpok, D'Anton)
« Antwort #8 am: 10.06.2008 | 21:48 »
„Arpok, als Freund vertraue ich Dir, das habe ich von Anfang an getan, aber Du bist manchmal ein wenig unbeständig. Du infizierst mich jetzt und dann wird weiter an der Lösung gearbeitet! Fokussiere Dich darauf! Ich werde, sobald das hier fertig ist, Ferdinand aufsuchen und sehen, was gerade ansteht, Er scheint „Freunde“ gewonnen zu haben...“

D'anton ging noch einmal zu Ariana hinüber, die bleich und blass auf einer Liege lag, und strich ihr über die Wange.
„Bald, Liebste, bald ist es vorbei, dann wird es Dir besser gehen, so oder so!“

Ein Seufzer entfuhr Ariana, den D'anton als Zustimmung ansah. Er küsste Ariana auf die Stirn und legte sich auf die Liege neben ihr.

„Beginne, Freund“, und Arpok begann sein Werk...
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Re: Blut und Tränen (Arpok, D'Anton)
« Antwort #9 am: 14.06.2008 | 17:44 »
Arpok sticht D’anton und Ariana die dünnen, angespitzten Bambushölzer an mehreren Stellen in die Unterarme und den Hals. Durch fingerdicke, lederne Schläuche verbindet sich das Blut der Liebenden. Der Goblin gibt D’anton eine stechend riechende Flüssigkeit zu trinken. „Du wirst einen leichten Schwindel bemerken. Aber sei unbesorgt, das Extrakt der Sternenranke, das ich mit einigen Kräutern gekocht habe, wird dir keinen Schaden zufügen. Vermischt mit deinem Blut wird es Ariana stärken.“

Es vergeht eine Weile, bis Arpok alles vorbereitet hat, um Ariana in die Heilstarre zu versetzen. „D’Anton, nun flöße ich ihr dieses Destillat ein. Sie wird schlafen wie eine Prinzessin und wenn sie wieder erwacht, wird sie schöner und stärker sein als jemals zuvor.“ Arpok hält den Atem an, als er die Phiole an die Lippen der bewusstlosen Sklavin führt. Mit seinen Fingern massiert er ihren Hals, so dass sie die Flüssigkeit schlucken kann. „Ihr werdet in Freiheit leben und für eure Kinder wird die Blutpest nur düstere Vergangenheit sein.“

Es dauert nicht lange, bis Ariana von Krämpfen gepackt wird. Doch schon nach wenigen Augenblicken, entspannen sich Arianas von der Krankheit verzerrte Gesichtszüge und ihr unregelmäßiger Atem wird ruhiger. „Jetzt hat sie das Schlimmste überstanden. Ich halte eure Verbindung nur noch ein wenig aufrecht.“

Als Arpok später die Bambusnadeln entfernt und die Wunden schließt, hat Ariana bereits ein wenig Farbe im Gesicht. „Ich werde mich einen Moment ausruhen und mich dann gleich an die Arbeit begeben. Ich werde dich nicht an der Krankheit sterben lassen, das verspreche ich dir – als Freund.“
« Letzte Änderung: 14.06.2008 | 17:57 von Gaukelmeister »
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