Thema: BioshockInspiriertes RPG

[xXx]

Hallo ihr!
Ich hoffe ihr kennt Bioshock. Also das Computerspiel.
Ich habe schon eine Weile den Wunsch, ein RPG in dem Setting spielen zu können. Nur leider gibts da keins und es wird wahrscheinlich auch keins kommen.

Hat noch jemand Lust? Man könnte ja eines basteln. Also vielleicht keine direkte Umsetzung, wegen Copyright etc. aber ein ähnliches Setting.
Evtl. auch die Stadt vor der Zerstörung.
Ich kann mir da viele Abenteuerideen vorstellen.

Würde es jemand gern spielen, oder mitschreiben, oder ...?
Wir können hier ja ein paar Ideen sammeln.

[Blizzard]

Ich hoffe ihr kennt Bioshock. Also das Computerspiel.
Ich habe schon eine Weile den Wunsch, ein RPG in dem Setting spielen zu können. Nur leider gibts da keins und es wird wahrscheinlich auch keins kommen.

Hast du dir schon mal Blue Planet oder Lodland angesehen?

[xXx]

Ich hab mal LodLand angelesen, aber da liegt der Fokus glaub nicht in der Stadt an sich.
Oder hab ich da was übersehen?

Ich mag bei Bioshock eben gern diese dichte Athmosphäre und den Stil der 60er.

[Blizzard]

Ich hab mal LodLand angelesen, aber da liegt der Fokus glaub nicht in der Stadt an sich.

Soll es denn nur in einer einzigen Stadt spielen?

[xXx]

Eigentlich schon. In diesem Komplex von Stadtbereichen.
Mit kurzen Ausflügen nach draußen. (Da könnte man ja noch kleinere Sachen dazu bauen.)

[Blizzard]

Eigentlich schon. In diesem Komplex von Stadtbereichen.
Mit kurzen Ausflügen nach draußen. (Da könnte man ja noch kleinere Sachen dazu bauen.)

Hm. Also Lodland -IIRC- spielt zwar unter Wasser, aber da gibt es mehrere, grosse Kuppelstädte. Blue Planet kenne ich kaum, da müssen andere aushelfen.

Was das Setting/Szenario " Alles bzw. Das Meiste spielt sich in einer grossen Stadt ab" anbelangt kann ich dir entweder A/State oder Savage Worlds: Runepunk empfehlen. Die spielen zwar beide nicht unter Wasser, aber -grade A/State- in einer einzigen grossen Stadt.

[xXx]

OK, also könnte ich ja das System theoretisch übernehmen und nur nen Setting schreiben.

[Blizzard]

OK, also könnte ich ja das System theoretisch übernehmen und nur nen Setting schreiben.

theoretisch. Wobei ich da nicht das System von Lodland (über)nehmen würde, das fand ich damals etwas seltsam (und war mit ein Grund, weshalb Lodland keinen festen Platz in meinem RPG-Regal ergattern konnte). Das System von Blue Planet kenne ich leider nicht-da müssen, wie gesagt, andere aushelfen.

[Imago]

Blue Planet ist jetzt eher HardSF/ Cyberpunk auf einer menschenfeindlichen, exotischen Alienwelt mit viel Wasser.
Da könnte man bestimmt ein paar Critter übernehmen. Es hat auch einen nicht so geringen Biotechanteil. Reinlesen lohnt wohl, aber Bioshock macht auf mich jetzt (ohne es gespielt zu haben) eher so den Eindruck eines Crossovers aus 60er-SF, Biopunk und Jules Verne. Da ist A/State von der Settingatmosphäre her vielleicht ein ganz brauchbarer Tip.
System hängt ja davon ab was man in dem Spiel können soll ... eher Action- oder Horrorfilm?

[xXx]

Ich tendiere da klar zu Horror.
Deine Einschätzung zum Crossover ist so ziemlich genau das, was ich auch gesagt hätte. Triffts gut!
Ich könnte mich ja wenn dann erstmal ans Setting machen. Das System kann man evtl hinterher wählen.

[xXx]

Hier mal ein paar Stichpunkte zum Setting:
(ohne Rangordnung und System, einfach nur Brainstorming)

• vor etwa 50 Jahren wurde "geheime" Unterwasserstadt gebaut
• soll Andersdenkenden eine alternative Welt bieten
• Künstler, Philosophen, Autoren, ...
• komplette Stadt mit unterschiedlichen Bereichen und Gesellschaftsstufen
• als Erbauer (Diktator?) stirbt bricht Ordnung teilweise zusammen
• Menschen hinterfragen System
• Kriminalität, Korruption, Gewalt, Selbstjustiz, Unzufriedenheit
• junge Generation interessiert sich für Welt außerhalb der Stadt
• evtl brechen Krankheiten etc aus
• alte Maschinen machen Probleme, Selbstversorgung der Stadt ist gefährdet
• mysteriöse Vorfälle?

[Imago]

Was vielleicht nicht schlecht wäre, wäre sich bis auf die intendierte Atmosphäre erstmal komplett vom Spiel zu entfernen und zu überlegen was dir selber wichtig ist, bzw wie man diese Atmosphäre selbst noch hinkriegen könnte.
Wenn es ein "Klon" wird könnte man ja auch genausogut Bioshock mit nem beliebigen Universalsystem spielen.
Wie gesagt ich kenn das Spiel nicht.
Bzw. was ist der größte Konflikt?

Ich glaube von dem was du bisher so gepostet hast würde ich das wohl bei größerem Horroranteil mit Cthulhu spielen.

[xXx]

Ein Klon soll es eben nicht werden.
Das Spiel ist ein Shooter, da die Bewohner zu "Zombies" geworden sind. Das will ich nicht.
Ich will viel lieber die Athmosphäre umsetzen, die die Stadt an sich hat.
Weniger Action, mehr Spannung.

Allgemein soll nicht so viel SciFi rein.

[Ayas]

Das Spiel ist ein Shooter, da die Bewohner zu "Zombies" geworden sind. Das will ich nicht.

So wie du es beschreibst hört sich das nach 0815 Zombie Klon mit etwas 50er Style an.
Da spielt einer Bioshock und will ein RPG draus machen und hat dabei anscheinend nichtmal die Anspielung und das Thema des Spiels verstanden.

Andy Ryan, Atlas und Frank Fontain tragen diese Namen schon nicht umsonst. Ist das große Thema, weswegen das Spiel so viel aufsehen erregt hat, an dir vorbeigegangen?

Der Konflikt bei diesem Spiel geht stark auf den Objektivismus von Ayn Rand ein. Rapture City ist geradezu der Versuch diese Phylosophie zu leben und natürlich geht es schief, weil es auch Leute geben muss die die Klos putzen und die Scheisse wegräumen, was einem spätesten in den Armenhäusern begegnet. Selbst an das "No Gods or Kings. Only Man.", womit man geich am Anfang des Spiels begrüßt wird, kann sich die Stadt einfach nicht halten. Andy Ryan und Fontain sind die beiden heimlichen Könige dieser Unterwasserstadt und alles mögliche ist nach irgendwelchen Göttern benannt. Dazu kommen dann noch Adam und Eve, die aus dem Menschen einen Übermenschen machen... oder vielleicht sogar einen God? (Fontain...mit genug Adam?)
Und natürlich ist Andy Ryan selbst zum Schluss nicht in der Lage einzusehen das der Objektivismus zum scheitern verurteilt ist,

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

selbst als Fontaine ihm den perfekten Sklaven vorsetzt, einem der auf die Worte: "Would you kindly..." einen jeden Befehl ausführt und somit durchaus nicht über den rationalen Egoismus verfügt, den der Objektivismus predigt (oder so).

Daher schwafelt Ryan ja auch was von Man or Slave.

Das Spiel ist mMn sehr gut, weil es zu der Aktion und der Priese Horror die man von Ego-Schooter gewöhnt ist auch noch eine faszinierende Bühne bietet (Rapture City ist einfach cool...und ich habe nur selten in einem Shooter die Maps so genossen) und als großes Sahnebonbon noch einen Schlag Phylosophie bietet. Habe nach dem Spiel echt überlegt mir Atlas Shrugged mal zu bestellen (der Zeitmangel hat es dann verhindert).

[xXx]

Ich war und bin kein Fan der Story von Bioshock, dass gebe ich ehrlich zu.
Ich bin Fan von Rapture. Viel mehr interessiert mich auch die Stadt, als sie noch funktionierte. Egal ob in der Weise wie in Bioshock oder anders. Rapture ist irgendwie ein Kunstwerk und das möchte ich gern mit einer anderen Handlung erleben.

Wenn man es darauf anlegt, kann man in jeder Sache die große Philosophie entdecken.

[Ayas]

Ich sprach auch nicht von der Storry, sondern vom Grundthema des gesamten Spiels. Das ist es was das Spiel mMn ausmacht.

Die Storry des Spiels: Held kommt an einen seltsamen Ort, wo irgendwelche Experimente stattgefunden haben, die irgendwelche Mutanten hervogebracht haben. Der Held muss sich nun durch die Mutantenhorden kämpfen und bekommt dabei etwas Unterstützung von irgendeiner Person, die ihm erklährt was Sache ist und wer der Bosewicht ist. Sobald Held den angeblichen Bösewicht besiegt hat, stellt sich herraus das sein Helferfreund ein noch viel fieserer Fiesling ist und er das eigentlich Finale ist, so dass man loszieht und auch diesen platt macht.

Ja das ist echt toll und inovativ gewesen und habe ich so ja noch nie gehört.

Thema des Spiels: Ayn Rand und das Scheitern des Objektivismus. Und das hat man auch gut umgesetzt. Ich finde so gut, das einen die ach so tolle Storry nicht komplett vom Rechner vertreibt.

Und das hat jetzt gar nichts damit zu tun das man in dem Spiel irgendwie auf Teufel komm raus große Phylosophie erwartet. Das ist der Grundtenor.
Rapture selbst kann als Pixelansamlung ohne dieses Thema nur blenden und reicht für ein ganzes Rollenspiel einfach nicht aus.
Wenn du ein Rollenspiel über Bioshock machen willst, dann solltest du das Thema mit übernhemen.

[Imago]

Wenn du ein Rollenspiel über Bioshock machen willst, dann solltest du das Thema mit übernhemen. Wink

Wenn ich das richtig verstanden habe geht es xXx aber nicht um das Thema sondern die Atmosphäre des Spiels. In sofern würde evtl von Bioshock inspiriert besser passen ... naja, der Threadtitel ist da schon irreführend.

[Ayas]

Vielleicht liege ich ja falsch, aber die Atmosphäre war zu einem großen Teil auch dem Thema geschuldet. Zumindest empfand ich das so.
Wenn man das weglässt hat man eine Unterwasserstadt im Baustil der 50er Jahre und dann kann man es nicht mal mit dem Sehsinn erleben, wie es im PC-Spiel möglich ist.
Wenn es nur um die Stadt geht braucht es keines Extrarollenspiels. Ein Bioshcok inspierierter Ort kann man auch wo anders einbauen.

[xXx]

Ich glaube, hier hat jemand Angst, dass ich sein Lieblingsspiel verwurste. 
Wie gesagt, das ist alles erstmal ne Idee und wahrscheinlich bau ich (wenn dann) eh nur nen Setting-Modul und kein ganzes RPG oder so.

[Nocturama]

Wir haben schon mal einen (sehr kurzen) One-Shot direkt in Rapture gespielt. System war Savage Worlds. Falls Interesse besteht, könnte ich bei der SL mal nach dem Material fragen.

[xXx]

@Nocturama:
Das wäre super, würde mich echt mal interessieren.

[Arko]

stadt-basiertes Rollenspiel erschien mir in a/state immer sehr gelungen!

[Gabriel]

Hallo ihr!
Ich hoffe ihr kennt Bioshock. Also das Computerspiel.
Ich habe schon eine Weile den Wunsch, ein RPG in dem Setting spielen zu können. Nur leider gibts da keins und es wird wahrscheinlich auch keins kommen.

Hat noch jemand Lust? Man könnte ja eines basteln. Also vielleicht keine direkte Umsetzung, wegen Copyright etc. aber ein ähnliches Setting.
Evtl. auch die Stadt vor der Zerstörung.
Ich kann mir da viele Abenteuerideen vorstellen.

Würde es jemand gern spielen, oder mitschreiben, oder ...?
Wir können hier ja ein paar Ideen sammeln.

Hallo Du

Das klingt auf jeden Fall nach einem recht interessanten Setting. Habe einige Fragen und Anmerkungen:
(1) Ich nehme an, wir reden über die Zeit vor dem Spiel? Als die Stadt vielleicht das eine oder andere technische oder soziale Problem hat, aber im großen und ganzen noch funktioniert?
(2) Man kann das als CoC-Setting spielen, wenn man nicht so viel Arbeit investieren will, denke ich. Horror- und Detektivgeschichten passen da vermutlich eh gut rein.
(3) Hast du "Atlas shrugged"/"Wer ist John Galt" gelesen? Ich vermute nein, würde ich dir dringend raten, um weiter in die Materie einzutauchen.
(4) LodlanD ist IMO was ganz anderes. In Bioshock gibt es diese aus Atlas... inspirierte Aufbruchsstimmung und neue Großartigkeit, das passt nicht zu LodlanD
(5) Schreib nur ein Setting. Es gibt genug Systeme. Da findet sich was, wenn das Setting steht, ergibt sich schon was dazu passt. Wenn du was schnelles schlankes suchst, kannst du dir SME ansehen.
(6) Es kann eine gute Wahl sein, das Setting zu entwickeln, indem du eine Kampagne schreibst oder leitest und das Setting dabei mitentwickelst.