Thema: [RT] Besatzungsstärken eines Rogue Trader Vessel

[Samael]

Die sind ja ziemlich hoch, so in der Gegend mehrere zehntausend.

Aus den Ravenor und Eisenhorn Romanen, wo ja einige Rogue Trader vorkommen hatte ich irgendwie die Eindruck die Schiffe wären spärlicher besetzt. IIRC waren keine genauen Zahlen angegeben, aber es entstand irgendwie eher der Eindruck großer, leerer Strukturen und auch eine Enteraktion wurde mit höchstens ein paar dutzend Leuten erfolgreich durchgeführt. Hätte ich schätzen müssen, dann hätte ich die typische Besatzungsstärke so auf höchstens wenige hundert (plus Servitoren) geschätzt. Das erscheint mir auch handhabbarer fürs RSP.

Frage: Woher kommen diese Angaben im RT GRW? Sind die dort das erste mal ausformuliert worden?

[Curthan]

Naja es kommt natürlich stark auf die Größe des Schiffes an und auf den RT der das Kommando hat. Ich kann mich erinnern das es Eisenhorn etwas gewundert hat das Tobias(?) viele Servitoren auf seinem Schiff einsetzt. Ravenor hatte ja zwei Schiffe das erste war ja Relativ Normal bestückt was Besatzung angeht, das Schiff von Unwerth(?) war, genauso wie sein Kapitän, eine außnahme Erscheinung. Dan Abnett Erfindet gerne skuriele und einzigartige Charaktere so wie beide RT´s. Außerdem waren alle drei Vorgestellten Schiffe mehr als Handelschiffe gedacht weswegen sie groß und leer waren. Die Schiffe der Gegenspieler von Ravenor waren ja auch RT´s und die hatten mehr Crew und Waffen. Enterkommandos werden in der Regel aber immer nur wenige Männer umfassen, außer man will das Schiff erobern. Es geht ja darum Wichtige Positionen zu besetzen und den Feind von selbigen abzuschneiden und dafür braucht es nicht so viele leute.

Die Zahlen aus RT kommen dort das erstemal genau vor wenn ich mich nicht irre. Ansonsten wurde die Mannschaftsstärke, auch Länge der Schiffe usw., immer sehr Wage gehalten. Die Zahlenangaben aus dem RT Regelwerk gelten als Korekt.

Wobei es einem Natürlich wie bei allen Rollenspielen freisteht die Zahlen nach unten oder oben zu korrigieren.

[8t88]

Bei Eisenhorn ist "Tobius von Maxilla" (der RT Captain) aber auch die riesen Ausnahme.
Der Hat ja nur Seinen Navigator, ggf. nen Astropathen, und der Rest sind... keine Ahnung 5000 Servitoren.
Das ist nicht der Normalfall!

[Odium]

Ich vermute ja ganz stark, das Abnett nie Battlefleet Gothic gespielt hat, wo die gigantischen Zahlen auch schon erwähnt werden.

Bei Eisenhorn und Ravenor lesen sich die Schiffe tatsächlich so, als hätten sie höchstens 100 Mann besatzung.
Denn ich kann mir kaum vorstellen das die gesamte Crew eines RT Schiffs Gefangengesetzt wird…

[MadMalik]

Nunja, es gibt keinen Standard für Roguetrader. Weder für die Personen welche selbige Lizens besitzen noch für die Schiffe die sie befehligen. Ein Trader der über Einschänkungen in seiner Lizens vor allem imperialen Raum abpendelt und nur wenig Zeit für eigene Aktionen hat wird auf normale Handelsschiffe mit regulärer Besatzung zurückgreifen. Wenn der Vertrag freier ist, vieleicht noch aus Zeiten der großen Kreuzuges stammt und er sich sein Näschen mit abenteuerlichen Grenzwelt Handel verdient, dann wird sein Schiff schon einiges wehrhafter sein und er passend dazu auch mehr Männer unter Waffen mit sich herumschleppen.

[Samael]

Bei Eisenhorn ist "Tobius von Maxilla" (der RT Captain) aber auch die riesen Ausnahme.
Der Hat ja nur Seinen Navigator, ggf. nen Astropathen, und der Rest sind... keine Ahnung 5000 Servitoren.
Das ist nicht der Normalfall!

bei den RT in Ravenor (und da kommen mindestens 3 ausführlicher vor), sind die Besatzungen aber auch keine 20.000 Mann stark, sondern eher gefühlte paar hundert.

EDIT:
Wie Odium sagte.

[Curthan]

Was aber daran liegen könnte das es meist um Kämpfende Besatzungen geht und die ist auf den meisten Schiffen ja nicht hoch. Das 40k Universum ist Groß da giebt es viele Auslegungs Möglichkeiten und gerade für Raumschiffe keine Festgelegten Maßstäbe.

Dan Abnett schreibt im Vorwort von Ravenor ja selbst das "sein" Teil von 40k das "Daniversum" genannt wird und er bestimmte Sachen für seine Geschichten bewusst hinbiegt auch wenn es nicht zu 100% zum Fluff des 40k Spiels passt. Ich persönlich mag Abnets Bücher ja sehr und gerade im Bezug auf die viele Teile der Imperialen Armee und Bereiche des Zivillebens im Imperium richte ich mich nach ihm da sie mir meist zusagen und auch gut passen zumindest mMn. Bei seinen Space Marine Geschichten bin ich etwas vorsichtiger da er dort manchmal etwas übertreibt was die Fähigkeiten der Marines angeht. Da halte ich mich lieber an Graham McNeil oder William King deren Dahrstellung der Space Marines mir einfach bessergefällt.

Aber aus dieser Sicht würd ich die Angaben die er in seinen Büchern macht einfach akzeptieren und ggf. für eigene Zwecke verwenden. Er nennt ja auch keine Schiffsklassen usw. und ging warscheinlich davon aus das die Crews von Handelsschiffen kleiner sind als die von Kriegsschiffen wie sie bei Gothic verwendet werden. In seinen Tanith Romanen sind die Schiffs Besatzungen nämlich tatsächlich größer und da handelt es sich meist um Kriegsschiffe.

[GustavGuns]

Ich stelle es mir immer ganz interessant vor, auf einem Schiff mit der Besatzung einer Kleinstadt zu spielen. Bin aber leider noch nicht dazu gekommen, RT auch als Kampagne zu spielen.

[Quaint]

Also ich habe Manschafts- und Schiffgrößen deutlich nach unten korrigiert als ich RT gespielt habe. Schon weil das Wirtschaftssystem garnicht vorsieht, mehr als 10.000 Mann auf einmal anzuheuern.

Und man muss sich auch mal vor Augen halten wie absurd groß Warhammer-Schiffe offiziell sind.

Ein kleines "Schiffchen" (etwa: Fregatte) mit 1,6km Länge und 2,4 Megatonnen
ist 4mal so lang und 24mal so massig wie der größte heute übliche (atomgetriebene) Flugzeugträger. Und der hat mit den Leuten für die Flugzeuge zusammen gerne mal 8000+ Mann Besatzung. (und benimmt sich übrigens schon wie eine schwimmende Stadt)
Ein Raumschiff, welches so dicht bemannt ist wie ein heutiges Seeschiff, sollte also selbst bei den kleineren Klassen bereits hunderttausende Mann Besatzung haben. (Groß und leer kommt also auch mit offiziellen Zahlen hin).

Die Relationen werden aber auch bissle albern bei diesen Riesenschiffen (-> Nehm ich den Bolter oder will ich doch lieber einen Flugzeugträger? - der Preis ist der gleiche).

[8t88]

NJa, Skalierung im 40K Universum ist manchmal ein bisschen Komisch.
Der Senat von Terra (13 Leute) ist das einzige was viel zu klein ist.
Einige Dinge sind aus der Skala einfach viel zu Hoch. Bei Zeitabständen reichen auch mal ein paar Jahre anstatt 1000.
Ich hatte irgendwo mal ne Auflistung wie viele Leute auf ein Heutiges normales Schiff gehen, und die die Besatzung in SciFi Universen ist.
Ich gucke dass ich das noch einmal finde.

[TRIX]

Die Besatzungsgröße ist in 40k sehr stark vom Autor abhänging. In Abnetts Romanen haben RT tatsächlich nur Crews in der Größenordnung 20-100. Ich meine mich sogar mal irgendwo in einem Vorwort von Abnett gelesen zu haben, dass ihm der Punkt sogar bewusst ist, dass er z.T. andere Maßstäbe anlegt in seinem "Daniversum" (womit er den Scarus-Sektor meinte).

Ich persönlich favorisiere aber auch die BFG und RT-Zahlen. Es macht im Imperium einfach viel mehr Sinn:
Technik ist "teuer", heilig, usw. Menschen sind billig und es gibt sie zu Hauf.
Ist halt ein wenig so wie in Braveheart: Schickt die Iren. Die kosten nix...

Und man darf mMn auch nicht vergessen, dass das Imperium wirklich GROß ist. Daher sind "übertriebene" und "schlecht skalierte" Zahlen nicht zwangsläufig so wie sie scheinen. Es mag ggf. aus unserer heutigen Perspektive unglaubwürdig und komisch/falsch erscheinen, aber wenn man sich z.B. vor Augen führt wie die Pyramiden erbaut wurden... Manpower. Was war mit der Chinesischen Mauer? Ah: Manpower... usw. Da wurden auch unglaublich und für uns heute nur schwer vorstellbare Zahlen von Leuten verheizt. Und remember: It's a grim future...