Woher hast Du das mit -50? Die Tabelle auf Seite 425 geht nur bis -15.
Die Mods bis -15 gelten für Leute mit einem Wert von 0 (Null), aber man kann Werte bis 40 (+ Attribut!) haben. Bei einem Wert von 40 und einem Attribut sagen wir mal von +3 hätte ein Mod von -15
keine Auswirkung, man würde nämlich trotzdem
immer kritische Erfolge erzielen. Aber es muss ja auch Dinge geben, die für jemanden mit 40 schwierig sind! Also folgere ich, dass Mods möglich sein müssen, die auch für eine 40er-Skill noch Herausforderungen möglich machen. Ansonsten wäre es bei Skills, bei denen man nicht direkt gegen andere probt (z.B. im Kampf) völlig
sinnlos, über ein bestimmtes Skill Rating hinaus zu steigern. Die 40 würde dann bedeuten, dass selbst wenn man ein beschissenes Attribut hat, man auch den schwersten Task immer kritisch schafft und es keine Herausforderungen mehr in diesem Skill gibt.
Ist das wirklich gewollt?
Und was wäre dann der schwierigst mögliche Task, den ein legendärer Meister immer kritisch schafft, aber komischerweise hat er nicht die geringste Chance, etwas noch schwierigeres zu schaffen, weil da die Mod-Tabelle leider zu Ende ist?
Ich stelle mir die eigentliche Vorgehensweise eher so vor: Man überlegt sich erst, für welchen Fähigkeitsbereich der Task eine typische Herausforderung ist (was in Talislanta eine 50/50-Probe ist, da man ja ab 11 den Full Success hat). Zum Beispiel "Ein Schloss der Gnomekin, das ist eine Herausforderung für jemanden, der schon Competent (5) ist." Also gibt das einen Mod von -5, der kompetente Schlossknacker hat nun seine 50/50-Herausforderung. Witzigerweise wird in der Benennung der Skill Benchmarks (Seite 91) schnell klar, dass die Autoren das gleiche Problem haben wie ich. Sie lösen es, indem nach oben hin immer gröber aufgelöst wird, es gibt nur 9 dieser Benchmarks und 5 davon beziehen sich auf die Werte 0-10 und dann 4 weitere auf die Werte 11-40...
Man könnte auch immer so vorgehen, dass man z.B. sagt "selbst für einen Legendären Meister fast unmöglich zu schaffen", dann gibt man auf die -40 (Herausforderung für legendären Meister) halt noch mal extra -10 drauf und kommt auf -50 und der legendäre Meister sollte zum Skill besser auch ein gutes Attribut mitbringen.
Diese Abstufungen sind aber alles andere als intuitiv und das macht es so schwer, damit zu arbeiten. Im Grunde wäre dann diese Benchmark-Tabelle essentielles SL-Tool und
nicht die Mod-Tabelle aus dem SL-Kapitel.
Dann noch mal zur aktiven Parade.
Ich stelle mir das jetzt so vor, dass dies vor dem Hintergrund der Mehrfach-Aktionen durchaus Sinn macht. Ich würde denke ich meine Spieler ermutigen,
immer zwei Aktionen durchzuführen - je nachdem, wie offensiv oder defensiv sie kämpfen wollen müssen sie dann nur gucken, inwiefern sie auch auf aktive Paraden zurückgreifen wollen. Genauso gut könnte man aber denke ich so etwas wie Stances aus anderen Systemen (z.B. Unisystem, Shadows of Esteren) verwenden.