Autor Thema: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!  (Gelesen 6125 mal)

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Offline Dr.Boomslang

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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #50 am: 22.06.2010 | 01:00 »
Naja, das ist halt das gängige Problem bei solchen Begriffen, was man nie vermeiden können wird. Hier: Totum pro parte, oder auch das Prinzip stellvertretend für eine Methode.

So wie, Emanzipation = Frauenquote z.B.

Offline scrandy

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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #51 am: 22.06.2010 | 01:15 »
Warum nicht gleich Magarine bei die Amphibien?

- Habt ihr schon mal über Fanpost / Experten / Troupe Style Play / Narrative Truth / Shadows wie bei Wraith / Rotierendes Rahmen von Szenen / Bringing Down the Pain / Würfeln wie bei InSpectres nachgedacht?

Dann gäbs in der Tat auch was zu sagen... statt nur zu brabbeln.
Ok, hatte deinen Post wohl überlesen. Sorry.

Ich denke ich weiß jetzt worauf du hier eigentlich hinaus willst. Dir geht es nicht darum aus PE ein neues Wort zu bilden mit dem man einfacher Diskutieren kann, sondern dir geht es eigentlich darum, dass PE aus einer Vielzahl an Spielbegriffen zusammengewürfelt werden, die aber nicht immer in einen Topf geworfen werden sollen.

Das ist vollkommen korrekt! Und die Länge deiner Liste hat mich durchaus überrascht was alles zu PE gehört.

Jedenfalls hast du mich jetzt zu den Details neugierig gemacht und da ich die meisten Begriffe nicht kenne (oder zumindest nicht unter diesen Namen), fände ich es cool wenn wir das mal mit Kurzdefinitionen zusammentragen könnten. Vielleicht beflügelt das ja ein wenig die Diskussion.

Ich hab gerade mal was rumrescherchiert und fang einfach mal an:

- Fanpost - Rückmeldung durch Bonus-Bennies durch Mitspieler.
- Experten - Jeder Spieler ist ein Experte für einen Bereich (z.B. Elfen) und wird passend konsultiert
- Troupe Style Play - Es werden mehrere Mittglieder einer größeren Gruppe Gespielt (Ars Magica)
- Narrative Truth - Spieler kann Fakten Schaffen solange sie nicht die Herausforderung selbst lösen. Das macht der Würfelwurf (z. B. Wushu) Siehe Beispiel unten.
- Shadows wie bei Wraith - Spieler spielen jeweils eine Art Innere Stimme eines anderen, der diesen kommentiert bzw. wörtlich Angreift.
- Rotierendes Rahmen von Szenen - Jeder Spieler leitet eine Szene ein (wie bei Western City).
- Bringing Down the Pain - Kampfsystem von TSOY in dem jeder Erzählrechte für gewisse Details besitzt.
- Würfeln wie bei InSpectres - Bei Würfelerfolg wird ergebnis vom Spieler selbst erzählt.

EDIT: Korrigiert (damit keine falschen Infos hier rumstehen).

Ich denke, dass was die meisten unter PE verstehen ist glaube ich der Einsatz von "Spiele mal den NPC" oder "Ich klettere die Leiter runter - Spieler schafft kleine Fakten". Diese kleinerern PEs lassen sich ja schließlich auch in "normalen" SL-geführten Runden einsetzen. Dinge wie das Rotierende Rahmen von Szenen ist ja eigentlich nur was für SL-lose Systeme. Aber natürlich ist es auch und vor allem PE.
« Letzte Änderung: 22.06.2010 | 12:54 von scrandy »
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Offline 1of3

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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #52 am: 22.06.2010 | 10:44 »
Experten kriegen einen Teil der Spielwelt zugeteilt. Hugo wird z.B. Experte für Elfen. Wann immer es um Elfen geht, wird Hugo konsultiert.

Die Bezeichnung "Troupe Style" kommt aus Ars Magica und bedeutet genau anders herum, dass es zwar einen Spielleiter gibt, aber die anderen Leute den gesamten Hofstaat spielen (also da die Magier, deren Assistenten und Diener) spielen.

Die Schatten bei Wraith: The Oblivion sind eine innere Stimme, die Handlungen des Charakters kommentiert und ihn am besten fertig macht. Entweder stellt man da jemand extra ab, der die Schatten für alle Charaktere spielt, oder - das ist die Standardvariante - jeder Charakterspieler spielt den Schatten von jemand anderem.

Bringing Down the Pain (aus TSoY stammend) ist, wenn man es etwas abstrakt möchte, das Recht die Szene zu einer Action-Szene auszubauen. Dieses Recht haben bei TSoY in der Tat nur die Charakterspieler, das heißt nur die können das Kampfsystem aufrufen.

Bei InSpectres funktoiniert Würfeln so, dass der Spieler bei Erfolg selbst erzählt, was dabei rauskommt. Entsprechend zu finden z.B. auch in Donjon.

Offline scrandy

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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #53 am: 22.06.2010 | 13:02 »
Danke. Hab die Infos oben eingeflochten, damit keiner irgendwelche Fehler liest.

Bei TSOY habe ich immer noch so meine Verständnisprobleme, wie das nun im Detail funktionieren soll und was da genau das Empowerment ist.

So wie ich das sehe, stellt ja jeder seine Ziele heraus und diese beeinflussen sich gegenseitig und der Sieger darf entsprechend das Ergebnis beschreiben. Richtig?
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