Autor Thema: [Erzählt mir von] Hyperborea  (Gelesen 971 mal)

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Offline Tarin

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[Erzählt mir von] Hyperborea
« am: 23.08.2010 | 14:49 »
Ich bin ja momentan sehr Sword&Sorcery angetan und bilde mich schleunigst weiter. Die Hyperborea schaut mich auch schon seit Jahren in diversen Stores und versucht sich für einen Kauf attraktiv zu machen.
Allerdings weiß ich kaum etwas über das Spiel. Die paar Threads im :T: habe ich durchgelesen, die Info auf dem drosi auch, mich interessieren aber Infos von Spielern. Vor Allem unter dem Gesichtspunkt, dass es für S&S Spiele ja durchaus auch aktuelle Alternativen wie BoL oder Conan D20 oder so gibt.

Also klärt mich doch mal bitte dahingehend auf :)

Gruß
Tarin
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Offline Der Nârr

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Re: [Erzählt mir von] Hyperborea
« Antwort #1 am: 25.08.2010 | 09:43 »
Was interessiert dich daran denn konkret?

Ich habe es leider nie gespielt, aber als ich es neu hatte intensiv gelesen. Einige Ansätze sind sehr interessant, die ich auch gerne mal im Spiel ausprobieren würde, leider lässt sich niemand in meinem Bekanntenkreis für Hyperborea begeistern. Was ich in dieser Form nicht so in anderen Spielen wiederfinde sind drei Dinge: 1. Ein ausgefallenes Kampfsystem, bei dem man als Spieler eine gute Portion Glück benötigt bzw. abschätzen muss, was wohl der Gegner tun wird. 2. Magische Waffen mit eigenen Charaktereigenschaften. 3. Der Einfluss der Monde auf die Gefühle bzw. Verlangen des Charakters und seiner magischen Waffe, die miteinander im Wettstreit liegen.

Das "Problem" von Hypberborea ist jedoch, dass es auf französisch einiges an Quellenmaterial gab inkl. einer kompletten Kampagne, in der das "Geheimnis" des Settings gelüftet werden konnte. Dieses Material wurde jedoch nie übersetzt. Witzigerweise hat man daher im Grundregelwerk in einem SL-Kapitel das große Geheimnis innerhalb eines Absatzes gelüftet. Na gut, so weiß man wenigstens Bescheid, was Sache ist.

Hyperborea hat gewissermaßen einen recht engen Schwerpunkt, indem man besondere Charaktere spielt, die mit diesen Waffen verbunden sind. Das verleiht den Charakteren auch besondere, mächtige Rollen in der Spielwelt und macht sie zu Anführern oder zumindest großen Kriegern.
In Conan ist man ja eher freier, was für Leute man spielt. (BTW - iirc wird es bald wieder mal ein neues Conan geben, weil die Lizenz neu vergeben wird.) Conan hat natürlich auch den Vorteil, dass massig Material auf Englisch vorhanden ist.
Persönlich würde ich ja eher zu einem anderen Klassiker raten: Stormbringer bzw. Elric von Melnibonee (aktuelle Auflage müsste von Mongoose sein). Dort werden die RuneQuest-Regeln genutzt, die Spielwelt ist durch Romane aufbereitet (von Michael Moorcock) und ein wenig abgefahrener als die Welt von Hyperborea oder Conan. Mit ein wenig Glück findet man über Ebay auch altes Material von Chaosium.
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Offline Scorpio

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Re: [Erzählt mir von] Hyperborea
« Antwort #2 am: 25.08.2010 | 10:23 »
Also zumindest auf dem letzten Feencon konnte man Hyberborea zumindest am Stand der Heidelberger für 2 Euro erstehen. Ich konnte nicht widerstehen und habe es gestern zu Ende gelesen. Wie Hampf schon schrieb, stecken viele tolle Ideen im Setting, auch wenn ich mir den Kampf recht aufwändig vorstelle, da die Aktione des Gegners Auswirkungen auf die Wahrscheinlichkeiten deiner Aktion hat und umgekehrt, so dass man die Trefferchancen immer mit der Tabelle der vergleichenden Aktionen konsultieren muss.

Jeder Charakter und jede Waffe haben bestimmte Triebe wie Sex, Gewalt, Einfluss, etc. die sie erfüllen wollen. Wenn es zum Konflikt zwischen Waffe und Träger kommt (bsp. Waffe will Gefangene abmetzeln, Charakter nicht), dann wird ein Konflikt ausgewürfelt und die Waffe kann den Träger übernehmen. Interessant ist, dass die Waffen der SCs eigentlich NSCs sind, die vom SL geführt werden (konstant Spieleranzahl NSCs mitführen, die die SCs stark beeinflussen ist auch mal eine Herausforderung...), aber auch nach dem Tod des eigenen SCs weitergeführt werden. Die Waffe sucht sich dann einen neuen Träger, bzw. den neuen Charakter des Spielers und behält all ihre Fähigkeiten. Die zahlreichen Tötungswerkzeuge haben auch zufällig bestimmte Eigenschaften, wozu auch so Dinge wie Geschlechtsteile (!) gehören können, mit denen sie dann auch entsprechenden Trieben nachgehen wollen... es sind ein paar krasse Dinge drin und man sollte vorher mit den Spielern abklären, ob das für sie okay ist... einen Blick ist Hyberborea aber auf jeden Fall wert.
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Offline Tarin

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Re: [Erzählt mir von] Hyperborea
« Antwort #3 am: 25.08.2010 | 12:09 »
OK, das sind doch schonmal Infos :)

Was mich interessiert, sind v.a. konkrete Spielerfahrungen. Funktioniert die Sache mit den Waffen gut im Spiel oder ist das zu.. abgefahren?
Wäre die Sache mit den Waffen notfalls auf andere Systeme/Settings übertragbar? Die Welt selber scheint mir jedenfalls von dem bisschen, was ich bisher weiß, recht austauschbar.
Und ein paar Sätze zu dem anscheinend ja recht ungewöhnlichen Kampfsystem wären toll. Das normale Skillsystem ist ein normales Prozentsystem, soweit ich das verstanden habe?

Gruß
Tarin
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