Autor Thema: Suche nach einer Lernmechanik  (Gelesen 6453 mal)

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Offline Merlin Emrys

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Re: Suche nach einer Lernmechanik
« Antwort #25 am: 31.07.2009 | 12:50 »
Ich lern bei akademisch-theorethischen Sachen nämlich eher nicht durch Fehlschläge.
Naja, ich schon. Ich verrate es nur nicht sofort :-) .

Das finde ich ist eine "realistische" Lösung.
A propos "realistisch": Bin gerade über das hier gestolpert. Wenn die Charaktere also während der "Abenteuer" unter Stress stehen, wovon ich ausgehen würde... :-o

Offline SeelenJägerTee

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Re: Suche nach einer Lernmechanik
« Antwort #26 am: 31.07.2009 | 13:49 »
@ Pharyon.

Sowas funktioniert aber nur dann gut, wenn du ein System hast was eine absolute Erfolgschance hat.
Also zum Beispiel: Fähigkeiten von 1-19 und du musst mit einer 1 unterwürfeln.

Wenn du aber eines hast, bei dem du relative Schwierigkeiten hast, geht das nicht mehr.
Bsp: Fähigkeiten 1-20 + 1w6 muss größer als Zielzahl sein.
einfaches Schloss: 5
normales Schloss: 10
schwieriges Schloss: 15
Hammer-arges-Zwergen-Adamantinum-Schloss-mit-weiß-der-geier-was: 20

Dann wäre ich als Spieler blöd wenn ich den Char auf realistische Herausforderungen los lasse.
Da wäre es das beste, eine Schließkasette mit Zwergen-Schloss kaufen zu lassen und jeden Tag zu versuchen die zu knacken, so lange bis es funktioniert.

PS:
Außerdem aus manchen Fehlschlägen lernen wir nix.
Z.B. wenn ich nen Fernsehr aufschraube und dann wieder zusammenschraube und er nicht geht - hab ich wohl nix gelernt.
Oft braucht man ein gewissen Vorwissen um etwas aus seinen Fehlschlägen lernen zu können.
« Letzte Änderung: 31.07.2009 | 13:52 von SeelenJägerTee »

Offline Freierfall

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Re: Suche nach einer Lernmechanik
« Antwort #27 am: 31.07.2009 | 14:32 »
solch ein system müsste stark nicht nur vom grad des erfolgs/misserfolgs sondern auch von dem fähigkeitswert abhängen.
wenn man gar keine ahnung hat bringt ein fehlschlag nichts, bei gewissen fähigkeiten mehr, wenn man zum meister wird weniger.

also im prinzip eine sinus und eine cosinuskurve. die eine für lernen durch erfolg (wenn man gar nix kann und wenn man meister ist und einen quantensprung vorwärts macht) und eine für lernen durch misserfolg (dazwischen, man lernt die häufigen fehlerquellen zu vermeiden usw.) - mit einer rechenfromel sicherlich umsetzbar, auch wenn das IMO nur bei sehr feinmaschigen systemen (mit prozentwürfel o.ä.) sinvoll geht.

Offline SeelenJägerTee

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Re: Suche nach einer Lernmechanik
« Antwort #28 am: 31.07.2009 | 15:20 »
Ich denke lernen ist ein ziemlich komplexer Prozess.

Man lernt ja auch aus erfolgreichen Aktionen.
Wenn man z.B. ein Bild gezeichnet hat kann man ja auch analysieren.
"Ja das gefällt mir schon ganz gut, aber der Abstand der Augen ist noch etwas zu groß, hier ist zu viel Schattierung..."

Von dem her denke ich: Aus absoluten Erfolgen lernt man nix. (außer man hat's zum Ersten mal mit Anleitung hinbekommen)
Aus absoluten Fehlschlägen lernt man nix.
Aus partiellen Erfolgen lernt man denke ich mal am meisten.

Dann spielt bei vielen Sachen ein Lerneffekt auf Wissensgebiet und auf Motorischem Gebiet eine Rolle.
Ich kann ja theoretisch wissen wie man ein Schloss knackt aber praktisch einfach zu grobmotorisch sein, wenn ich dann übe wird die Fingerfertigkeit auch besser.
Da überlagern sich dann zwei Lernkurven.