Autor Thema: Dieselpunk mit Q-Sys.....  (Gelesen 3985 mal)

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Dieselpunk mit Q-Sys.....
« am: 22.02.2010 | 00:30 »
Nur mal ein Brainstorming-Threat, um ein paar Ideen für eine Dieselpunkwelt mit Q-Sys festzuhalten:

Es gab ja schonmal die Idee, das Niholim-Universum technologisch einen Sprung nach vorn machen zu lassen - hier möchte ich allerdings einen etwas anderen Weg gehen und ein eigenes Q-Sys-Setting für den Dieselpunk vorschlagen ! Inspiriert wurde ich dafür auch von einigen anderen Settingfragmenten, die hier im Tanelorn herumgeistern...

Das Setting spielt in einer nicht näher bezeichneten Zukunft oder Paralleldimension, in der sich die Menschheit schon seit etlichen Jahrtausenden auf den Planeten Celdorn niedergelassen hat. Celdorns Oberfläche ist praktisch eine riesige Sumpflandschaft, durchbrochen von kilometerhohen und teilweise kontinentgroßen Hochplateaus. Während diese "Highlands" ein sehr gemäßigtes Klima aufweisen und von den Menschen dicht besiedelt werden, sind die "Lowlands" ein kochender Urweltsumpf. Die Lowlands sind geologisch recht aktiv und weisen Merkmale wie häufigen Vulkanismus, offene Lava-Ströme und Zonen voller Giftgase auf. Highlands und Lowlands werden nicht nur durch steile Klippen, sondern auch von der aschereichen Nebelzone voneinander getrennt, die nur düsteres Zwielicht in die Lowlands durchkommen lässt.



Die menschliche Zivilisation auf den Highlands hat eine technologische Entwicklungsstufe erreicht, die etwa der der irdischen Menschheit zwischen 1940 und 1950 entspricht, nur das die Luftfahrt aufgrund der schwierigen topographischen Bedingungen schon früher sehr viel wichtiger wurde. Erste Düsenmaschinen sind erfunden, aber noch ein Novum, moderne Wolkenkratzer streben himmelwärts, Autos sind elegant und mit Chromleisten verziert, jüngst haben Wissenschaftler erstmals das Atom gespalten, die Massen sitzen andächtig vor dem Radio und einige wenige in den fortschrittlichsten Nationen können sich gar bereits einen Fernseher leisten (schwarzweis und mit winzigem Bildschirm natürlich) ! Es gibt natürlich auch zahlreiche optische Parallelen zur Erde der gleichen technologischen Epoche, aber auf Celdorn wirkt natürlich alles etwas bizarrer und phantastischer.
Ähnlich wie auf der Erde der frühen 50iger haben die Celdorianer gerade einen verheerenden Weltkrieg hinter sich und der nächste scheint nicht weit entfernt zu sein, denn wie auf der Erde haben sich zwei Machtblöcke herausgebildet, die (momentan noch mit vergleichsweise friedlichen Mitteln) um die Vorherrschaft um den Planeten kämpfen. Da die Atomforschung auf Celdorn jedoch noch in den Kinderschuhen steckt (die Atombombe ist bis dato nur ein grauenhafter Plan völlig wahnsinniger Wissenschaftler in geheimen Militärlaboratorien), denkt noch niemand an den nuklearen Holocaust.
Ein Problem aller celdorischer Nationen sind die auf den Highlands nur recht knapp vorhandenen Treibstoffreserven....in den Lowlands jedoch gibt es das wertvolle Ignithium (ein durch chemische Prozesse im Lowlandsumpf entstehendes Öl) in rauhen Mengen, so das die Highlandbewohner seit dem letzten Weltkrieg zunehmend in die geheimnisumwitterten Lowlands vorstoßen, Schienen im Dickicht verlegen und Ölbohrtürme und Raffinerien dort errichten um dem höllengleichen Dschungel seine Schätze zu entreissen. Ein Vorhaben, das schon allein schwierig genug wäre....doch jeder Ölkonzern dort unten hat mit der geschäftlichen Konkurenz zu kämpfen. Saboteure, Industriespione, Agenten des feindlichen Blocks, Ölpiraten, ausgestoßene Kriminelle und die nichtmenschlichen Ureinwohner der Lowlands gestalten die Gewinnung der wertvollen schwarzen Pampe mehr als abenteuerlich

Was man auf Celdorn spielen könnte:
- Mit allerlei dieselpunkigen Ausrüstungsgegenständen versehene Söldner der Ölbohrfirmen
- Agenten einer Ölfirma oder Regierung
- wagemutige Buschpiloten und Schmuggler
- Luftpiraten
- Militärangehörige einer der großen nationalen Allianzen, die die Grenzen sichern oder in den Lowlands die nationalen Pfründe sichern sollen (Marke Topgun im Dieselpunk-Look)
- Wissenschaftler, die die bizarren Lebensformen der Lowlands studieren
- Detektive und Polizisten in den großen Metropolen der Highlands
- Wagemutige Siedler, die von den teils überbevölkerten Highlands in die Lowlands auswandern
- von den Highlands verbannte Kriminelle, die aus einem Gulak ausgebrochen sind

.....more to come....bin gespannt, was ihr zum Konzept so meint....
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Re: Dieselpunk mit Q-Sys.....
« Antwort #1 am: 22.02.2010 | 05:04 »
Ich musste mich ehrlich gesagt erstmal ein wenig informieren, was man so unter Dieselpunk versteht.

Letztlich könnte man da aber ein paar schöne Sachen mit machen, inklusive solcher Witzchen wie dieselgetriebene Mechas, allerlei World-War-2 Kriegsgerät und darauf basierende Szenarien aber auch primitiv-industrielle Cyborgs und auch okkulte Themen müssen nicht zwangsläufig aussen vor bleiben.
Und mit dem Q-Sys sollte sich das auch ganz gut umsetzen lassen.

Im Zuge der Ruhrpott-Blues Kampagne im Angel's Holocaust Setting konnte ich ja bereits Erfahrungen mit ca. WW2-Technik im Q-Sys machen und das funktioniert recht gut. Den dieselpunkigen Kram sollte man dann ja noch gut ergänzen können.

Mehr wenn ich geschlafen habe.
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Re: Dieselpunk mit Q-Sys.....
« Antwort #2 am: 22.02.2010 | 09:34 »
Zitat
Letztlich könnte man da aber ein paar schöne Sachen mit machen, inklusive solcher Witzchen wie dieselgetriebene Mechas, allerlei World-War-2 Kriegsgerät und darauf basierende Szenarien aber auch primitiv-industrielle Cyborgs und auch okkulte Themen müssen nicht zwangsläufig aussen vor bleiben.
An solches dachte ich natürlich ! Rußspuckende Dieselmechas sind schonmal eine Klasse Idee ! Vielleicht in Richtung Gear-Krieg.
Was Cyborgs und okkulte Themen angeht, wäre natürlich der "Flair des Zeitalters" ein wenig zu beachten:

- Cyborgs sind i.d.R. selten und reine Militär- und Regierungsprojekte oder das Lebenswerk einzelner verrückter Wissenschaftler. Eher der 6-Millionen-Dollar-Mann oder Astroboy als den versifften Gossencyborg aus der lustigen Cyberpunkdimension.
- Okkultismus hat hier weniger mit uralter Magie zutun, als eher mit PSI-Experimenten zur Zeit des Kalten Krieges. "Magiercharaktere" gehören also entweder einem Institut oder Geheimdienst an oder sind außergewöhnlich begabte Einzelindividuen. Will man die Atomforschung etwas fortgeschrittener haben, wären auch noch PSI-Mutanten denkbar....



Für die Plausibilitätsfans:
Warum das Öl in den Lowlands praktisch "nachwächst", hat einen erklärbaren Grund. Lebensformen wie diese:
http://www.morgenpost.de/web-wissen/article570180/Ein_hungriges_Bakterium_produziert_Oel.html
oder diese:
http://www.shortnews.de/start.cfm?id=714009
tummeln sich in den Lowlands fröhlich im Torf und machen diesen stark ölhaltig. Dummerweise krepieren die empfindlichen Mikroorganismen in den Highlands, so daß man zum Ölsuchen in die Lowlands muss. (Es gibt natürlich Techniken, mit denen man die Mikroorganismen unter Highland-Bedingungen im Labor am Leben erhalten kann, aber künstliche "Ölzuchttanks" werfen bei Weitem nicht so viel Profit ab, wie natürliche Ölfelder in den Lowlands.

Edit:
Ein paar Flairbilder:

Ein besonders ergiebiges Ölfeld


Mit dem Hubschrauber in die Lowlands kann eine miese Idee sein...


Gepanzerte Spezialfahrzeuge....




Kleine Colage...


Motor reparieren....

« Letzte Änderung: 22.02.2010 | 09:52 von Waldviech »
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Re: Dieselpunk mit Q-Sys.....
« Antwort #3 am: 22.02.2010 | 14:28 »
Wegen dem Okkulten dachte ich nur, weil halt auch so Sachen wie Wolfenstein als Dieselpunk gelten und da sind ja hinterhältige okkulte Naziverschwörungen recht üblich.
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Re: Dieselpunk mit Q-Sys.....
« Antwort #4 am: 22.02.2010 | 19:16 »
Hmm...das ist natürlich mal´n gutes Argument für alte okkulte Bruderschaften. In dem Sinne würd´s natürlich doch passen !

Mal ein bisschen was Abrissartiges zu den Machtblöcken auf Celdorn (wobei zu beachten ist, daß ich hier praktisch die Situation des Kalten Krieges emulieren will):

Die wichtigsten Nationen:


Republik Arcadia und der Freiheitlich-Demokratische Block
Eine stark von den USA und den Alliierten inspirierte Machtgruppe. Fortschritt, Kapitalismus und persönliche Freiheit prägen Arcadia....und leider auch das organisierte Verbrechen und Korruption. Anders als die USA auf der Erde nimmt Arcadia sehr viel stärker Einfluss auf seine "Verbündeten", weswegen man zurecht von einem Block spricht. Optisch eine Mischung aus Gotham City und Suburbia....;) Viele konkurierende Großkonzerne stammen aus dem Freiheitlich-Demokratischen Block.

Kiewan-Union
Die UdSSR des Settings. Eine riesige Nation, die die Osthalbkugel des Planeten dominiert. Riesige, monotone Plattenbauten, gigantische Arbeiterdenkmäler, dreckige Industriegebiete so weit das Auge reicht, rote Fahnenmeere, Arbeiterheere, Propaganda und Geheimpolizei prägen diesen expansionistischen und agressiven Koloss. Wenn Unterwanderung und Propaganda bei der Übernahme einer anderen Nation nichts helfen, rollen Panzer und marschieren Mechs...

Kleinere Mächte:

Markomannische Föderation
Über 1000 Jahre lang beherrschten die großen Adelshäuser Celdorn, bis eine Welle von Revolutionen ihrer Macht ein Ende setzte. Die Markomannische Föderation war das letzte Bollwerk der alten Adelsherrschaft und wurde im Weltkrieg in Grund und Boden gestampft. Mittlerweile erholt sich die Föderation, nun unter demokratischer Herrschaft, und prescht mit einem unvergleichlichen Wirtschaftswunder nach vorn. Die Föderation ist ein Binnenstaat ohne Zugang zu den ölreichen Lowlands und daher immer auf der Suche nach neuen Antriebsarten und Technologien. Die Atomforschung und die moderne Kohlechemie nahmen in der Föderation ihren Anfang. Die Föderation ist, wie unschwer zu erraten, das "Deutschland" des Settings...mit viel Flair vom alten Europa und übriggebliebenen, verschwörerischen Fascho-Adeligen...

Kimiko-Archipel
Lange Zeit vom Rest des Planeten isoliert bildet das Kimiko-Archipel das Japan-Äquivalent von Celdorn. Obgleich marktführend in den Bereichen Robotik und Elektronik, wird diese kleine Nation oft unterschätzt und könnte sich mit ihrer mittlerweile eindrucksvollen Luftflotte zum Überraschungsfaktor im nächsten Weltkrieg entwickeln.

Die Konzerne:

Blackstar-Petrol
Der klassische Ölkonzern. In den Lowlands hohlen dreckige, vierschrötige Arbeiter das schwarze Gold aus dem Boden und in den Glaspalästen in den Highlands zählen die Bosse in Nadelstreifen ihre immensen Profite. Blackstar hat enge Verbindungen zur Regierung von Arcadia und verfügt über außerordentlich gut gerüstete Söldner. Blackstar gilt als zwielichtige Organisation, der niemand recht traut.

Squid-Oil
Blackstars größter Konkurrent - der ewige Zweite. Weniger mächtig, aber umso agressiver. Unten in den Sümpfen liefern sich Blackstar und Squid-Oil einen regelrechten Ölkrieg.

Hanschmann Petrochemie AG
Eine junge markomannische Firma, die weniger Öl fordert als alle anderen Konzerne - aber dafür ist die HPAG führend im Kunststoffsektor und verfügt über zahlreiche Chemie- und Biochemie-Versuchsanlagen an den ungewöhnlichsten Orten...mit den ungewöhnlichsten Projekten.

VEB Intergas
Der Staatskonzern der Kiewan-Union. Mit unglaublichem Aufwand und vielen Ressourcen stampft Intergas ganze Satellitenstädte aus dem Sumpfboden. Offiziell fördert Intergas lediglich Öl.....aber die massive Militärpräsenz um die Intergas-Kolonien herum lassen auf ganz Anderes schließen.

Die politische Lage

....ist momentan recht instabil. Noch vor 15 Jahren arbeiteten der Freiheitlich-Demokratische Block und die Union gemeinsam daran, der verbrecherischen Monarchistischen Achse in der Markomannischen Föderation und dem Umland das Licht auszupusten. Vergeblich hatte die Monarchistische Achse versucht, die revolutionären Nationen zu Boden zu ringen und die alte Ordnung wieder herzustellen und musste nun die Rechnung dafür zahlen. Doch bald kam es zu ernsten Differenzen zwischen den beiden Siegermächten...jeder der beiden Blöcke sieht in seiner politischen Philosophie die Zukunft des Planeten. Zunächst waren diplomatische Dispute an der Tagesordnung, doch mittlerweile ist die Stimmung so unterkühlt, daß beide Mächte tagtäglich mit dem Angriff des anderen rechnen. Da die ohnehin knappen Treibstoffressourcen in den Highlands durch den letzten Weltkrieg nahezu erschöpft sind, sind beide Mächte auf das Öl aus den Lowlands angewiesen - je mehr Öl, desto besser ! Quasi als Vorbereitung zum unvermeidlichen nächsten Weltkrieg stecken die Großmächte nun ihre Gebiete in den Lowlands ab und der Kampf um die ertragreichsten Ölfelder wird zunehmend agressiver - nicht nur die Nationen, sondern auch die konkurierenden Ölbohrgesellschaften bekriegen sich mit harten Bandagen....niemand weiß, wann der Funken kommt, der die Situation zum Eskalieren bringt.
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Re: Dieselpunk mit Q-Sys.....
« Antwort #5 am: 23.02.2010 | 17:56 »
Interessant ist ja, dass, so aus der Hüfte geschossen, ohne Nuklearwaffen ein heißer Krieg viel wahrscheinlicher ist.

Ich denke ein paar Gedanken zu dieselpunkigen Dingen kann man sich auch schonmal machen um ein wenig das besondere des Settings hervorzukehren:

- Mechas
Laufende Roboter gibt es. Während gigantische Kolosse von 15 bis 30m wohl eher als Propagandainstrumente zählen, sind kleinere Modelle bis 4m durchaus kampftüchtig. Sie können rasch von Deckung zu Deckung huschen und Feinden mit verschiedentlichen Waffen einheizen - "große Maschinengewehre" etwa oder auch ganze Behälter voller ungelenkter Raketen aber auch exotischere Waffen wie Teslageschützen.
Die großen Mechas sind deswegen nur beschränkt einsatzfähig, weil sie eben doch recht große Ziele abgeben und nicht wesentlich stärker gepanzert werden können als ein Kampfpanzer. Und die kriegt man mit der richtigen Artillerie eben schon gut kaputt - eine 88mm Kanone (auch Acht-Achter genannt) macht mit wenigen Schuß kurzen Prozess mit ihnen. Und es gibt ja seit dem letzten Krieg auch eine Reihe von hochwirksamen Infanteriewaffen gegen gepanzerte Einheiten (z.B. Panzerfaust). Diese haben zwar nur eine kurze Reichweite, sind aber dennoch hinreichend vernichtend.
Neben Mechas gibt es natürlich auch weiterhin Panzer und Panzerwagen, schon weil die etwas preisgünstiger sind und von weniger talentiertem und verwegenem Personal bemannt werden können. Schwere Kampfpanzer sind aber weniger üblich - die richtig teuren und harten Einheiten sind meist Mechas.

- Mechrüstungen oder Mechinfanterie
Während die Arkadier viel auf Mechas und Panzer setzen, experimentieren die Kiewaner vielleicht eher mit motorisierten Rüstungen, die in großer Zahl gefertigt werden sollen. Solche gepanzerten Infanteristen wären gegen konventionelle Kleinwaffen praktisch immun und könnten selbst recht leicht Waffen mitführen, die kleineren Mechas und Panzerwagen schon sehr gefährlich werden können.
Die große Massenproduktion ist noch nicht angelaufen, aber es gibt schon einige experimentelle Verbände, die in den Lowlands im Ölkrieg erprobt werden.

- Teslagewehre
Benutzen eine exotische chemische Reaktion um zusammen mit merkwürdigen Aperaturen einen Blitz zu verschießen. Schicke Waffen, die eine gute Wirkung gegen biologische Ziele zeitigen und auch Panzerung recht gut durchschlagen. Sie sind noch nicht sonderlich verbreitet, gelten aber als sehr schick.

Sturmgewehre gibt es (noch) nicht, statt dessen sind MPs oder Gewehre angesagt

- Flugschiffe
Mit Hilfe von Float-Gasen, die man aus bestimmten Lowlandölen extrahieren kann, sind gepanzerte Luftschiffe möglich. Diese Gase haben nämlich einen enormen Auftrieb  (fast als würden sie von der Schwerkraft abgestoßen) so dass die Zellen für das Gas ruhig recht schwer sein dürfen und daher auch gepanzert werden können.
Sie werden verschiedentlich eingesetzt - z.B. auch für den Frachtverkehr zwischen Highlands, die normal nur über gefährliche Lowlandwege verbunden wären. Aber auch als Kriegsschiffe und zum transportieren von Flugzeugen.
Sie sind jedoch, wiewohl sie viel stabiler als Zeppeline sind, nicht so robust wie Seeschiffe. Schon wenige feindliche Flugzeuge mit 20mm Kanonen können sie theoretisch zu Klump schießen. Daher achtet man auf Verteidigungsbewaffnung und Eskorten.
Sie bieten aber auch interessante Möglichkeiten. Auf ihnen angebrachte Artillerie etwa kann wegen des Höhenvorteils leicht 50km und mehr weit schießen, sie sind die einzige gute Möglichkeit Invasionstruppen auf feindliche Highlands zu bringen und sie können als mobile Flugbasis dienen, von der aus Ziele in einem Radius von 500+ km angegriffen werden können.
In Kriegen könnten sich Angriffe auf feindliche Flugschiffrouten als essentiell zum behindern der feindlichen Kriegsmaschinerie erweisen, denn wenn man den Nachschub abschneiden kann...

Soviel erstmal
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Re: Dieselpunk mit Q-Sys.....
« Antwort #6 am: 23.02.2010 | 23:56 »
Yeah - das passt doch alles schonmal gut ins Bild !

Neben den Flugschiffen gibt es natürlich auch noch:

Flugzeuge

Vor dem Weltkrieg galten die großen Flugschiffe noch als Könige des Himmels. Die Großmächte konstruierten riesige fliegende Großkampfschiffe um ihre Macht zu demonstrieren. Im Krieg erwiesen sich die gigantischen Kolosse der Lüfte jedoch als recht inadäquat - im offenen Kampf waren ihnen Staffeln wendiger Jagdmaschinen überlegen. Flugzeugpiloten wurden zu den neuen Helden der Massen ! Heute setzen die Luftwaffen der meisten Nationen zunehmend auf moderne Jäger und Bomber und Flugschiffe werden als große Transporter und fliegende Träger verwendet.
Die Flugzeugtechnologie entspricht dabei größtenteils dem technischen Stand der späten 30iger. Es gibt erste Passagierflugzeuge Marke DC3 oder Ju52, die den langsameren Luftschiffen den Rang ablaufen, allerlei flinke Jagdmaschinen und auch so etwas wie die berühmte "Fliegende Festung". Hubschrauber sind ebenfalls bereits erfunden, werden aber noch nicht militärisch eingesetzt. Die meisten Helikopter werden von den Erdölkonzernen als leichte Aufklärungs- oder Frachtmaschinen eingesetzt.
Wichtig dabei ist, daß jeder Antrieb noch immer auf Propellern basiert. Düsenantriebe sind theoretisch bekannt, aber was die Öffentlichkeit angeht, in der Praxis noch immer Science Fiction. Erregt wird darüber diskuriert, ob ein Mensch die immensen Beschleunigungen in einer Düsenmaschine überleben könnte und ob es technisch möglich ist, die Schallmauer zu brechen.

Düsenmaschinen existieren lediglich als geheime Prototypen, von denen der Mann auf der Straße nichts ahnt. Schon während des Weltkrieges experimentierten markomannische Konstrukteure mit "Bemannten Raketenfliegern", die allerdings kaum funktionierten. Aberdutzende von toten Testpiloten waren die Folge.
Heute experimentiert Arkadia mit der Thunderhawk Mark II, einem streng geheimen Düsenjäger, der Arkadia im erwarteten Krieg den entscheidenden Vorteil im Kampf um den Luftraum bringen soll. Obwohl der Thunderhawk theoretisch dazu in der Lage ist, mit Überschallgeschwindigkeit zu fliegen, hat man das noch nie ausprobiert. In den abgelegenen Gebieten Arkadias, über denen der Thunderhawk getestet wird, gibt es nun verständlicherweise einen Haufen abstruser UFO-Geschichten...

Der Thunderhawk (Ja, es ist eigentlich ne italienische Campini, aber die Optik find´ ich gut ;) ):

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Re: Dieselpunk mit Q-Sys.....
« Antwort #7 am: 24.02.2010 | 02:49 »
Einige abgefahrenere Sachen: (erstmal so als Ideenquelle für Specials während einer Kampagne)

Reaktivierungsmaschine
Hierbei handelt es sich um ein verrücktes Geheimprojekt, welches in der Lage ist mittels Tetrion-Strahlung tote Menschen zu neuem Leben zu erwecken. Besondere Anwendung wären Kampfcyborgs, denn der tote Körper stößt Implantate nichtmehr ab und so kann man kybernetisch augmentierte Supersoldaten erschaffen.
Bei Unfällen mit dieser Maschine könnte es auch leicht zu einer regelrechten Zombieplage kommen...

Teleportationsmaschine
Ein Gerät, welches durch Interferenz von Tetrionstrahlung eine Verbindung zu einer anderen Örtlichkeit schafft, durch einen Tunnel direkt durch eine fremdartige Dimension.
(-> Teleporterraids, Invasion der Extradimensionalen, Erkundung der fremden Dimension)

Psiverstärker
Diese Maschine benutzt pures Tetrionum um es mit den Gedankenwellen eines Menschen zu Koppeln die daraufhin verstärkt und moduliert ausgestrahlt werden. Kurz: Es erlaubt die machtvolle Anwendung von Dingen die man normalerweise nur als Zauberrei oder rein fiktionale Psionik kennt. Die ersten Modelle wurden direkt zwischen die beiden Hirnhälften eines Menschen gesteckt, der dadurch meist starb oder zumindest verrückt wurde. Mittlerweile liegen fortschrittlichere Modelle vor.

Projekt Heimdal
Ein geheimes Projekt, bei dem man versucht, die Seelen gefallener legendärer Helden in Tetrionumkristallen zu speichern und sie in "Freiwillige" einzupflanzen um sie zu steuern, nachdem sie per Reaktivierungsmaschine in Untote umgewandelt wurden. Diese wiedergeborenen Superkrieger werden natürlich meist auch mit mechanischen Teilen aufgewertet. Dummerweise handelt es sich um das Gefolge eines legendären Hexerkönigs aus vergangenen Zeiten und sie haben besseres im Sinn als ihren Wiedererweckern zu dienen...
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« Antwort #8 am: 24.02.2010 | 10:54 »
Tetrionum...

...ist natürlich der auf dem Planeten natürlich vorkommende spaltbare Rohstoff der Wahl, wenn es an wahnsinnige Atomexperimente geht. Tetrionum ist die natürliche Version des Elements 115 im Periodensystem und erinnert an Blei, welches mit grünlich glimmenden Adern durchzogen ist. Tetrionstrahlung ist eine Form von Radioaktivität, hat aber alle schönen Eigenschaften, die man radioaktiven Strahlen gemeinhin in B-Movies andichtet. Zu starke Tetrionstrahlung kann die verrücktesten Effekte haben, wie Materie unsichtbar machen, Personen schrumpfen, Insekten in´s Riesenhafte wachsen lassen, Wesen spontan mutieren lassen und vieles mehr. Viele Mad-Science basiert darauf, Tetrionstrahlung gezielt so zu manipulieren, daß ein bestimmter widernatürlicher Effekt wiederholt auftritt.
Im dunklen, lange zurückliegenden Zeitalter der Hexerkönige galt Tetrionum als magisches Metall und findet sich zum Teil in sogenannten "Magischen Artefakten". Orte mit natürlichen Tetrionum-Lagerstätten galten in früheren Zeiten gemeinhin als verflucht.

@Teleporter:
Zitat
durch einen Tunnel direkt durch eine fremdartige Dimension.

....die natürlich so lebensfeindlich ist, daß man dort raumanzugartige Schutzkleidung mit eigener Atemluftversorgung tragen muss. Durchquert man die fremde Dimension, empfiehlt es sich auch, Bewaffnung mitzunehmen, da die einheimischen Lebensformen durchgängig bizarrer und boshafter Natur sind.

Die Ureinwohner der Lowlands:
sind definitiv keine Menschen. Diese reptilienhaften Primatenwesen leben in primitiven Stammesgesellschaften auf einer äusserst niedrigen Kulturstufe. Wie hoch ihre Intelligenz tatsächlich ist, ist unklar, da es von einigen kleinen Erfolgen mit Gesten und Zeichensprache noch nie gelungen ist, tatsächlich mit ihnen zu kommunizieren. Wissenschaftler vermuten, daß sie evolutionär unter dem Homo Sapiens anzusiedeln sind. Zwar beherrschen sie primitive Handwerkstechniken wie krudes Töpfern oder die Herstellung von Steinwerkzeugen, sind aber scheinbar nicht in der Lage, Komplizierteres zu entwickeln oder zu verstehen.
Wie die Ureinwohner auf Menschen reagieren, ist von Stamm zu Stamm verschieden. Das Spektrum reicht von panischer Angst, über unverholene Agressivität bis hin zu kultischer Verehrung. Fliegende Dinge beeindrucken sie ganz besonders - allerdings scheinen sie nicht zu begreifen, daß die Flugmaschinen der Menschen von Menschen gesteuert werden. So kann es z.b. passieren, daß sie eine gestrandete Hubschrauberbesatzung mit Speer- und Steinwürfen vertreiben um dem "befreiten" Hubschrauber anschließend kultisch zu huldigen und ihm Tieropfer darzubringen. In früheren Zeiten sollen plündernde Banden der "Gecko-Affen" sogar bis auf die Hochplateaus vorgedrungen sein, um Bauerndörfer anzugreifen, aber diese Zeiten sind lang vorbei. Der letzte dieser (angeblichen) Vorfälle wurde vor 700 Jahren dokumentiert.

Die Lowlander-Exilanten...
...sind die menschlichen "Ureinwohner" der Lowlands. Wie alle Menschen stammen sie ursprünglich aus den Highlands. Jahrhunderte lang war es gängige Praxis, Straftäter, politische Dissidenten oder unliebsame Religionsgemeinschaften in die Sümpfe unter dem Nebel zu verbannen. In den aufgeklärten Tagen der Gegenwart wird das nur noch von der Kiewan-Union praktiziert, die in den Lowlands etliche Straflager und Gulaks betreibt.
Die Exilanten sind lange nicht so primitiv wie die nichtmenschlichen Ureinwohner und leben in einfachen Dorfgemeinschaften. Gemessen am technischen Stand der Highlands sind diese Dörfer natürlich geradezu mittelalterlich, aber die Lowlander zeichnen sich durch ein beeindruckendes technisches Improvisationstalent aus. Ihren Lebensunterhalt bestreiten sie meist mit Gemüseanbau, Jagd und Fallenstellerei.
Das Verhältnis zu den Highlandern ist bestenfalls unterkühlt - die Lowlander haben nicht vergessen, daß sie einst in die Sümpfe verbannt wurden und sind Leuten aus den Highlands gegenüber daher nicht gerade freundlich eingestellt. Selbst wenn sie Dinge wie Radios, Kühlschränke oder scharfe alkoholische Getränke mitbringen. Arbeiten Lowlander für einen Konzern, so sehen sie ihre Anstellung lediglich als Zweckbündnis, das man bei Bedarf sofort lösen kann. Den Ruf der Lowlander als unloyale Verbrechergestalten bessert das nicht gerade. Meist werden Lowlander in den Medien der Highlands als dämliche Hinterwäldler dargestellt - entweder als verbrecherisch-doofer Wegelagerer oder lustig-doofer "Comical Relief". In der realen Welt sollte man Lowlander jedoch niemals unterschätzen....sie kennen sich in ihren Sümpfen aus und üben schon als kleine Kinder den Umgang mit dem Jagdgewehr...
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« Antwort #9 am: 24.02.2010 | 11:57 »
Und noch´n Nachschlag an lustigen Flairbildern  ;D


Wissenschaft !


Noch mehr Wissenschaft !


Das atomgetriebene Telefon


Wüstenkneipe irgendwo in Arkadia...


Ruf doch mal einer den Kammerjäger !


*Niaaaoooooooouuuuuuuuuuung* *Ratatatatat*


Ölkaff











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