Gerade ist mir eingefallen, dass ich irgendwann mal in einer E-Mail von einem System gelesen habe, in dem man mit einem W20 würfelt noch einen anderen Würfel wie W4 oder W6 dazuwirft. Dann muss man das Ergebnis des kleineren Würfels vom W20-Wurf abziehen und darf dabei nicht zu weit abrutschen.
Ich habe vergessen, welches Spiel das war. Das ist nur aus der Erinnerung geschrieben.
Ansonsten:
RuneQuest, Stormbringer, Elric, Hawkmoon, Superworld, ElfQuest ...
haben als entfernte D&D-Cousins auch diverse polyhedrale Würfel.
Das klassische RuneQuest verwendet für alle Skill-Proben W100, für die Trefferzonen am Körper W20. Die übrigen Würfel W4, W6, W8, W10, W12 kommen nur beim Waffenschaden oder magischen Effekten vor.
RuneQuest 3E (1984) hatte keinen W12 mehr. In Elric! (1993) fiel der W20 aus dem System raus und W12 wurde ebenfalls nicht mehr gebraucht.
Pendragon verwendet einen W20 als Hauptwürfel und daneben W6 für Schaden.
Palladiums Spiele, also Palladium Fantasy RPG, Heroes Unlimited, Rifts, TNMT u.a. verwenden ein W100-Prozentesystem neben einem Roll-High-W20-System fürs Kämpfen. Dazu noch alle anderen Würfel außer W12.
Ein interessanter Kandidat wäre wohl auch das Hero System:
Obwohl augenscheinlich nur W6 verwendet werden, zählen manche W6 "anders": Beim Auswürfeln des Schadens hat man oft eine Handvoll W6 -- die normale Augenzahl ist der STUN Schaden (Erschütterung, Prellungen, Benommenheit), dann zählt man die Anzahl der Würfel als BODY (schwerer Schaden). Dabei zählt jeder Würfel, der auf einer 6 landete, als 2, aber jeder Würfel, der auf einer 1 landete, als 0.
Theoretisch hat auch jedes System, dass den W6 manchmal als W3 verwendet oder als W2, mehrere Würfelarten.
Slasher Flick verwendet eines der ungewöhnlichsten Würfelsysteme, die ich kenne:
Es gibt die Kombinationen 4W10, 4W8 und 4W6.
Es sind immer Vierergrüppchen.
Wenn mindestens zwei der Würfel das gleiche Resultat haben (Pasch), ist die Aktion geschafft.