Autor Thema: Einsamer Wolf 1 – Flucht aus dem Dunkel  (Gelesen 10630 mal)

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Einsamer Wolf 1 – Flucht aus dem Dunkel
« am: 9.05.2009 | 15:19 »
Der frisch gegründete Manticor-Verlag hat sich zur Aufgabe gesetzt, die Spielbuchreihe Einsamer Wolf erneut ins Deutsche zu übertragen. Die Neuübersetzung basiert dabei auf der Wiederauflage von Mongoose Publishing, welche 2007 begonnen wurde, und zum Teil neu bearbeitet wurde. Geplant ist eine Komplettübersetzung aller 28 (bzw. 32) Bände, nicht nur der 12, die es schon deutschsprachig gibt. Den Anfang macht Flucht aus dem Dunkel, welches in einer limitierter Auflage von 1300 Exemplaren erschienen ist, rund 200 Abschnitte mehr umfasst und knapp 15 Euro kostet.

Bevor man nun das Lesen und das Spiel beginnt, muss man sich noch schnell einen Charakter zusammenbasteln, was schnell gemacht ist, da die Regeln nur 11 Buchseiten umfassen. Kampfstärke wird ermittelt mit 10 + W10, Ausdauer, wie die klassischen D&D-Trefferpunkte ein Konglomerat aus physischer und psychischer Gesundheit, mit 20 + W10. Letzterer wird im Anhang auch durch eine Zufallszahlentabelle ersetzt, falls keiner zur Hand ist. Auf diese sticht man mit geschlossenen Augen und ermittelt so zufällig einen Wert. Dazu kommen fünf von zehn Kai-Disziplinen wie Tarnung, Gedankensperre (zur Abwehr telephatischer Angriffe) oder Tierverständnis. Schließlich stellt man eine Art Mönch mit teils übernatürlichen Eigenschaften dar, einen Kai eben. Dazu kommt ein W10 an Goldmünzen und ein Rucksack, in den acht Gegenstände passen.

Das Spielprinzip ist denkbar einfach. Man liest einen kurzen Abschnitt des Buches (beginnend mit 1) und wird am Ende vor eine Auswahl gestellt, z.B.: Möchtest Du den Weg nach links folgen, lies 137, wenn Du eher den rechten Weg nehmen möchtest, dann lies 34. Hast Du die Disziplin Spuren lesen und möchtest sie anwenden, dann lies 523. Kommt es zum Kampf, werden die Kampfstärken beider Gegner ermittelt und der Kampfquotient, mathematisch die Differenz beider Werte, ermittelt. Für jede Differenz zwischen –11 bis +11 gibt es eigene Spalten. Die dazugehörige Spalte wird mit dem W10 ermittelt, bei einem Kampfquotient von +3 verliert der Gegner bei einer gewürfelten “2″ 6, Einsamer Wolf nur 3 Ausdauerpunkte, bei einer 8 verliert der Gegner schon 12 Ausdauerpunkte, während Einsamer Wolf unverletzt bleibt.

Die Story dreht sich um einen Überfall auf das Königreich Sommerlund im nördlichen Magnamund durch die grausamen Giak, hinter denen eine noch unbekannte Macht steht. Da die Kai die Elitekrieger des Königreichs und zudem die Anführer der königlichen Truppen sind, ist ihr Kloster eines der ersten, die überraschend angegriffen werden. Der Charakter muss sich so erstmals bewähren und hat die Aufgabe während des Kampfgetümmels, ein Signalfeuer zu entzünden, um den König in der Hauptstadt Holmgard zu warnen. Ist dies vollbracht, gilt es selber die Flucht zu ergreifen und sich selbst gen Hauptstadt durchzuschlagen, um den König höchstselbst über die Geschehnisse zu informieren. Allerlei Herausforderungen und Gefahren liegen auf den Weg.

Joe Dever legte 1984 eine gelungene Geschichte vor, in der der Leser selbst entscheiden darf, welche Risiken der Protagonist des Buches eingehen sollte und erlebt die Kämpfe hautnah mit. Die Überarbeitung und Erweiterung auf 550 Abschnitte macht sich positiv bemerkbar, statt direkt auf der Flucht zu starten, erlebt man den Angriff auf`s Kloster nun mit. Vielerorts lassen sich Gegenstände finden, die später während des Abenteuers eingesetzt werden können. Alle Disziplinen spielen während des Abenteuers mal eine Rolle, egal ob in Form von Boni auf einen Entscheidungswurf (Mache eine Zufallsprobe. Ist der Wurf “4″ oder niedriger, lies weiter bei 123. Bei “5″ oder höher lies weiter bei 386. Jagen bringt Dir einen Bonus von 2 Punkten auf den Wurf.) oder als eigener Abschnitt, der zusätzliche Informationen bietet. Oft gelingt es Entscheidungen nicht als “Richtig / falsch”, sondern tatsächlich als “Entweder / oder”, also mehrere gleichwertige Ansätze, darzustellen.

Optisch macht das 416-seitige Werk auf reinweißem Papier durchaus was her. Hervorzuhoben ist das Flexicover mit vollseitigem Bild, welches sich auch auf dem Buchrücken fortsetzt sowie die doppelseitige Farbkarte vom nördlichen Magnamund, welche auch im Spiel ihren Nutzen als Orientierungshilfe hat. Weniger Pluspunkte finden die Innenillustrationen von Mongoose, welche nur im Ausnahmefall zu gefallen wissen, zumindest was die gnzseitigen Grafiken betrifft. Die Kleingrafiken wie Waffen sind hingegen recht gelungen. Zu Beginn befindet sich eine Urkunde, bei der sich der Besitzer eintragen kann und hier lassen sich leider die Bearbeitungsspuren finden. Die deutschen Wörter sind nämlich leicht unterpixelt (Original überklebt und eingescannt). Letztlich ist das alles aber nur Bonus auf ein spannendes Leseerlebnis. Letzte kleine Kritik am Schluß: die Charakterbögen gibt es noch nicht als Download und wer möchte schon das tolle Buch beschmieren bzw. beim Kopieren knicken. Aber da es nur wenige Angaben benötigt, reicvht auch ein leeres Blatt Papier.

Fazit: Als jemand der über HeroQuest und Einsamer Wolf anno dazumal zum Hobby Rollenspiel kam, waren es zwei wunderbare Nachmittage voller Oldschoolfeeling. Die Faszination der Einsamen Wolf-Bücher hat sich nach den Jahren noch nicht erschöpft – und das es jetzt eine neue Generation erneut erleben darf, ist eine wunderbare Nachricht. Aufmachung und Limitierung wird zudem Sammler ansprechen. Und spätestens nach den ersten 12 Bänden wird es auch für die interessant, welche die bisherigen Bände schon im Schrank stehen haben.

PS.: Original, hier wie da freu ich mich über Kommentare.
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Re: Einsamer Wolf 1 – Flucht aus dem Dunkel
« Antwort #1 am: 9.05.2009 | 17:18 »
Ich zock mich da grad über http://www.projectaon.org/ durch, auf englisch und für lau.

Sind nicht die schlechtesten ASB, die ich kenne, aber in vielerlei Hinsicht halt typisch für's Genre... vor allem stoßen mir die zahlreichen Pseudo-Entscheidungen sauer auf. Meistens ist es vollkommen wurscht, wie man sich entscheidet, und oft auch wie man würfelt; meist unterscheidet sich nur der direkte Folgeabschnitt im Flufftext, und zwei Abschnitte weiter ist man wieder "Back on Track".
So ist es auch zumindest bei den ersten beiden Büchern scheissegal, welche Ausrüstung man auswählt, da man sie sowieso nach wenigen Abschnitten schon wieder verlieren muss. Beim ersten Buch gingen sicherlich erstmal drei oder vier Waffen durch meine Hände, aber als ich dann endlich einmal kämpfen musste, stand ich mit leeren Händen da. (Keine Ahnung, ob das vermeidbar gewesen wäre.)

Ein guter Twist hingegen sind die Kai-Disciplines; diese können wirklich einen Unterschied machen bzw einem entscheidende Vorteile einräumen. Das macht Spaß und ist definitiv eine Stärke dieser Reihe.

Im Moment spiele ich mich durch den dritten Teil und bin gerade in der Eisfestung angekommen.
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Re: Einsamer Wolf 1 – Flucht aus dem Dunkel
« Antwort #2 am: 9.05.2009 | 18:11 »
Persönlich waren mir die Einsamer Wolf viel zu hart. Man stirbt in einigen Büchern im Sekundentakt, speziell wenn man nicht chronologisch vorgeht (und Items aus den älteren Büchern mit sich führt, wie zB das Sommerschwert).
Aber liebevoll gemacht waren se schon.

Wenns Interesse gibt rezensiere ich mal meine Lieblings Fighting Fantasy Bücher, die Sorcery! Serie (Analand auf Deutsch, glaube ich)

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Re: Einsamer Wolf 1 – Flucht aus dem Dunkel
« Antwort #3 am: 9.05.2009 | 18:29 »
Ja, also das Sommerswerd ist schon Pflicht, aber wenn man das erstmal hat, gehen auch so gut wie alle Kämpfe sehr fix (ja, ausnahmsweise würfle ich mal aus, weil das mit diesem Kampfsystem deutlich besser gelöst ist als die Livingstoneschen Abnutzungskriege).
Auch ist ab Buch 3 endlich Schluss mit dem ständigen "Willkommen auf Seite 1. Du verlierst all deine Ausrüstung." - sonst wär man ja das Summerswerd auch gleich wieder los.

Manche der Disziplinen sind auch deutlich mächter als andere -- ein Must-Have ist z.B. Healing; dank der Regeneration macht einem im Endeffekt auch Nahrungsmangel nichts aus. Hunting habe ich daher erst ziemlich spät genommen, da man den Haupteffekt eh nicht braucht, aber für die Nebeneffekte (Wurfboni etc) ist es ganz nützlich.
Sparen kann man sich Weaponskill, da man wie gesagt vor Band 3 eh keine Waffe behalten darf und nach Band 3 auch erstmal eine 5 für Schwert würfeln müsste. Da ist Mind Blast deutlich effektiver, und selbst den hab ich erst in Band 4 gewählt.

Edit:
Hab inzwischen die ersten 5  Bücher durchgeschafft und mit dem sechsten angefangen, bzw. der erste Teil der "Magnakai"-Reihe. Aber ich glaube, ich habe soeben die Lust verloren. Man spielt zwar den gleichen Charakter, der nochmals um einige Ränge aufgestiegen ist und angeblich stark an Macht gewonnen hat, aber effektiv ist man _schwächer_ als selbst im allerersten Band.
Zwar steht in der Einleitung, dass man alle 10 Kai-Disziplinen gemeistert hätte und noch 3 Magnakai-Disziplinen dazu, aber in der Praxis zählen diese normalen Disziplinen, die einem in den ersten fünf Büchern so gute Dienste geleistet haben, de fakto NICHTS mehr. Beim Wegfinden wird nur noch Pathmanship gefragt und nie mehr Tracking, beim Umgang mit Viechern nur noch Animal Control und niemals Animal Kinship, und so weiter. Und man hat halt nur 3 davon statt 5 wie im allerersten Teil.

Dazu kommen noch nahezu unschaffbare Herausforderungen, z.B. wird einem da bei einem Turnier ein supertoller Bogen wie eine Karotte vor die Nase gehalten, müsste aber dazu ein geradezu lächerliches Würfelglück haben, da die tatsächliche Gewinnchance ungefähr 0,0006% beträgt (kein Scheiss!). Da kann der Autor sich den Mist gleich sparen. Außerdem werden einem die Ressourcen so schnell aus der Tasche gezogen, dass selbst eine anfangs gut gefüllte Geldbörse noch vor Verlassen der ersten Stadt ratzeputz leer sein dürfte.

Kurzum, die ersten fünf Teile fand ich insgesamt angenehm zu spielen und auch ziemlich ausgewogen gestaltet. Diese zweite Reihe hingegen ist vom Start weg so frustrierend, dass ich innerhalb weniger Minuten die Lust verloren habe.
(Ich könnte ja damit leben, wenn man in der zweiten Reihe einen neuen Charakter hätte, der halt nur auf der 3. Stufe anfängt. Aber dagegen einerseits ständig als der allergrößte Obermacker beweihräuchert zu werden, und dabei weniger auf dem Kasten zu haben als in allen vorherigen Abenteuern, das bockt mich nicht an.)

Aber gut, einmal probier ich's noch, und genehmige mir diesmal einfach, meine bisher erlernten Disziplinen anstelle der "Magna-"Version einzusetzen, wenn es mir vom Text her sinnvoll erscheint.
« Letzte Änderung: 10.05.2009 | 21:15 von Feuersänger »
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Zitat von: ErikErikson
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Re: Einsamer Wolf 1 – Flucht aus dem Dunkel
« Antwort #4 am: 11.05.2009 | 21:56 »
Zitat
Sind nicht die schlechtesten ASB, die ich kenne, aber in vielerlei Hinsicht halt typisch für's Genre... vor allem stoßen mir die zahlreichen Pseudo-Entscheidungen sauer auf. Meistens ist es vollkommen wurscht, wie man sich entscheidet, und oft auch wie man würfelt; meist unterscheidet sich nur der direkte Folgeabschnitt im Flufftext, und zwei Abschnitte weiter ist man wieder "Back on Track".
Ich weiß nicht, ob das ggf. an der Überarbeitung lag, aber meist hast Du auch unterschiedliche Auswirkungen a la 1 Punkt Schaden durch Kratzer vs. 5 Punkte, weil man abgestürzt ist.

@Heilung: Ja, fast eine Pflichtdisziplin.
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Re: Einsamer Wolf 1 – Flucht aus dem Dunkel
« Antwort #5 am: 14.05.2009 | 22:19 »
Ich habe letztes Jahr noch die ersten 5 Bände der Reihe durchgespielt und bin doch tatsächlich auf Anhieb durchgekommen -ohne zu mogeln!!! :o
(Es lässt sich aber nicht verleugnen, dass hier auch etwas Würfelglück und mein Vorwissen aus vorherigen Lektüren zum Erfolg beigetragen haben).

"Flucht aus dem Dunkel" gehört sicherlich zu den besseren Bänden der Reihe. Insbesondere im Vergleich zu den eher mäßigen späteren Bänden aus der sog. Magnakai-Linie (hier teile ich die Kritik von Feuersänger) stellt dieser Teil eigentlich ein ein spannenden und bodenständigen Einstieg der Reihe dar, in dem du (noch) ohne Sommerswerd und einer schmalen Auswahl an Ausrüstung und Kai-Disziplinen in einer zum Kriegsgebiet gewordenen Wildnis ums nackte Überleben kämpfen musst. War für mich stets ein großartiger und würdiger Auftakt zur "Einsamer Wolf"-Reihe.

@ Comm. Donner oder sonst jemanden, der die Neufassung ausgiebig gelesen hat:
Bzgl. der 200 zusätzlichen Abschnitte würd's mich mal interessieren, ob es -mal abgesehen von der bereits erwähnten Plot-Erweiterung um das Signalfeuer- denn noch weitere markante neue Plotelemente in dem Buch gibt.
(Wobei der Begriff "Plot" mir bei einem Spielbuch irgendwie etwas unvollkommen erscheint, aber mir fiel gerade kein anderer ein.)
« Letzte Änderung: 14.05.2009 | 22:22 von Sha'Wush »

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Re: Einsamer Wolf 1 – Flucht aus dem Dunkel
« Antwort #6 am: 16.05.2009 | 11:23 »
@ Comm. Donner oder sonst jemanden, der die Neufassung ausgiebig gelesen hat:
Bzgl. der 200 zusätzlichen Abschnitte würd's mich mal interessieren, ob es -mal abgesehen von der bereits erwähnten Plot-Erweiterung um das Signalfeuer- denn noch weitere markante neue Plotelemente in dem Buch gibt.
(Wobei der Begriff "Plot" mir bei einem Spielbuch irgendwie etwas unvollkommen erscheint, aber mir fiel gerade kein anderer ein.)
Hmm, also mein Leseerlebnis mit dem Original dürfte jetzt 15, eher 20 Jahre her sein - insofern kann ich es Dir nicht wirklich sagen. Es gibt einzelne Überarbeitungen (im Übrigen ist es ja auch eine Neuübersetzung) in jedem Fall, aber neue Abschnitte - ist mir nicht aufgefallen, wäre es mir aber vermutlich auch nicht.

(Und durch die 200 neuen Abschnitte, kann man schlecht einzelne Stränge miteinander vergleichen, da die Nummern anders sind.)
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Re: Einsamer Wolf 1 – Flucht aus dem Dunkel
« Antwort #7 am: 17.05.2009 | 16:16 »
Auf jeden Fall dennoch danke für die Auskunft!

Bin ja mal gespannt auf die noch zu erscheinenden Bände der Reihe, die damals nicht in Deutschland veröffentlicht wurden.

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Re: Einsamer Wolf 1 – Flucht aus dem Dunkel
« Antwort #8 am: 18.05.2009 | 04:44 »
@Feuersängers Edit:
Ich selber habe die Sachen um Einsamer Wolf bisher nie gespielt, aber das klingt in der Tat ziemlich ärgerlich. Aber wären solche inhaltlichen Sachen nicht auch Dinge, an denen in einer Neuauflage mitsamt Neuübersetzung nochmal gefeilt werden kann? Soweit ich weiß werden in dem Zug ja auch nochmal diverse Überarbeitungen vorgenommen, oder?
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Re: Einsamer Wolf 1 – Flucht aus dem Dunkel
« Antwort #9 am: 18.05.2009 | 10:55 »
@Feuersängers Edit:
Ich selber habe die Sachen um Einsamer Wolf bisher nie gespielt, aber das klingt in der Tat ziemlich ärgerlich. Aber wären solche inhaltlichen Sachen nicht auch Dinge, an denen in einer Neuauflage mitsamt Neuübersetzung nochmal gefeilt werden kann? Soweit ich weiß werden in dem Zug ja auch nochmal diverse Überarbeitungen vorgenommen, oder?
Das ist richtig, Joe Dever selbst ist ja mit von der Partie. Die Überarbeitungen finden (oder: fanden!) bei Mongoose statt, nicht beim Manticor-Verlag.
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Re: Einsamer Wolf 1 – Flucht aus dem Dunkel
« Antwort #10 am: 18.05.2009 | 12:03 »
Ich hab inzwischen mit meiner oben genannten "Marscherleichterung" (Regel: ich darf eine Magnakai-Disziplin durch eine normale ersetzen, wenn nicht gleichzeitig nach dem Rang ["Tutelary" etc] gefragt wird) die Bände 6-8 durchgespielt, aber nach dem 8. bzw 3. Magnakai hatte ich dann doch genug. Erstens, weil man im 8. Teil quasi _ständig_ bei jedem falschen Schritt draufgeht, und man alle Nase lang "Your life and your quest end here" lesen muss; man fühlt sich wie damals bei den schlechten Sierra-Adventures (King's Quest, anyone?).
Zweitens, weil ganz am Schluss das Railroading einfach lächerlich gescriptet war:
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Jo wie gesagt, dass war dann so der Funken, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlug.
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Re: Einsamer Wolf 1 – Flucht aus dem Dunkel
« Antwort #11 am: 21.05.2009 | 15:13 »
Hab mich schon gewundert ob ich die falsch und zu schwer in Erinnerung hatte.

Aber richtig, die Bücher wurden erst später so unfassbar hart.

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Re: Einsamer Wolf 1 – Flucht aus dem Dunkel
« Antwort #12 am: 23.05.2009 | 21:36 »
Ich hab jetzt mal den ersten Band erst einmal auf englisch bei Projekt Aon, danach die deutsche Neuauflage in ihrer Toter-Baum-Reinkarnation gespielt und muss sagen, dass es mir schon sehr gut gefallen hat. :)
Was ich jetzt dabei gut oder schlecht fand ist mehr ein allgemeines Ding zu diesem Spielbuch und gehört meiner Meinung nach nicht unbedingt in diesen Rezi-Thread, aber ich muss auf jeden Fall sagen, dass ich finde, dass die Überarbeitung der Geschichte sehr gut getan hat. Von Anfang an ist viel mehr Tempo und Spannung in der erweiterten Story und wo ich nach der englischen Browserfassung noch "Ganz nett" dachte macht mir die Neuauflage tatsächlich Lust auf mehr.  :d
Jetzt muss ich auch gleich dazu sagen, dass ich nicht alle denkbaren Möglichkeiten ausgeschöpft habe, aber weder bin ich übermäßig oft gestorben, noch hatte ich das Problem, dass ich irgendwo unwillig Ausrüstung verloren hätte. (Na gut, einmal ganz kurz vor Schluss, aber da hab ich dann nachfolgend die andere Alternative gewählt.. ;) )

@Erweiterungen außer der längeren Vorgeschichte:
Übrigens weiß ich nicht, ob es nun an dem diesmal von mir gewählten Lösungsweg gelegen hat, aber in der Neuauflage hatte ich sogar das Vergnügen eines echten Endkampfes, was mir in der alten Browserfassung doch schon gefehlt hat. Da hat es mir zu schmucklos aufgehört..

15 Euro ist zwar wie ich finde ein teurer Spaß, aber mir hat es gefallen. Nicht nur, dass ich auch andere Lösungswege ausprobieren werde, ich werde mir garantiert auch noch die anderen Ausgaben der Neuauflage zulegen.  :D
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Re: Einsamer Wolf 1 – Flucht aus dem Dunkel
« Antwort #13 am: 27.01.2010 | 19:19 »
@ Feuersänger:

Danke für den Tipp mit http://www.projectaon.org/. Hab die Bücher ewig nicht gespielt, aber die Seite sieht so gut, daß ich vielleicht nochmal anfange.
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