Ich habe schon vor einiger Zeit im Fera ein Rollenspielsystem vorgestellt, das ich entwickeln wollte. Nach Berücksichtigung der Kritik habe ich unter Ausschluss der Öffentlichkeit weiterentwickelt und habe einen neueren Stand erreicht. Es hat sich herausgestellt, dass es eigentlich nur eine Modifikation bestehender Systeme ist. Ich möchte FaSys daher nicht wirklich "mein System" nennen, obwohl die Änderungen schon umfangreich sind. Ich sehe FaSys als Mod, das fast ein eigenes System geworden wäre
1. Warum ein neues System? Es gibt so viele schöne Rollenspielsysteme.Diese Frage hat mich lange davon abgehalten, ein eigenes System zu bauen. Nun tu ich es aber doch. Warum?
Ich verwende kein fertiges System, weil ich mit keinem System derzeit voll zufrieden bin. Alle haben sie schöne Ideen, viele sind inspirierend und ich könnte als Spieler mit fast allen Spaß haben.Als Spieler bin ich sehr Story-orientiert. Das System interessiert mich nicht sonderlich. Aber als Spielleiter bin ich anders. Das System muss es mir erlauben, mit wenig Aufwand alle meine Vorstellungen verwirklichen zu können. Jeder kleine Makel regt mich auf, verdirbt mir den Spaß. Hausregeln werden meist so umfangreich, dass das System eher darunter leidet, als zu gewinnen.
Ich baue das System also in erster Linie für MICH! Diese Erkenntnis ist wichtig für den weiteren Prozess. Ich schreibe das Spiel ausdrücklich NICHT um etwas Neues zu schaffen, originell zu sein oder aus Spaß am Basteln. Ich schreibe es auch nicht für einen großen Markt. Darum macht es auch nichts, wenn es sich stark an seine Vorbilder anlehnt.
2. Welche Ziele möchte ich erreichen? Wie muss das fertige Spiel aussehen?Wie jeder Autor bin ich auf der Suche nach dem heiligen Gral des Rollenspiels. Und wie jeder Autor werde ich diesen nicht finden. Doch den heiligen Gral MEINES Rollenspiels kann ich sehr wohl finden.
Das Spiel soll wie folgt gestaltet sein.
- schnell
- klassisch
- leicht zu lernen
- geeignet für Gelegenheitsspieler
- ohne Figuren / Miniaturen
- mit wenigen Würfeln und ohne Platzfresser auf dem Tisch
- nur ein Mechanismus für alles
- Regeln dezent im Hintergrund, aber durchaus mit spaßigem Input in das Spielgeschehen
- universell / generisch (den Unterschied hab ich nie so ganz kapiert. Ich möchte halt von gritty Fantasy bis cinematic Sci-Fi alles machen können)
Erwarte ich zuviel? Nein. Systeme wie Unisystem und Savage Worlds machen das bereits ganz gut. Nur hab ich an der Art, WIE diese das schaffen, etwas auszusetzen.
3. Welche Systeme inspirieren mich?Auch wenn ich ein eigenes System bauen will / muss, heißt das nicht, dass ich das Rad neu erfinden muss. Es gibt ein paar Systeme, die für mich schon fast perfekt sind, es aber aus diversen Gründen doch nicht geschafft haben, mich zufrieden zu stellen. Dies sind insbesondere die folgenden Systeme:
Unisystem, Savage Worlds, Warhammer FRP, Sternengarde