Autor Thema: [diaspora] Kaylash-Subsektor goes FATE  (Gelesen 1691 mal)

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oliof

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[diaspora] Kaylash-Subsektor goes FATE
« am: 29.07.2010 | 00:32 »
Wie andernorts erwähnt, wechselt meine Travellergruppe gerade das System in Richtung Traveller aus. Hier ein Erfahrungsbericht vom ersten Spielabend.

Mit dem Systemwechsel ist es uns gelungen, die etwas anämische Besetzung der Gruppe aufzustocken. Statt drei, mit Glück vier Spielern (letzter Stand bei Traveller, zwischendurch waren es vier, mit Glück 5 Spieler) haben wir jetzt 5 bis 7 Spieler … das bedeutet, unregelmäßige Teilnahme einzelner Spieler allein gefährdet den Fortbestand dieser Runde nicht. Damit ist eine erste Hürde genommen, die mir wichtig war.

Heute Abend waren zwei Spieler dabei, die noch schnell ihre Charaktere machen mußten. Da wir Quick&Dirty entschieden haben, dass nur die drei Hauptfertigkeiten sowie ein paar Aspekte feststehen mussten, ging das recht schnell vonstatten. Ein weiterer Neuzugang spielte seinen alten Traveller-Charakter, der in Vorbereitung der Runde schon auf diaspora-Regeln übertragen worden war. Die Tatsache dass es sich um einen Aslan handelte, tat der Konversion keinen Abbruch; letztlich spiegelt sich das Alientum in einem Aspekt.

Das Abenteuer selbst knüpfte recht nahtlos an die vorangegangenen Ereignisse an. Die Gruppe machte sich unter anderem auf die Suche nach Hinweisen, wo sich Pelrik Snowbooty, der Auftragspirat aufhielt, da dieser der Gruppe ein wichtiges Artefakt entwendet hatte. Für die Nachforschungen sowie die Versuche, sich Snowbootys Schergen bzw. die neugierigen Nachforschungen der Charaktere zu unterbinden, haben wir das Social Combat Minispiel benutzt. Hier wird versucht, mittels einer Art einfachen Flußdiagramms die Schwierigkeiten abzubilden, jemanden von seinem Punkt zu überzeugen oder vielleicht dazu zu bringen, etwas bestimmtes zu tun.

Das hat insofern viel Spass gemacht, als wir mit einem Blick erfassen konnten, wer was und auch warum macht. Die Namen der Felder als Aspekte haben uns sehr geholfen. Allein dass das Diagram etwas gedrungen war drohte der Sache abträglich zu sein, doch im Endeffekt verlief alles sehr gut.

[wird fortgesetzt]
« Letzte Änderung: 29.07.2010 | 09:16 von oliof »

oliof

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Re: [diaspora] Kaylash-Subsektor goes FATE
« Antwort #1 am: 29.07.2010 | 09:28 »
Wie bereits in der Retrospektive angerissen, wirkten einige Bestandteile der Traveller-Regeln gerne mal als Hemmschuh, zum Beispiel die Tatsache, dass man vor jedem Sprung eigentlich einmal die Handelsregeln anschmeissen musste, damit man das Schiff nicht auf Leerfahrt schickt und so die gruppe in den finanziellen Ruin treibt etc. Diaspora abstrahiert das in etwa drei Würfen weg und mit den Kenntnissen um die Traveller-Welt/das dritte Imperium haben wir trotzdem gute Antworten auf Fragen wie was hat das Schiff eigentlich geladen?

Alex hat den Abend sehr angenehm geleitet. Auch wenn die Jagd auf den Söldnerpiraten Snowbooty eigentlich dem Charakter eines abwesenden Spielers am Herzen lag, hatte die Gruppe doch auch ihre eigenen Beweggründe, sich dessen anzunehmen. Der Social Combat hat der Suche nach Snowbooty und seinen Versuchen uns in die Irre zu führen eine gewisse Struktur gegeben, die daraus tatsächlich ein thematisch passendes "Minispiel" gemacht haben. Noch etwas mehr Rollenspiel, und ich bin glücklich.

Die Spieler sind mit dem System allesamt sehr gut zurecht gekommen. Alex hat eine kleine Hausregel zur Glättung der Vorgänge eingebracht, die mir ganz gut gefallen hat und ich glaube wir sind einigermaßen gut auf das nächste Mal vorbereitet, wenn wir das Personal Combat Minispiel ausprobieren.
« Letzte Änderung: 29.07.2010 | 13:36 von oliof »

Offline Ludovico

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Re: [diaspora] Kaylash-Subsektor goes FATE
« Antwort #2 am: 29.07.2010 | 09:55 »
Danke fuer den Bericht! Je mehr ich mich in Diaspora einlese, desto mehr gefaellt es mir. Bin gespannt, mehr von eurer Runde zu lesen.

oliof

  • Gast
Re: [diaspora] Kaylash-Subsektor goes FATE
« Antwort #3 am: 17.08.2010 | 13:33 »
In der zweiten Runde haben wir uns das Personal Combat System angeschaut, und eine Basis auseinandergenommen.

Die Karten dafür gibt es hier zu sehen: Geheimbasis Oben und Geheimbasis Unten.

Am Ende der letzten Sitzung hatte die Gruppe ja die Geheimbasis auf Labeveri entdeckt. Wir machten schnell einen Plan um in die Modulfarm inmitten der Anemonenwälder einzudringen: Zuerst würden wir eine Ablenkung erzeugen, indem wir die Flak auf dem Dach mit unseren Bordgeschützen ausschalten. Diese Ablenkung würden der Abenteurer-Bürokrat, der neue Aslan-Captain und der Spion ausnutzen um durch die Wand zu brechen und das Astrolabium zurückzustehlen.

Unser Plan ging auf: Einer der Charakter flog das Schiff mit Hilfe der KI (Mit diesem Schiffsaspekt haben wir die fehlende Pilot-Fertigkeit des Charakters ausgeglichen) und schoss die Flak zu Klump, aber nicht ohne vorher selbst einen Treffer zu kassieren. Bei der Flak entstand etwas Feuer und die meisten der 30 Piraten kümmerten sich darum, es zu löschen. In diesem Augenblick trat unser Bodentrupp in Aktion

Der Charakter mit dem angepassten Kampfanzug (T3) brannte ein Loch durch die Mauer, wo der Aslan einen geeigneten Punkt ausmachen konnte, und brach durch die Mauer. Der Kampfanzug sollte sich späte noch als harte Nuß herausstellen.

Während unser Spion sich in das Gebäude-Netzwerk einhackte und dabei den Kampf um sich herum vergaß, wurde der Charakter in dem Kampfanzug in ein Scharmützel gegen fünf NSCs verwickelt. Derweil flitzte der Aslan durch einen Schacht in den Kellerbereich der Anlage, die drei Räume hatte: Eine Aufbereitungsanlage für biologischen Abfall, einen Nuklearreaktor und ein Kontrollzentrum.

Der Spion blockierte die Kommunikationssysteme und beschämte die Crew mit … intimen Videos [1] während der Charakter im Kampfanzug
alle Angriffe an seinem pervers hohen Rüstungsschutz abprallen liess und der Aslan begann, den Reaktor notabzuschalten um so die Basis hilflos zu machen.

Am Ende gab die Kommandeurin der Basis auf, und bewiesen uns als wahre Gentlemen, weil wir nur nahmen, was uns sowieso schon gehörte[2] und liessen die Piraten, die Basis und die anderen Schätze in der Gnade ihres Söldner-Anführers.

Das Spiel hat allen Spass gemacht – es gab viele verschiedene Dinge zu tun und Manöver, Spin und coole Aktionen hatten einen spürbaren Einfluss auf den Kampfverlauf.



Wir haben für die ganze Chose knapp drei Stunden gebraucht. Ich war Caller – mein Charakter war sowieso auf dem Schiff und wäre im Kampf nur im Weg gewesen. Die anderen drei haben ihre Sache richtig gut gemacht. Der SL hatte seine liebe Mühe mit dem Charakter in dem Kampfanzug, der einen +13 Treffer locker wegsteckte, der durch die kombinierten Manöver von 5 Charakteren zustande kam. Gefährlich wurde es nur, als die Piraten drohten, den ungeschützten Spion zu erschiessen, aber er rollte an diesem Abend unglaublich hoch und entkam ohne einen Kratzer.

Das war für den SL etwas frustrierend, aber zum einen zeigte es die Überlegenheit eines höheren Technologiegrades und war den Spielern natürlich sehr recht.



[1] Wir wussten, dass die Piraten den Aspekt "Dunkle Vergangenheit" hatten und einer der Aspekte des Planeten ist "Hier sollen Orgien stattfinden" … auch wenn es etwas albern war, passte es gut und alle hatten Spass.

[2] Naja, wir hatten es halt zuerst gestohlen …

Offline Dirk Remmecke

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Re: [diaspora] Kaylash-Subsektor goes FATE
« Antwort #4 am: 17.08.2010 | 13:46 »
Geheimbasis Unten.

In der Geheimbasis war Cthulhu???

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oliof

  • Gast
Re: [diaspora] Kaylash-Subsektor goes FATE
« Antwort #5 am: 17.08.2010 | 13:53 »
Bisher sind wir ohne Tentakel ausgekommen …