Ich würde zur Charaktererschaffung nach Karmapunkten aus dem Kompendium (da war das doch drinnen, oder?) raten.
Und zwar ausdrücklich! Ist etwas mehr Rechnerei bei der Charaktererschaffung, aber das ganze funktioniert einfach besser.
Bei Shadowrun gewinnt man durch Minmaxing im Vergleich zu einer ausgewogenen Charaktererschaffung locker
hunderte an Karmapunkten, nach herkömmlicher Erschaffung, für die man ansonsten Dutzende von Sessions benötigen würde, um sich die zu erspielen.
So haben geminmaxte Charaktere spätestens nach wenigen Sessions einfach ein ganz anderes Powerlevel, als die normal erschaffenen Charaktere. Das kann durchaus so extrem weit gehen, dass Allrounder in allem besser sind, als vernünftig erschaffene Spezialisten in ihrem Spezialgebiet.
Daran das z.B. Cyberware natürlich massiv zum PGing einläd, die Skills und Attribute nicht ausgewogen untereinander sind, u.s.w. ändert das natürlich auch nichts, aber es kappt auf jeden Fall schon einmal eine riesige Spitze des Balancing-Problems bei SR 4, wenn man mit Karmapunkten die Charaktere erschafft.
Wirklich ausgewogen wird Shadowrun aber wohl nie werden.
Muss es ja auch nicht. Macht ja auch so Spaß.
Wie geht das?
Geschicklichkeit hoch, Cyberware oder Bioware die die Geschicklichkeit steigert... wenn man dann auf Geschicklichkeit 10 kommt, was nicht so schwer ist, dann hat man halt mit Pistolen auf 1 plötzlich 11 Würfel in Pistolen.
11 Würfel ist auch de facto ein eher kleiner Pool, wenn man es gewöhnt ist mit PGern zu spielen.
Und Elf, Geschick 12 inkl. Bioware, 7er Fertigkeit, Spezialisierung sind schon mal 21, und sicher gab es in späteren Büchern noch Möglichkeiten das weiter zu pushen.