George R. R. Martin ist ein erklärter Verehrer von Jack Vance und vor allem dessen berühmtester Kreation, der Sterbenden Erde; dieses unkonventionelle Fantasy-Setting, das seltsamerweise ebenso unbekannt wie einflußreich - jedenfalls für Schlüssel-Autoren des Genres - geblieben ist. Martin versammelte um sich Autoren wie Robert Silverberg, Neil Gaiman, Dan Simmons und Tanith Lee, um nur einige der gut zwanzig Autoren (darunter auch Martin selbst) zu nennen. Dieser illustre Kreis lieferte jeweils eine Kurzgeschichte ab, die, mit Jack Vance's ausdrücklicher Erlaubnis, auf der Sterbenden Erde spielt. Herausgekommen ist eine über 600 Seiten starke Sammlung fulminanter Geschichte, in denen sich die Autoren gegenseitig übertrumpft haben. Eine Kollektion die Jack Vance wahrhaft zur Ehre gereicht, der leider im verdienten Alter von 93 Jahren seinen endgültigen Rückzug vom Schreiben angekündigt hat. Sein letztes Werk wird wohl seine Autobiographie sein, die inzwischen auch schon erschienen ist.