Titel: Die untote Geneviève
Originaltitel: Genevieve undead
Autor: Jack Yeovil (Kim Newman)
Verlag: Heyne Verlag
Seiten: 317
Preis: 12,90 DM (3,30 € Amazon)
Klappentext:
Jahrelang hat sich die Vampirfrau Geneviève von der lüsternen Horde der Untoten ferngehalten. Aber dunkle Intrigen und teuflische Magie zwingen sie, sich ihrer Herkunft und ihrem Schicksal zu stellen.
In drei ineinander verwobenen Abenteuern folgen wir Geneviève von einem verwunschenen Theater in Altdorf, in dem ein sagenhaftes Kulissengespenst sein Unwesen treibt, in das Schloss der Familie Udolpho, die ungeduldig auf den Tod des 120-jährigen Familienpatriarchen Melmoth wartet, um das Erbe unter sich aufzuteilen – doch Melmoth, ein verschlagener Zauberer, spielt vom Sterbebett aus ein bizarres Spiel mit seiner Familie.
Schließlich erhält Geneviève den Auftrag, Jagd auf den berüchtigten Graf Rüdiger von Unheimlich zu machen. Sie folgt seiner Fährte in den düsteren Wald der Einhörner – und sie muss all ihre Fähigkeiten, als Vampir und als Frau, einsetzen, um den gefährlichen Treiben des Grafen ein Ende zu machen.
Zusätzliche Inhaltsangabe:
Der Zusammenfassung der Jack Yeovil – Bücher ist, seltsamer Weise, nichts hinzuzufügen ohne zuviel zu verraten.
Besonderheiten:
Kurzgeschichten rund um die Vampirin Geneviève. Dieser Charakter taucht übrigens auch in Anno Dracula auf, auch als Vampirin, und ist somit sozusagen ein Multiversum-Charakter. Auch hat Detlev Sierck seinen Auftritt, immerhin geht es in einer Geschichte ums Theater.
Fazit:
Newmans Bücher sind die Höhepunkte der Serie. Auch wenn die Geschichten nicht das Rad neu erfinden so sind sie flüssig zu lesen und mit einem grandiosen Humor versehen, der sich dadurch auszeichnet, das er unsere Welt mit der Warhammers verbindet. Empfehlenswert.
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Titel: Das Gelächter dunkler Götter
Originaltitel: Ignorant Armies
Autor: David Pringle (Hrsg.)
Verlag: Heyne Verlag
Seiten: 318
Preis: 12,90 DM (3,30 € Amazon)
Klappentext:
Das Urböse ist in die Welt eingedrungen und hat abscheuliche Ungeheuer erschaffen. Verwegene Abenteurer haben sich dem Kampf gegen die Mächte der Finsternis verschrieben, während andere bereits dem Bann blutdürstiger Gottheiten verfallen sind. Nichts ist mehr das, was es zu sein scheint. Was verbirgt sich hinter dem Gartenfreund, der scheinbare harmlose Blumen züchtet? Was hat es mit dem geheimnisvollen Fremden auf sich, der das Wrack eines Sternenbootes sucht? Und ist das junge Mädchen tatsächlich verloren, das sich unaufhaltsam in ein Reptil verwandelt?
Acht Geschichten des Grauens und Horrors aus der Warhammer-Welt, einem Land abgründiger Phantasie ungeahnter Abenteuer von den bekannten SF-Autoren William King, Charles Davidson, Nicola Griffith, Sean Flynn, Brian Craig, Steve Baxter und Jack Yeovil.
Zusätzliche Inhaltsangabe:
Hier gebe einfach einmal die Geschichten mit den dazugehörigen Autoren an.
Geheimnisnacht- William King (Felix und Gotrek-Geschichte); Die Räuber und die Toten- Charles Davidson; Die Andere- Nicola Griffith; Lehrlingsglück- Sean Flynn; Ein Gartenfreund in Parravon- Brian Craig; Das Himmelsboot- Steve Baxter; Unwissende Armeen- Jack Yeovil; Das Gelächter dunkler Götter- William King
Besonderheiten:
Kurzgeschichten.
Außer Jack Yeovil/ Kim Newman war mir keiner der Autoren vorher bekannt und danach sind mir außer Brian Craig und William King auch keiner mehr unter die Augen gekommen.
Schlechtes Cover, da WH-40K.
Fazit:
Durchwachsen wie meist bei einer Geschichtensammlung. Die erste ist recht blutig und beschreibt den Beginn der Ära Gotrek. Die Zweite behandelt die Verderblichkeit der Menschen, blieb mir aber nur schwach im Gedächnis. Das trifft auch auch die dritte Geschichte zu, die ein ähnliches Thema vorzuweisen hat. Die Vierte beschreibt den Kampf gegen das Böse in Form von Untoten und ist auch nicht überragend. Die fünfte Geschichte rund um einen seltsamen Garten gehört zu den Hervorstechenden dieser Geschichtensammlung. Lovecraft in der Alten Welt, sehr schön! Die nächste Geschichte nutzt geschickt den Sci-Fi-Hintergrund der Alten Welt und verknüpft ihn recht interessant. Eine Geschichte in der Chaos-Wüste von Yeovil bildet den Anschluss. Recht düster und hoffungslos, aber unterhaltsam. Die letzte stammt von W. King und spielt ebenso in den Chaoslanden. Nur diesmal geht der Kampf das Chaos eindeutig verloren, kein Teilsieg, dafür gut lesbar. Insgesamt sind alle Geschichten recht gut zu lesen, auch wenn ein wahrer Höhepunkt fehlt. Für Fans zu empfehlen.
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Titel: Bestien in Samt und Seide
Originaltitel: Beasts in velvet
Autor: Jack Yeovil (Kim Newman)
Verlag: Heyne Verlag
Seiten: 349
Preis: 14,90 DM (2,99 € Amazon)
Klappentext:
Eine Serie bestialischer Morde an Prostituierten versetzt die Bewohner von Altdorf, der Hauptstadt des Reiches, in Angst und Schrecken. Als bei einem der Opfer ein blutiger Fetzen grünen Samts gefunden wird, bestätigt sich die Vermutung, dass der Täter – allgemein nur „die Bestie“ genannt – im Umkreis des kaiserlichen Hofes zu suchen ist. Kurfürst Johann von Mecklenberg, Elektor des Reiches, verdächtigt seinen Bruder Wolf, daher nimmt er die Ermittlungen selbst in die Hand. Gemeinsam mit dem Kriminalisten Harald Kleindienst und der Seherin Rosanna Ophuls ist er der Bestie bald dicht auf den Fersen, doch dann bricht ein unter der aufgehetzten Bevölkerung ein Aufstand aus. In den Straßen Altdorfs beginnt eine blutige Treibjagd auf die Adligen und Würdenträger des Reiches, und im undurchdringlichen Herbstnebel setzt die Bestie ihr mörderisches Werk ungehindert fort ...
Zusätzliche Inhaltsangabe:
Wie immer ist bei Yeovils Büchern dem Klappentext nichts hinzuzufügen.
Besonderheiten:
Verschiedene Charaktere tauchen in diesem Buch auf die schon vorherigen ihren Auftritt hatten. Außerdem ist eine deutliche Verbindung zu Jack the Ripper und zu Anno Dracula auszumachen, welches auch auf die Morde des berühmten Serienmörders beruht.
Fazit:
Ja, ja und nochmals ja. Die Bücher der Reihe werden von Jack Yeovil beherrscht. Seine Geschichten sind es, die mich zum Warhammer-Fan werden ließen, ob seine Art der Namensgebung, die Verbindung der WH-Welt zur unseren oder einfach nur seine Schreibe, er ist der Beste der Serie. Lesen, wer mag!
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Titel: Zaragoz (Erster Roman der Orpheus-Trilogie)
Originaltitel: Zaragoz
Autor: Brian Craig
Verlag: Heyne Verlag
Seiten: 301
Preis: 12,90 DM (3,30 € Amazon)
Klappentext:
Vor der Küste Arabiens fällt der fahrende Sänger Orfeo in die Hände von Piraten des Kalifen Alkadi Nasreen. Der Kalif, ein gebürtiger Estalier, verspricht Orfeo die Freiheit, wenn dieser ihm wahrheitsgetreu von den dramatischen Ereignissen in seiner Heimat berichtet.
Angesichts der drohenden Sklaverei erzählt Orfeo, wie er auf dem Weg in die kleine Grafschaft Zaragoz dem Magier Arcangelo begegnete. Bald nach ihrer Ankunft in der auf einem Felsen thronenden Stadt wird Orfeo in ein Netz von Intrigen um den Grafen Marsilio d’Avila und den Anhängern des vertriebenen Garfen Quixana verstrickt. Orfeo gewinnt die Freundschaft des jungen Don Rodrigo Cordova, macht sich dadurch jedoch den allmächtigen Minister Esteban zum Feind. Gößere Gefahr droht indessen von dem Zauberer Semjaza, als Orfeo und Arcangelo versuchen, Serfina Quixana aus der Gewalt des Grafen zu befreien ...
Zusätzliche Inhaltsangabe:
Die Geschichte ist beim lesen weit nicht so verworren wie der Klappentext, immerhin muss auch Orfeos Schicksal abgehandelt werden.
Besonderheiten:
Bildet den ersten Teil einer Trilogie, die wenn ich mich nicht täusche, die ein irdisches Pendant besitzt.
Fazit:
Naja, nicht schlecht aber auch nicht der Reißer. Auch ist ein bisschen der Betrug im Spiel, den immerhin erzählt Orfeo nicht wirklich von wichtigen Ereignissen und das die Geschichte recht durchschaubar ist, war auch nicht anders zu erwarten. Durchschnitt.
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Titel: Seuchendämon (Zweiter Band der Orpheus-Trilogie)
Originaltitel: Plague Daemon
Autor: Brain Craig
Verlag: Heyne Verlag
Seiten: 302
Preis: 14,90 DM (17,80 € Amazon)
Klappentext:
Harmis Detz überlebt als einziger den Überfall der Zani auf die Grenzwache, die das kleine Fürstentum Khypris vor den barbarischen Bergvölkern beschützen soll.
Unbemerkt heftet er sich an die Fersen der marodierenden Horde, die nun, durch Tiermenschen und einen üblen Magier verstärkt, zur Burg des Zauberers Astyanax zieht. Zwar gelingt es Astyanax, mit Harmis’ Hilfe den Angriff abzuwehren, doch bald wird deutlich, dass weitere Horden, angeführt von einem Seuchendämon, die Hauptstadt Khypris selbst bedrohen.
Gemeinsam mit den beiden Zauberlehrlingen Averil und Nicodemus macht sich Harmis auf den die Suche nach dem Seuchendämon, der unter der fliehenden Bevölkerung Pest und Tod verbreitet, doch ihr Vorhaben erscheint aussichtslos, denn der Dämon verbirgt sich hinter einer raffinierten Maske ...
Zusätzliche Inhaltsangabe:
Mehr zu erzählen würde bedeuten jeden Spaß am selber lesen zu rauben.
Besonderheiten:
Der Zweite Band rund um den Sänger Orfeo.
Fazit:
Nett. Leider nicht mehr und nicht weniger. Die Geschichte ist gut und spannend erzählt, wenn auch die Überraschungen fehlen. Sie ist zu durchsichtig, schnell hat man erkannt wer der Dämon ist und so ist nur noch die Frage übrig wie er aufgehalten wird, aber das ist wiederum recht passabel erzählt.
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Titel: Sturmkrieger (Dritter Band der Orpheus-Trilogie)
Originaltitel: Strom Warriors
Autor: Brian Craig
Verlag: Heyne Verlag
Seiten: 302
Preis: 14,90 DM (9,99 € Amazon)
Klappentext:
Kaum hat der junge Heria den Thron des kleinen Königreiches Plennydd bestiegen, erreicht eine unheilvolle Nachricht seinen Hof: ein Elfenschiff ist an der Küste gestrandet, dessen Besatzung dort ein Lager errichtet, Herla schickt seinen Freund und Ratgeber Trystan zu den Elfen, und als der junge Barde freundlich aufgenommen wird, lädt er eine Abordnung der Elfen zur bevorstehenden Hochzeit des Königs ein. Als die Elfen zu den Feierlichkeiten erscheinen, bringen sie kostbare Geschenke mit, darunter den Sämling eines unbekannten Baumes. Obwohl es die Elfen verstanden haben, sich allgemein beliebt zu machen, argwöhnt Trystan, dass sie Anhänger des finsteren Gottes Slaanesh sind, doch zu spät – die Saat des Verderbens trägt bereits reiche Früchte ...
Zusätzliche Inhaltsangabe:
Wieder einmal ein Klappentext der fasst das gesamte Buch mit allen Details nacherzählt.
Besonderheiten:
Abschluss der Trilogie um Orfeo. Kann aber wie alle Vorgänger auch für sich allein gelesen werden.
Fazit:
Das Böse bricht ein Form einer Schiffmannschaft in dem England der WH-Welt. Viele der Orte und Namen klingen vertraut oder sind es sogar. Anfänglich plätschert die Geschichte ein bisschen vor sich hin, gewinnt aber am Ende an fahrt, was ihr sichtlich gut tut. Wieder nur durchschnitt.
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Das wars. Uhf!
Kritik, Fragen und Anmerkungen sind erwünscht!