Was interessiert dich daran denn konkret?
Ich habe es leider nie gespielt, aber als ich es neu hatte intensiv gelesen. Einige Ansätze sind sehr interessant, die ich auch gerne mal im Spiel ausprobieren würde, leider lässt sich niemand in meinem Bekanntenkreis für Hyperborea begeistern. Was ich in dieser Form nicht so in anderen Spielen wiederfinde sind drei Dinge: 1. Ein ausgefallenes Kampfsystem, bei dem man als Spieler eine gute Portion Glück benötigt bzw. abschätzen muss, was wohl der Gegner tun wird. 2. Magische Waffen mit eigenen Charaktereigenschaften. 3. Der Einfluss der Monde auf die Gefühle bzw. Verlangen des Charakters und seiner magischen Waffe, die miteinander im Wettstreit liegen.
Das "Problem" von Hypberborea ist jedoch, dass es auf französisch einiges an Quellenmaterial gab inkl. einer kompletten Kampagne, in der das "Geheimnis" des Settings gelüftet werden konnte. Dieses Material wurde jedoch nie übersetzt. Witzigerweise hat man daher im Grundregelwerk in einem SL-Kapitel das große Geheimnis innerhalb eines Absatzes gelüftet. Na gut, so weiß man wenigstens Bescheid, was Sache ist.
Hyperborea hat gewissermaßen einen recht engen Schwerpunkt, indem man besondere Charaktere spielt, die mit diesen Waffen verbunden sind. Das verleiht den Charakteren auch besondere, mächtige Rollen in der Spielwelt und macht sie zu Anführern oder zumindest großen Kriegern.
In Conan ist man ja eher freier, was für Leute man spielt. (BTW - iirc wird es bald wieder mal ein neues Conan geben, weil die Lizenz neu vergeben wird.) Conan hat natürlich auch den Vorteil, dass massig Material auf Englisch vorhanden ist.
Persönlich würde ich ja eher zu einem anderen Klassiker raten: Stormbringer bzw. Elric von Melnibonee (aktuelle Auflage müsste von Mongoose sein). Dort werden die RuneQuest-Regeln genutzt, die Spielwelt ist durch Romane aufbereitet (von Michael Moorcock) und ein wenig abgefahrener als die Welt von Hyperborea oder Conan. Mit ein wenig Glück findet man über Ebay auch altes Material von Chaosium.