Autor Thema: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne  (Gelesen 4091 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Pyromancer

  • Gast
Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #25 am: 17.09.2009 | 16:48 »
Ansonsten gibt es immer noch die Möglichkeit, sich als Söldner zu verdingen und dabei größeren Ambitionen nachzugehen. Verschiedene Söldnerfürsten im neuzeitlichen Italien sowie die frühe Mafia sind da gute Beispiele.

Das Soeldnergewerbe ist ein extrem undankbares, gefaehrliches Geschaeft, bei dem Triumph und Niederlage, Aufstieg und Fall, oft sehr dicht beieinanderliegen. Allerdings ist die Einstiegshuerde auch niedrig. Mehr als einen Knueppel als Startkapital braucht man nicht, und zur Not geht es auch ohne.

Offline Skyrock

  • Squirrelkin
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 5.600
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Skyrock
    • Aus der Höhle des Schwarzwaldschrates
Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #26 am: 17.09.2009 | 18:07 »
Dass Aufstieg und Fall nahe beieinander liegen, ist wohl immer so wenn man schnell aus dem nichts reich werden will. Wenn es da einen risikolosen, narrensicheren Weg für jedermann gäbe, würde sich die Frage gar nicht stellen (und wir wären alle Millionäre).

Ein Söldnerfürst muss auch nicht bis zur Rente versuchen Herrscher zu bleiben (was er bestimmt nicht schafft, da eine instabile, leicht erwerbliche Herrschaft durch genau die gleichen Umstände auch immer leicht zu verlieren ist), es reicht, wenn er erfolgreich gegen den Auftraggeber putscht, das eine oder andere Nachbarstädtchen ausraubt und sich dann mit der Staatskasse davonstiehlt, um es in ein Nummernkonto der Gnomen-Eidgenossenschaft einzuzahlen.
Aus der Höhle des Schwarzwaldschrates - Mein Rollenspielblog

Ein freier Mensch muss es ertragen können, dass seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muss es sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
- Ludwig von Mises

Alice Crocodile Coltrane

  • Gast
Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #27 am: 17.09.2009 | 18:32 »
Eigentlich hab ich mir geschworen, nicht mehr zu posten, aber gut.

Dennoch, wer hier Sachen zu schreibt, die nicht meiner Frage entsprechen, auf den werd ich sauer. Den meld ich dann auch beim Admin, das geht ja anscheinend.

Nochmal, wenn ihr nix konstruktives beizutragen habt, schreibt lieber nix. Sorry, wenn das etwas harsch klingt, aber manche brauchen das wohl.

Ich wil auch nicht, dass auf irgendwelche Eigenheiten, Nebensätze oder sonstiges eingegangen wird, beantwortet einfach die Frage, wenn ihr wollt. Kann ruhig was originelles sein, nur Bezug solls haben.

Also...

Wir spielen eine realistische Sandkastenkampagne, also eine Welt, wo alles mögliche passieren kann, wo die Spieler alles tun können, was sie wollen, wie im echten Leben.

Eventuell spiel ich nen Char, nen Händler, der voll geldgierig ist. Der will so schnell wie möglich viel Geld machen egal wie, nur legal sollts sein. Bösewicht töten und sein Gold nehmen ist auch ok.

Habt ihr da Ideen, wie man am schnellsten an Geld kommt ? In unserer Realität verdienen ja manche Leute in kürzester Zeit Millionen, das müsst doch in einer Fantasywelt auch gehen.


Also erstens mal ist deine Einleitung ja entzückend (ironisch gemeint).
Was ist dir denn hier Schlimmes widerfahren?

Dann find ich deinen Begriff von legal schon ein bisschen gedehnt.
Töten OK, es müssen nur die BösenTM sein?

OK, aber das Kernthema ist: Reichtum erlangen, nur wie?
In der Realität habe ich festgestellt, dass i.d.R. - pardon meine Ausdrucksweise - Geld Geld anzieht und Scheisse Scheisse.
Das heisst, der richtige Riecher allein reicht selten, entweder du bringst schon ein gewisses Startkapital mit, oder du kannst jemanden glaubhaft davon überzeugen, es dir zu geben (eine Bank, einen Wirtschaftsmäzen, einen reichen Onkel).

Wenn ich ordentlich Geld hätte, hätte ich z.B. vor 5 Monaten nicht nur ein bisschen Taschengeld, sondern nen richtigen Batzen in Palladium investiert. Die bisherige Entwicklung hat mir voll recht gegeben, aber es hat mich auch einen halben Samstag Recherche gekostet.

Viel Glück...



Nachtrag:
Das Geschäft mit der Angst funktioniert ja heutzutage auch ganz gut.
Erzähl allen, es käme eine furchtbare Epidemie auf sie zu, umgehe durch die Zeitnot kostspielige Studien und verkaufe bereits die Betaversion deines Impfstoffs. Aber auch hier läuft nichts ohne ein Minimum an Startkapital.
« Letzte Änderung: 17.09.2009 | 18:41 von Alice Crocodile Coltrane »

Offline Hector

  • Adventurer
  • ****
  • Der grausame G.
  • Beiträge: 811
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Großkomtur
    • Space Gothic
Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #28 am: 17.09.2009 | 18:50 »
Noch eine Idee: Mach es wie weiland Columbus. Such dir möglichst viele Informationen über die Nachbarländer zusammen und finde heraus, was es dort gibt, was es in deiner direkten Umgebung nicht gibt. Dann such dir ein Mäzen. Dazu musst du natürlich möglichst gepflegt und vertrauenswürdig auftreten können. Bürgen mit gutem Ruf wären nicht schlecht. Und dann überzeuge deinen potentiellen Gönner davon, dir eine Expedition zu finanzieren, sprich, seine Asche für dich locker zu machen, damit du sie für ihn vermehren kannst (und dafür natürlich einen zufriedenstellenden Anteil am Gewinn einstreichst.

Sollte der Plan aufgehen, hast du nach erfolgreicher Expedition das nötige Startkapital. Dann baue eine mafiaartige Struktur um dich auf. Tue vielen in Not geratenen Mittelständlern Gefallen. "Natürlich sorge ich dafür, dass deinem Sohn Gerechtigkeit widerfährt, Luigi... und ich erwarte nichts als Gegenleistung. Aber eines Tages, in einem Jahr, in zweien, werde ich es vielleicht sein, der einen Gefallen von dir braucht..." Mario Puzo bietet da vielerlei Anregungen, das sollte auch in einer Fantasywelt funktionieren.
Metal-Opa, greiser Püppchenschieber und Retro-Rollenspiel-Veteran

Alice Crocodile Coltrane

  • Gast
Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #29 am: 17.09.2009 | 19:56 »
Da es in einer Fantasy-Welt ist, könntet ihr doch irgendeinen Rohstoff erfinden, der besonders wertvoll ist.
Ich hab mal irgendwas über Peru glaub ich gelesen, wo ein bestimmter mickriger Pilz wächst, der aufgrund von Aberglauben (Allheil- & Potenzmittel) schweineteuer ist. Zur entsprechenden Jahreszeit campen dann die "Pilzschürfer" in den Bergen und machen sich auf die Suche. Geübte machen sich damit ein kleines Vermögen (für dortige Verhältnisse).

Was deinen Raubzug angeht, hab ich Skepsis.
Ich würde erwarten, dass die Zielpersonen sehr wehrhaft sind.
« Letzte Änderung: 17.09.2009 | 20:35 von Alice Crocodile Coltrane »