Zuerst einmal sollte man verstehen, dass Schatzkarten vor allem ein Werk der Fiktion sind, denn wenn man möchte, dass jemand etwas nicht findet, dann wird man wohl kaum eine Karte malen, wo man sie findet. Dies ist erst dann der Fall, wenn das Geheimwissen an spätere "Generationen" weitergegeben werden soll.
Eine bekannte echte Schatzkarte ist die Kupferschriftrolle von Qumran, die zu verschiedenen Silberverstecken führt. (
engl. Übersetzung) Die sicherlich auch am ehesten zeigt, wie eine solche Schatzkarte aussieht, wenn man keinen Zugriff auf Karten hat.
Die Kryptik kommt wohl am ehesten dadurch zustande, dass der Verfasser für ihn markante Wegmarkierungen wählt, die jedoch oftmals keine offiziellen Namen haben oder lokale Namen verwenden oder einfach nicht mehr existieren.
Ich könnte mir z.B. als Versteck für einen Schatz (Blick aus dem Fenster) merken: "Zwischen den drei Pollern." Das wäre für mich vollkommen ausreichend. Auch meine Freundin oder ein Besucher in meiner jetztigen Wohnung würde da schnell drauf kommen.
Nun müsstest ihr recherchieren, wo genau ich wohne und wo drei solche Pollern sind. Evtl. wurde dieser Schritt schon (teilweise) von vorherigen Schatzsuchern unternommen, so dass ihr letztendlich die Informationen haben könntet:
"Zwischen den drei Pollern." Leipzig, irgendwo im Stadtteil Neustadt-Neuschönefeld (bekannt als "Eisenbahnstrasse").
Natürlich gibt es hier aber mehrere Stellen mit Pollern, so dass man noch weitere Informationen herausfinden müsste. Z.B. in welcher Strasse, in welchem Haus ich wohne.
In Earthdawn sind diese Informationen als Schlüsselinformationen bekannt, bei der spirituellen Schatzsuche bzgl. magischer Gegenstände.