1.) Normalerweise haben wir keinen einzelnen Char, der auf Kampagnenebene grundsätzlich die Hauptperson ist. Die Spotlights fallen zwar unterschiedlich aus, je nachdem wie passend der Hintergrund der einzelnen Chars ist, und nicht in jeder Session fällt sie gleichwertig aus, aber eigentlich gibt es keine eigentliche "Hauptperson" unter den SC's
2.) Das ist die Idealform. Wie gesagt, versuche ich beim Leiten Spotlights und Aufmerksamkeiten recht gleichmäßig zu verteilen. Das klappt jedoch nicht immer, wenn sich ein bestimmter Hintergrund (z.B. Technomancerin bei der Emergenzkampagne, Rockmusikerin in München Noir) stärker anbietet.
3.)
Oder habt ihr eine Mischform, mit einem dominanten Charakter und ein bis zwei starken unterstützenden Charakteren? (z.B. Hermine und Ron bei Harry Potter, TV-Serie Buffy, Pirates of the Caribean)
Die Mischform mit einem dominanten Charakter und die restlichen SC's als Helfer tritt nur in einzelnen Sessions auf, bzw. in unserer D&D-Runde auch mal für einen ganzen Abschnitt der Kampagne. Dort geht das aber durchaus mal soweit, das es fast in Streß ausarten kann.
Den Fehler mache ich nicht noch mal. Auch Ranpensäue brauchen mal Ruhephasen.
Nicht nur die! Ich gehöre normalerweise nicht zu den Lauten, aber ich war trotzdem heilfroh, das die Heldengruppe das Heimatland meines Ritters verlassen konnte. War fast wie Urlaub, danach nur auf der Couch zu sitzen und der Spielerin der Druidin zuzugucken, wie sie schwitzt.
4.) Die meisten dominanten Charaktere wurden tatsächlich auch von Spielern gespielt, die auch entsprechend dominant unt extrovertiert sind. Ruhigere Genossen muß man hingegen hin und wieder zum Spotlight zwingen, ansonsten passiert es schnell, das sie sich hinter den Dominanteren Vertretern "verstecken". Wenn ich Spotlights verteile, kann es durchaus passieren, das diese ungleichmäßig ausfällt, wenn einzelne Spieler mir, wie gesagt, sehr gute Aufhänger geben, und bei anderen entsprechendes ausbleibt. Die Leute mit Gewalt zu Glück zu zwingen, halte ich nicht für richtig.
5.) Ehrlich gesagt finde ich den Gedanken übel, wenn in einer gesamten Kampagne das Spotlight zu ungleich verteilt wird. In einem Oneshot ist es hingegen weniger ein Problem, mal den einen Char die Hauptrolle zu geben, dann mal einen anderen - alleine nur, weil man sich nicht fürchten muß, ständig außen vor zu stehen oder dermaßen im Mittelpunkt, das ohne einen nichts geht.