Autor Thema: Edit: N.A.  (Gelesen 2008 mal)

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ClemLOR

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« am: 13.12.2008 | 17:12 »
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« Letzte Änderung: 15.12.2008 | 20:41 von ClemLOR »

Offline Gaukelmeister

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Re: Altes Thema aufgewärmt ... Der Spielleiter
« Antwort #1 am: 13.12.2008 | 17:20 »
Das mit dem Zitat ist doch etwas unnötig unübersichtlich.

EDIT: Dank dir  :d
« Letzte Änderung: 13.12.2008 | 20:32 von Gaukelmeister »
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ChristophDolge

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Re: Altes Thema aufgewärmt ... Der Spielleiter
« Antwort #2 am: 13.12.2008 | 17:24 »
Zitat
5. Der Spielleiter ist jemand, der sich nicht erklären oder rechtfertigen muss. Als Herr über das System und das Setting bestimmt er. Latuernich muss er hierbei das Maß im Auge behalten, um die Spieler nicht unnötig zu verärgern …

Wie bitte? Natürlich sollte sich der SL rechtfertigen, wenn die Spieler Kritik an ihm äußern. Der SL ist ja nicht Gott oder der Teamchef, sondern erstmal nur ein weiterer Mitspieler mit besonderen Rechten. Das ihn das von Kritik ausnimmt, halte ich für Unsinn. Wenn der SL nicht auf die Spielerwünsche eingeht, wird er sich ganz schnell ohne Spieler vorfinden. Da geht es nicht nur darum, die Spieler nicht zu ärgern (Das klingt wieder so nach Regierung und Volk), sondern er muss wirklich echte Rücksicht walten lassen. In dem Zusammenhang verstehe ich auch

Zitat
2. Der Spielleiter bestimmt den Umfang der verwendeten Regeln und ihre Anwendbarkeit. Eine detaillierte Regelkenntnis ist nicht nötig, wohl aber das Wissen um das Wo (die Regeln zu finden sind) sowie das Wie (sie in der Gesamtsystematik anzuwenden sind).

Nicht. Wenn die Spielgruppe entscheidet, was für Regeln benutzt werden, hat der SL zwar mehr Mitspracherecht, aber bei dir kommt ein imho antiquiertes SL-Bild zum Tragen: Der Spielleiter als Chef der Gruppe, der nicht zu ersetzen ist und der unangefochten regiert, weil es eben kein anderer machen kann.

Zu deinen Fragen:

Zitat
1. Muss der Spielleiter bestimmter auftreten, um Offtopics abzuwürgen und das Rollenspiel mehr zu pushen?

Imho sollte das Aufgabe aller Spieler sein. Oder ist Offtopic legitim, solange der SL dran teilnimmt?

Zitat
2. Soll der Spielleiter für die überlegten Geschichten und angewandten Settings mehr Kenntnis über die Spielercharaktere haben? Und wo liegt dann der Schwerpunkt?

Imho reicht nicht Kenntnis der Spielercharaktere, sondern es muss Kenntnis über die Wünsche der Spieler sein.

Zitat
3. Wie ist das mit einem ungezwungenen offenen Würfeln? Ist das sinnvoll? Oder sollte der Spielleiter „geheim“ Würfeln, um auf diese Weise mögliche Rückschlüsse auf die Fähigkeiten der Nichtspielerkreaturen zu verhindern?

Ich hatte nie Probleme mit offenem Würfeln, nur sollte man dann imho möglichst keinen Charaktetod nur vom Würfelwurf abhängig machen. Um einer neuerlichen Diskussion über Charaktertode vorzugreifen: Das ist nur meine Meinung. Das ist hier alles nur meine Meinung.

Zitat
4. Sollte der Spielleiter die von den Spielern erwürfelten Ergebnisse mehr oder verstärkt erzählerisch ausschmücken, wenn die Spieler selbst nichts oder nur sehr wenig beschreiben?

Das ist ein guter Ansatz, noch besser wäre es imho, den Spielern Anreize zu bieten, die Beschreibungen/Immersion fördern (Fanmail anyone?).

Zitat
5. Und überhaupt: Sollte der Spielleiter mehr auf die Spieltechniken und –regularien aufsetzen? Oder ist ein erzählspielerische Ansatz eher zu favorisieren?

Das kommt drauf an ;) Je nach gewünschtem Spielstil.

Offline Crimson King

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Re: Altes Thema aufgewärmt ... Der Spielleiter
« Antwort #3 am: 13.12.2008 | 17:24 »
Ein Kernproblem ist, dass es keine eindeutigen Anworten gibt. Die muss jede Gruppe für sich finden.

Edit: ich würde das auch nicht über Mail lösen, sondern in der Gruppe.
« Letzte Änderung: 13.12.2008 | 17:28 von Crimson King »
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J.W. von Goethe

ChristophDolge

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Re: Altes Thema aufgewärmt ... Der Spielleiter
« Antwort #4 am: 13.12.2008 | 17:26 »
Stimmt. Aber ich dachte, er wollte einfach auch mal unsere Meinung zum Thema hören?

Offline 1of3

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Re: Altes Thema aufgewärmt ... Der Spielleiter
« Antwort #5 am: 13.12.2008 | 17:33 »
Zitat
1. Der Spielleiter tritt als Regisseur der Geschichte auf – er beschreibt die Kulisse, er „lebt“ die Figuren und Kreaturen, denen die Spielercharaktere begegnen.
2. Der Spielleiter bestimmt den Umfang der verwendeten Regeln und ihre Anwendbarkeit. Eine detaillierte Regelkenntnis ist nicht nötig, wohl aber das Wissen um das Wo (die Regeln zu finden sind) sowie das Wie (sie in der Gesamtsystematik anzuwenden sind).
3. Der Spielleiter behält die Gesamtübersicht über die erzählte Geschichte. Neben einer möglichen Rahmenhandlung entscheidet er über den Einsatz von Zufallsbegegnungen.
4. Es ist nicht die Aufgabe, etwas für die Spielercharaktere zu machen; wohl aber für die Spieler, also das erhaltene Feedback im Spiel umzusetzen. Entscheidend hierbei: da alle, auch der Spielleiter, Lust am Spiel haben möchten, ist vielleicht der Mittelweg zu finden?
5. Der Spielleiter ist jemand, der sich nicht erklären oder rechtfertigen muss. Als Herr über das System und das Setting bestimmt er. Latuernich muss er hierbei das Maß im Auge behalten, um die Spieler nicht unnötig zu verärgern …

1.) Gummiband-Gewäsch. Sagt alles und nichts.

2.) Der Spielleiter kann Regeln vorschlagen. Man wird sich wohl auch anhören, was er zu sagen hat. Zu entscheiden hat er gar nicht.

3.) Bitte, ja.

4.) Zu Deutsch: Sei kein Arsch! Das erscheint in der Tat wünschenswert.

5.) Selbstverständlich muss sich der Spielleiter rechtfertigen. Er ist "Herr" über gar nichts.


Zitat
1. Muss der Spielleiter bestimmter auftreten, um Offtopics abzuwürgen und das Rollenspiel mehr zu pushen?
2. Soll der Spielleiter für die überlegten Geschichten und angewandten Settings mehr Kenntnis über die Spielercharaktere haben? Und wo liegt dann der Schwerpunkt?
3. Wie ist das mit einem ungezwungenen offenen Würfeln? Ist das sinnvoll? Oder sollte der Spielleiter „geheim“ Würfeln, um auf diese Weise mögliche Rückschlüsse auf die Fähigkeiten der Nichtspielerkreaturen zu verhindern?
4. Sollte der Spielleiter die von den Spielern erwürfelten Ergebnisse mehr oder verstärkt erzählerisch ausschmücken, wenn die Spieler selbst nichts oder nur sehr wenig beschreiben?
5. Und überhaupt: Sollte der Spielleiter mehr auf die Spieltechniken und –regularien aufsetzen? Oder ist ein erzählspielerische Ansatz eher zu favorisieren?

1.) Kann helfen. Wenn gar keine Selbstdisziplin da ist, wird auch das nichts helfen. Dann kann mans auch gleich lassen.

2.) Die Frage versteh ich nicht.

3.) Nein, warum sollte er die verheimlichen? Die Spielleiter weiß doch auch, was die SCs können.

4.) Käme wohl auf die Wünsche der Beteiligten an.

5.) Auch die Frage versteh ich nicht.

Offline Crimson King

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Re: Altes Thema aufgewärmt ... Der Spielleiter
« Antwort #6 am: 13.12.2008 | 17:43 »
Meine persönliche Meinung:

1. Im klassischen Spiel, auf das ich mich im Weiteren beziehe, ist die Rolle des SL recht klar definiert über "Die Spieler spielen ihre Charaktere, den Rest übernimmt der SL".
Den Begriff Regisseur mag ich in dem Zusammenhang nicht so sehr, weil ein Regisseur mehr vorgibt. Kein Schauspieler macht etwas ohne sein Einverständnis.

2. Kann man halten wie ein Dachdecker. Die Regeln müssen von allen akzeptiert werden. Deshalb ist es einfacher, hier auf Konsens hinzuarbeiten, anstatt von oben vorzugeben. Da aber oft der SL derjenige ist, der sich am meisten mit dem Regelwerk auseinandersetzt, hat seine Meinung dann oft auch am meisten Gewicht.

3. Passt. Außer dass ich Zufallsbegegnungen bescheuert finde. Aber das ist wirklich Geschmacksache.

4. Ich hoffe, ich verstehe das richtig, das ist sehr schwammig vormuliert. Generell: wenn ich etwas für den Spielercharakter vorbereite, bereite ich es effektiv für den Spieler vor und vice versa.

5. Ich persönlich ziehe es vor, während der Spielsitzungen Diskussionen zu vermeiden. Das geht am besten, indem man einen hat, der im Zweifelsfall entscheidet. Und da bietet sich der SL natürlich an. Allerdings sollte er kritikfähig sein, spätestens nach der Sitzung, in krassen Fällen auch zwischendrin. Der SL ist auch nur ein Mitspieler der Runde, auch wenn er eine Sonderrolle hat.

Zu den Fragen:

1. Normalerweise sollten alle daran Interesse haben. Ansonsten ja, wenn der Abend sonst verschleppt wird und weil der SL aufgrund seiner Sonderrolle in bestimmten Dingen mehr Autorität hat. Allerdings ist die Notwendigkeit meistens nur Folge eines vorangegangenen Fehlers, entweder weil keine Spannung da war, oder weil man angefangen hat, bevor die Leute sich auslabern konnten.

2. Kenntnis über die Spielercharaktere und die Interessen der Spieler ist Grundvoraussetzung. Es ist nicht die Aufgabe des SL, sein Ding durchzuziehen, sondern als Teil der Gruppe zu fungieren. Also eher kein friss oder stirb.

3. Ich würfele geschlossen, weil die Würfelergebnisse auf Metaebene Schlüsse zulassen, die der Charakter so nicht treffen kann. Ansonsten ist das stark Geschmacksache.

4. Beschreibung ist Spielersache. Bei Spielern, denen Talent oder Erfahrung fehlen, kann und sollte der SL nachhelfen. Ansonsten ist es besser, Beschreibungen zu motivieren. Ich erwarte sie eigentlich auch. Ich spiele meistens mit Fortune in the Middle, d.h. der Spieler beschreibt, was er machen will, würfelt und beschreibt dann, was passiert. Ohne seine Beschreibung geht's nicht weiter.

5. Geschmacksache. Ich persönlich will Immersion, und das geht aus meiner Sicht besser über Erzählung, weil die mehr Atmosphäre aufbaut.
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ClemLOR

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« Antwort #7 am: 13.12.2008 | 17:47 »
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« Letzte Änderung: 15.12.2008 | 20:42 von ClemLOR »

Offline Steffen

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Re: Altes Thema aufgewärmt ... Der Spielleiter
« Antwort #8 am: 13.12.2008 | 20:22 »
Heya ClemLOR,

vorweg, ich finde es wunderbar, dass du deinen Spielstil hier zur Debatte stellst! Vielen Spielleitern ist ihr Spielstil heilig. Daher schreibe ich auch nicht, was du anders machen könntest, sondern skizziere, wie mit den von dir aufgeworfenen Aufgaben und Fragen in meiner Gruppe umgegangen wird.

Zu den Aufgaben des Spielleiters

1. Der Spielleiter ist in meinen Runden weniger Regisseur als Dompteuer. Spieler beschreiben die Kulisse, geben andere Figuren und Kreaturen vor, so dass der Spielleiter sich mehr darauf beschränkt, die verschiedenen Elemente miteinander zu verweben.
2. Der Spielleiter bestimmt die Regeln. Wenn aber ein Spieler sagt: "ach, das gefällt mir nicht", dann denkt sich der Spielleiter andere Regeln aus.
3. Ja, eine der wichtigsten Aufgaben des Spielleiters ist es, den Überblick über die Geschichte zu behalten und dafür zu sorgen, dass Spielelemente (Personen, Ereignisse) sich immer wieder auswirken, damit ein Gefühl von Konsistenz entsteht.
4. Das verstehe ich nicht.
5. Der Spielleiter muss sich auf Anfrage rechtfertigen und erklären, da sonst ein harmonisches Spiel schwer möglich ist und die Spieler ihre Interessen nicht artikulieren können.

Zu den Fragen

1. Bei uns wird nicht viel Offtopic gesprochen. Vielleicht liegt es daran, dass wir vor dem Spielen zusammen essen, und dabei alles besprochen wird, was uns beschäftigt.
2. Das Setting ist dafür da, den Spielern und ihren Charakteren eine Bühne zu bieten. In meiner Gruppe erschaffen die Spieler das Setting, so dass es für den Spielleiter vorrangig ist, die Spielerwünsche und die Spielercharaktere zu kennen, um das Setting an sie anzupassen.
3. Wir würfeln immer offen. Die Spieler kennen auch alle Werte von Nichtspielerkreaturen.
4. Wenn die Spieler ihre Beschreibungen nicht ausschmücken, dann wird das in der Gruppe angesprochen, denn es ist ein Zeichen dafür, dass die Spieler sich nicht für die momentane Handlung interessieren. Außerdem verliert derjenige, der seine Aktionen nicht ausschmückt, den Konflikt.
5. Wir machen reines Erzählspiel, bei dem die Regeln nur dafür da sind, dass die Handlung fokussiert ist und die Interaktion am Spieltisch verbessert wird.

Crimson King,

Fortune in the Middle bedeutet, dass selbst nach einem Würfelwurf noch nicht feststeht, was genau passiert, sondern dass der Spieler das Ergebnis des Wurfs selbst interpretieren kann. Da ich mich nicht so klar ausdrücken kann, ein kleines Beispiel: Stell dir vor, du würdest bei DSA Attacke und Parade gleichzeitig würfeln und könntest dann aussuchen, welchen Würfel du für die Attacke und welchen für die Parade verwenden möchtest. Das wäre Fortune in the Middle, wenn ich mich nicht irre.

Offline Merlin Emrys

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Re: Altes Thema aufgewärmt ... Der Spielleiter
« Antwort #9 am: 13.12.2008 | 21:20 »
Ich glaube gar nicht, daß irgendwelche Regeln in bezug auf das Spielleiten "veralten" können. Bestimmte Spieler und Gruppen können einen anderen Geschmack haben und irgendwann feststellen, daß andere Regeln ihnen besser gefallen - aber das zu verabsolutieren, hieße doch, die eigene Bedeutung merklich zu überschätzen.
Nicht, daß es nicht genug Leute gäbe, die genau dazu neigen... :-o

Zu Deinen Punkten:

1. Der Spielleiter tritt als Regisseur der Geschichte auf – er beschreibt die Kulisse, er „lebt“ die Figuren und Kreaturen, denen die Spielercharaktere begegnen.
Über den Begriff "Regisseur" mag man streiten, aber in der Regel ist das so. Meines Erachtens ist jedenfalls jedes Spiel, bei dem man diese Dinge anders handhabt, kein "P&P-Rollenspiel" mehr, obwohl es in diesem Punkt bekanntlich auch abweichende Meinungen gibt.

2. Der Spielleiter bestimmt den Umfang der verwendeten Regeln und ihre Anwendbarkeit. Eine detaillierte Regelkenntnis ist nicht nötig, wohl aber das Wissen um das Wo (die Regeln zu finden sind) sowie das Wie (sie in der Gesamtsystematik anzuwenden sind).
Im wesentlichen ja. Wenn für bestimmte Charaktere ausgedehnte Zusatzregeln gelten (Magiesysteme), kann er durchaus delegieren, die Regeln zu kennen, üblicherweise dann an den Spieler, der einen entsprechenden Charakter spielt. Aber über die generellen Regeln sollte sich zumindest der Spielleiter im Klaren sein.

3. Der Spielleiter behält die Gesamtübersicht über die erzählte Geschichte. Neben einer möglichen Rahmenhandlung entscheidet er über den Einsatz von Zufallsbegegnungen.
Ja.
Zumindest bei D&D. Es gibt Settings, in denen es anders gehandhabt werden mag, aber es gibt eh für alles, was Rollenspiel betrifft, Ausnahmen und Sonderfälle... Also generell: Ja.

4. Es ist nicht die Aufgabe, etwas für die Spielercharaktere zu machen; wohl aber für die Spieler, also das erhaltene Feedback im Spiel umzusetzen. Entscheidend hierbei: da alle, auch der Spielleiter, Lust am Spiel haben möchten, ist vielleicht der Mittelweg zu finden?
Ja (wie oben).

5. Der Spielleiter ist jemand, der sich nicht erklären oder rechtfertigen muss. Als Herr über das System und das Setting bestimmt er. Latuernich muss er hierbei das Maß im Auge behalten, um die Spieler nicht unnötig zu verärgern …
Ja - wenn man den Satz nicht mutwillig über das hinaus versteht, was er sagen sollte. Der Spielleiter ist sehr wohl "Herr über etwas": Nämlich über das "So-Sein" des von ihm entworfenen Szenarios. Er muß sich nicht rechtfertigen, daß eine Hütte im Wald steht; er ist Herr über den Entwurf und bestimmt: "So ist es."
Und dann wieder: Natürlich nicht immer und für alle Fälle. Es gibt Regelsysteme, in denen dem Spielleiter nur bestimmte, begrenzte "Ressourcen" zur Verfügung gestellt sind, und dann müsste er ggfs. den Spielern vorrechnen, daß diese Hütte in seinen Ressourcen enthalten war. Bei D&D ist es aber ja nicht so.

1. Muss der Spielleiter bestimmter auftreten, um Offtopics abzuwürgen und das Rollenspiel mehr zu pushen?
Das sollte jeder, der mitspielt und den es nervt. Und alle sollten sich versuchen zusammenzunehmen (, wenn das Gruppenkonsens ist). Aber generell dürfte die Tatsache, daß der Spielleiter ja doch eine Verantwortungsposition innehat, zumindest einen gewissen Schub in diese Richtung geben...

2. Soll der Spielleiter für die überlegten Geschichten und angewandten Settings mehr Kenntnis über die Spielercharaktere haben? Und wo liegt dann der Schwerpunkt?
"Mehr" als wer oder was?
Es sollte jedenfalls alles wichtige wissen. Ich habe zuweilen Versuche erlebt, von Spielerseite aus Dinge vor dem Spielleiter geheimzuhalten, aber das hat sich nicht bewährt. Andere Spieler mögen bestimmte Dinge nicht wissen, aber der Spielleiter sollte die Charaktere seiner Spieler umfassen "kennen".
Ich halte es dann für "Ehrensache", darauf auch einzugehen - also gegebenfalls (Zufalls-)Elemente anzupassen. Allerdings sollte, wenn es ein Geheimnis eines Spielers vor anderen Spielern gibt, dies Geheimnis vom Spielleiter strikt vertraulich behandelt werden (was einschließt, bestimmte Dinge zu ändern, daß auch der Spieler nichts preisgeben muß, solange er nicht will). Aber das muß nicht der Schwerpunkt sein - nur einer neben anderen.

3. Wie ist das mit einem ungezwungenen offenen Würfeln? Ist das sinnvoll? Oder sollte der Spielleiter „geheim“ Würfeln, um auf diese Weise mögliche Rückschlüsse auf die Fähigkeiten der Nichtspielerkreaturen zu verhindern?
Das würde ich von den Spielern abhängig machen, aber eher befürworten - mit dem Ausdrücklichen Hinweis, daß das eine Stilfrage ist, in der es kein "richtig" oder "falsch" gibt, nicht einmal ein verallgemeinerbares "besser" oder "schlechter". Wenn die Charaktere im Dunkeln tappen, kann es durchaus wünschenswert sein, wenn sie die Würfelergebnisse nicht als Anhaltspunkt haben.

4. Sollte der Spielleiter die von den Spielern erwürfelten Ergebnisse mehr oder verstärkt erzählerisch ausschmücken, wenn die Spieler selbst nichts oder nur sehr wenig beschreiben?
Auch das ist wieder eine Stilfrage. Es kann durchaus sein, daß der Spielleiter auf diese Weise den Charakter sehr stark mitgestaltet, und eventuell in einer Weise, die der Spieler nicht selbst gewählt hätte. Aber gerade die Spieler, die unsicher sind, werden ein solches Angebot bzw. einen solchen Vorgriff wohl auch nicht zurückweisen... Andererseits ist es für die ganze Gruppe auch nicht erfreulich, wenn ein Charakter zu "blaß" bleibt. Ich würde mit einer vorsichtigen Empfehlung kommen, aber vor allem dem Hinweis, auf die Körpersprache des Spielers zu achten, und zwar sowohl, wenn er handeln soll (aber noch nicht begonnen hat), selbst agiert und wenn er erlebt, daß der Spielleiter für ihn weiterredet.

5. Und überhaupt: Sollte der Spielleiter mehr auf die Spieltechniken und –regularien aufsetzen? Oder ist ein erzählspielerische Ansatz eher zu favorisieren?
Ich bin nicht sicher, ob ich die Alternativen verstehe. Wenn, dann würde es meinem Geschmack entsprechen, den "erzählspielerischen" Ansatz nur mit den Regeln zu unterfüttern, wenn sie nötig sind. Aber das ist nun ganz stark spielleiter-, spieler- und gruppenabhängig.

Ein

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Re: Altes Thema aufgewärmt ... Der Spielleiter
« Antwort #10 am: 14.12.2008 | 11:24 »
Meine Meinung:

1. Der Spielleiter setzt den Rahmen, mit dem die Spieler interagieren, und interpretiert die Auswirkungen der Aktionen der Spieler, unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Spieler und der Anforderungen des Abenteuers.

2. Der Spielleiter besitzt nur soviel Authorität über das Regelwerk, wie ihm von der Gruppe gewährt. Das heisst, dass er auch während des Spiels nimmt er dabei nur eine Schieds/Moderatorenrolle einnimmt.

3. Ja, genau so.

4. Sei kein Idiot!

5. Der Spielleiter muss sich wie jeder anderer Spieler erklären. Die Sonderstellung des Spielleiters ergibt sich nicht dadurch, dass er der Chef wäre, sondern dadurch, dass er eine andere Funktion im Spiel einnimmt. Dies gibt ihm bestimmte, zusätzliche Rechte, aber auch zusätzliche Pflichten.

Zu den Fragen:

1. Kann helfen, wenn es gerade sehr chaotisch ist. Aber da der Spielleiter nur Moderator ist, kann er nur um etwas mehr Konzentration bitten. Wenn das Spiel nicht in den Fluss kommt, sollte Spielleiter das Spiel schlicht unterbrechen.

2. Der Spielleiter sollte Kenntnisse über die Wünsche der Spieler besitzen. Die SCs sind nur Vehikel.

3. Nein, der Spielleiter sollte nicht Ergebnisse verheimlichen. Gerade unter Berücksichtigung des Informationsdefizit, dass dadurch entsteht, dass eine Situation im Rollenspiel immer weiter vager ist, als sie für die SCs eigentlich sein sollte, sind offene Würfe ein adäquates Mittel, um den Spieler nötige Zusatzinformationen zu kommen zu lassen.

4. Der Spielleiter sollte unterstützen, aber nie den Spielern die Eigenregie nehmen.

5. Die Frage verstehe ich nicht.

OT:
Zitat
Fortune in the Middle bedeutet, dass
Der narrative Ablauf der Handlung erst nach dem Wurf bestimmt wird. Dabei steht der Wurf nach einer kurzen Einleitung und nach dem Wurf kommt die Interpretation des Wurfes durch den Spieler.

Beispiel:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
« Letzte Änderung: 14.12.2008 | 11:39 von Ein »

Offline Crimson King

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Re: Altes Thema aufgewärmt ... Der Spielleiter
« Antwort #11 am: 14.12.2008 | 11:36 »
Jau, genau so handhabe ich das. Aber das nur am Rande.
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Re: Altes Thema aufgewärmt ... Der Spielleiter
« Antwort #12 am: 14.12.2008 | 12:33 »
Meine Antwort hätte ganz ähnlich wie Merlins ausgesehen, daher schenke ich mir die Wiederholung.

In Kürze würde ich sagen:

Der SL hat generell das letzte Wort. Immer. Das heißt, die Spieler können ihn kritisieren, ihm Vorschläge unterbreiten usw. aber der SL gewährt durch sein OK erst die Gültigkeit des Gesagten. Die Spieler ihrerseits gewähren dem SL dieses Recht.

So verstehe ich die Befugnis des SL in Bezug zu den anderen Spielern. Der SL ist sowas wie ein Schiedsrichter. Man einigt sich auf das Spiel und die Regeln (z.B. Standard-Fußball ohne Abseits und mit 3 Ecken = 1 Elfer) und im Zweifelsfalle gilt der Beschluss des Schiedsrichters, ob der nun von allen unterstützt wird oder nicht. Zweifelsfall ist dabei das entscheidende Schlüsselwort, d.h. das gilt, wenn die Regeln Raum zur Interpretation lassen bzw. der Fall nicht eindeutig liegt.
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Pyromancer

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Re: Altes Thema aufgewärmt ... Der Spielleiter
« Antwort #13 am: 14.12.2008 | 15:06 »
1. Muss der Spielleiter bestimmter auftreten, um Offtopics abzuwürgen und das Rollenspiel mehr zu pushen?

Wenn ich mit dem Spielen anfangen will, dann sag ich das - ob als Spieler oder als SL.

Zitat
2. Soll der Spielleiter für die überlegten Geschichten und angewandten Settings mehr Kenntnis über die Spielercharaktere haben? Und wo liegt dann der Schwerpunkt?

Je mehr ich als SL über die Spielercharaktere und was der Spieler so damit will weiß, desto besser kann ich darauf eingehen. Aber: "Wer net will hot kobt."

Zitat
3. Wie ist das mit einem ungezwungenen offenen Würfeln? Ist das sinnvoll? Oder sollte der Spielleiter „geheim“ Würfeln, um auf diese Weise mögliche Rückschlüsse auf die Fähigkeiten der Nichtspielerkreaturen zu verhindern?

Im Feng-Shui-Regelwerk gibt es dazu eine nette Passage. Es gibt bei FS einen Wert namens "toughness", der einfach glatt vom Schaden abgezogen wird, wenn man getroffen wird. Und im Regelwerk kommt der Vorschlag, wenn auf NSCs geschossen wird, einfach den Spielern diesen Wert mitzuteilen, dass sie gleich ausrechnen können, wieviel Schaden "durchgeht". Das entlastet den Spielleiter. Und auf den Einwand, dann wüssten die Spieler ja, wie stark der Gegner ist kommt die lapidare Antwort: "Jaja, jemandem mit einer .45er in die Brust zu schießen ist halt auch eine ziemlich gute Möglichkeit, herauszufinden, wie tough dieser jemand ist." ;)

Zitat
4. Sollte der Spielleiter die von den Spielern erwürfelten Ergebnisse mehr oder verstärkt erzählerisch ausschmücken, wenn die Spieler selbst nichts oder nur sehr wenig beschreiben?

Mach ich, einfach, weil es mir selbst Spaß macht.

Zitat
5. Und überhaupt: Sollte der Spielleiter mehr auf die Spieltechniken und –regularien aufsetzen? Oder ist ein erzählspielerische Ansatz eher zu favorisieren?

Wie?

Offline Haukrinn

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Re: Altes Thema aufgewärmt ... Der Spielleiter
« Antwort #14 am: 14.12.2008 | 16:17 »
Hallo ClemLOR,

zunächst meine Meinung zu Deinen Aussagen:

1. Kann man sicherlich so sehen. Ich persönlich würde aber zwischen Kulisse und Figuren nicht zwingend trennen, und für beides kann auch durchaus Verantwortung an die Spieler abgegeben werden. Ich persönlich hätte keinerlei Bock, mir all diese Details als SL selbst aus den Fingern saugen zu müssen.

2. Die Spielgruppe bestimmt, nach welchen Regeln gespielt wird. Zur Gruppe gehört auch der SL, klar, aber ihm die alleinige Entscheidung darüber zu lassen, wie gespielt wird halte ich für falsch. Sowas klärt man doch im Allgemeinen im Vorfeld gemeinsam. Die Regelkenntnis muss tatsächlich beim SL nicht höher sein als bei den Spielern, da gebe ich Dir recht. Allerdings sollte die Gruppe als ganzes schon regelfest sein und den Überblick behalten. Das bedeutet aber auch zugleich, dass der SL dann auch auf die regelfesteren Spieler hören sollte, bevor er Fehler macht.

3. Ich lege eigentlich sehr viel Wert darauf, dass alle Beteiligten die Übersicht behalten. Ob er jetzt die gesamte Rahmenhandlung plant oder nur den Startzustand festlegt, ist sicherlich eine Frage des Spielstils. Über den Einsatz von Zufallsbegegnungen zu bestimmen ist ein Widerspruch in sich. Entweder die Regeln legen fest, dass es zu Zufallsbegegnungen kommt oder der Spielleiter beschließt Begegnungen - wirklich zufällig sind sie dann aber nicht mehr.

4. Ist okay so, würde ich aber nicht nur auf den SL beschränken. Alle am Tisch sollten dafür sorgen, dass nicht nur sie selbst, sondern auch alle Mitspieler ihren Spaß haben.

5. Haben alle anderen schon ausreichend zerrissen. Der Meinung schließe ich mich an, das ist reiner Blödsinn.

1. Muss der Spielleiter bestimmter auftreten, um Offtopics abzuwürgen und das Rollenspiel mehr zu pushen?

Nein. Das ist die Aufgabe aller. Nichts finde ich nerviger als Spieler, die nach einer Runde zu mir kommen und mich fragen, warum ich da und da nicht eingeschritten bin. Wenn irgendwen irgendwas stört, dann soll er verdammt nochmal die Klappe aufmachen und nicht drauf warten, dass der Spielleiter vielleicht seine Gedanken liest und einschreitet.

2. Soll der Spielleiter für die überlegten Geschichten und angewandten Settings mehr Kenntnis über die Spielercharaktere haben? Und wo liegt dann der Schwerpunkt?

Verstehe ich nicht? Das ist doch allein die Frage, ob sich das Spiel um eine (in dieser Form dann quasi nacherzählte) Geschichte oder um die Charaktere selbst dreht.

3. Wie ist das mit einem ungezwungenen offenen Würfeln? Ist das sinnvoll? Oder sollte der Spielleiter „geheim“ Würfeln, um auf diese Weise mögliche Rückschlüsse auf die Fähigkeiten der Nichtspielerkreaturen zu verhindern?

Das ist absolute Geschmackssache. Ich finde verdeckt würfeln dämlich, will das an dieser Stelle aber nicht ausdiskutieren. Das hatten wir nämlich schon mal...

4. Sollte der Spielleiter die von den Spielern erwürfelten Ergebnisse mehr oder verstärkt erzählerisch ausschmücken, wenn die Spieler selbst nichts oder nur sehr wenig beschreiben?

Wozu sollte das gut sein? Wenn die Spieler auf die Mechanik abfahren und keinen Bock aus deskriptive Elemente haben, warum sollte man sie dann damit langweilen? Zumal detaillierte Beschreibungen auch sehr schnell nach hinten losgehen können. Ich habe wesentlich bessere Erfahrungen mit knappen Beschreibungen gemacht, bei denen sich die Spieler selbst ein Bild in ihren Köpfen machen können.

5. Und überhaupt: Sollte der Spielleiter mehr auf die Spieltechniken und –regularien aufsetzen? Oder ist ein erzählspielerische Ansatz eher zu favorisieren?

Das ist ja nun wirklich eine Frage des Geschmacks. Ich bin zum Beispiel Mechanikjunkie und mag extrem schwammige Regelsysteme nicht - regelarme Systeme mit cooler Mechanik finde ich aber durchaus toll. Erzählerische Sachen mag ich weniger, weil ich die Details lieber selbst meiner eigene Fantasie und Kreativität überlassen möchte. Ein inspierierender, knapper Erzählstil ist mir deshalb viel lieber als ein detaillierter.
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ClemLOR

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« Antwort #15 am: 14.12.2008 | 18:02 »
Edit: N.A.
« Letzte Änderung: 15.12.2008 | 20:42 von ClemLOR »

Online Tudor the Traveller

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Re: Altes Thema aufgewärmt ... Der Spielleiter
« Antwort #16 am: 14.12.2008 | 18:55 »
Ich sehe in dem Punkt 5 kein Problem. Merlin hat es schon geschrieben, und so verstehe ich es auch. Die Formulierung ist natürlich ein bisschen provokativ, ich finds aber ok. Der SL ist Chef im Ring, weil die Spieler ihn dazu erklärt haben. Das ganze Spiel impliziert schon, dass sowohl Spieler als auch SL sich an die vereinbarten Regeln und sonstigen Grenzen halten, was den SL effektiv einschränkt. Innerhalb dieser Grenzen aber hat er die Oberhoheit.
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"Da ist es mit dem Klima und der Umweltzerstörung nämlich wie mit Corona: Wenn man zu lange wartet, ist es einfach zu spät. Dann ist die Katastrophe da."

This town isn’t big enough for two supervillains!
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Yeah? What’s the difference?
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