Also, es spielen drei Spieler mit (zwei davon hier auch im Forum unterwegs):
- Jaque Carpét, Straßenname Ombragé, Elf, "Face"
- William Doyle, Troll (Fomori), "Possession-Mage"
- Sven Klasen, Straßenname Building Bob, Zwerg, Drohnen-Rigger
Wichtige Information, der Rigger ist Made Man bei den Komungo, was im bisherigen Verlauf eine große Rolle spielen wird.
Anfang von Ghost CartelsAlle drei Runner kommen in Kontakt mit einer neuen, erwachten Droge, Tempo. Am Anfang noch milde belächelt, und als Partydroge im Umlauf, wird der Droge erstmal noch keine Beachtung geschenkt.
Die Kampagne fängt damit an, dass die Runner von einer Ms. Johnson angeheuert werden, zwei Leutnants der First Nations zu beobachten, und festzustellen, womit sie ihr Geld verdienen, wieviel, welche Orte sie aufsuchen, welche Kontakte sie haben etc. Bislang erstmal eine gewöhnliche Überwachung.
Schnell stellt sich raus, dass beide Offiziere verantwortlich sind für die Verteilung der neuen Droge Tempo. Offensichtlich findet diese Droge nicht nur als Partydroge Verwendung, sondern auch auf der Straße, wo man sie momentan sehr günstig erwerben kann.
Einer der beiden Dealer, Alec Littletree wird dabei beobachtet, wie er an eine andere Gang größere Mengen Tempo vertreibt, welche dieses dann selber weiter verkaufen. Einer der Runner gerät bei der Bespitzelung mit den Gangern aneinander, kommt aber nochmal heile aus der Sache raus, kann aber immerhin mitteilen, dass diese Leute zu den Ragern gehören.
Der andere Dealer Xa Firebird, verteilt die Droge auf dem Campus und Unigelände von Seattle. Hier stellen die Runner fest, dass der Mann komischen Routinen folgt, eine strenge Ideologie hat (kein Drogenverkauf an Jugendliche und Kinder), und dass seine Lebensweise sich arg von den anderen Gängern unterscheidet. Durch dies misstrauisch geworden, fängt eine gezielte Überwachung seiner Wohnung statt, wobei die Runner schnell feststellen, etwas ist im argen.
Xa scheint alle zwei Tage Befehle zu erhalten und kleinere Berichte zu senden an einen blinden Emailaccount, was den Runnern merkwürdig vorkommt. An einem Tag in der Woche verlässt Xa seine Routine und fährt zu einem Hotel um sich dort mit einer Frau zu treffen. Mittels Astralsicht beschatten die Runner das Treffen, können aber im ersten Moment nur feststellen, dass man wohl als erstes etwas neutrales bespricht, und die beiden dann abschließend ins Bett wandern für nen bisschen Sport.
Da das eine ganze Weile wohl dauern kann, wird den Jungs draußen langweilig und man lässt mal die Plakette der Dame überprüfen. Einige Zeit später kommt zum Vorschein, dass der Wagen, den die Dame benutzt einer Unterfirma von... LoneStar gehört.
Als dieses Detail bekannt ist, wird den Runnern alles klar, Xa Firebird ist ein Maulwurf und droht damit massiv die Verteilung der Drogen zu stören.
Mit Bedenken geht es zurück zu Ms. Johnson um Bericht zu erstatten. Über diese ausführlichen Informationen erfreut, erteilt sich gleich den Folgeauftrag, den Maulwurf um die Ecke zu bringen.
Kleine Annekdote (VORSICHT! Großer Spoiler für Spieler)
Die Droge wird am Anfang der Kampagne von den First Nations nahezu exklusiv verteilt (mit einigen wenigen Ausnahmen) und den großen Syndikaten ist nicht klar, wer die Droge ins Land bringt.
Dies wird bewusst geheim gehalten, denn dies sind die Komun'go, einer der Ringe, die noch in Seattle überlebt haben, trotz des Krieges mit den Yakuza in den letzten Jahren.
Da die Droge den Drogenmarkt unheimlich aus dem Gleichgewicht bringen kann, wollen die Komun'go unter keinen Umständen, dass man erfährt, dass sie die Droge an die First Nations liefern.
Soviel zu den Vorinformation. Szene im Spiel.
Runner haben gerade einen Ganger verhört, und haben herausgefunden, dass die First Nations, Dogmen und Komun'go eine Allianz geschlossen haben aufgrund der immer noch nachwirkenden Verluste durch die Yakuza.
Aber man ist sich nicht sicher. Der Rigger entscheidet, ohne die anderen Runner zu informieren, mal seinen Kollegen und Vorgesetzten Kaz Yakamura zu fragen, was denn da dran ist. Also schreibt er, während der Rest gerade in seiner Bude hockt, nach wie es damit denn aussehe. Er schreibt folgende Nachricht:
"Warum verteilen die Komun'go das Tempo?"
Wir wissen nicht, was unseren Rigger geritten hatte, dies zu schreiben, aber es zeigte Effekt. Als Made-Man der Komun'go wusste Yakamura, von wem die Nachricht war, und dass er eigentlich unmöglich wissen konnte, dass die Komun'go dahinter stecken (momentan ist dieses Wissen auch in den Reihen des Ringes noch eingeschränkt).
Aufgeschreckt dadurch, sammelt Yakamura ein paar Frontmänner ein und fährt zum Rigger.
Derweil sitzen alle Runner fröhlich und am Pläne schmieden, wie denn die Überwachung weiter gehen soll, in der Bude des Riggers. Als auf einmal die Tür aufgeht und ein Troll eintritt und sagt "Bob, wir müssen mal reden..."
In dem Moment ging dem Spieler der Arsch so auf Grundeis und dachte seine letzte Stunde hat geschlagen, dass ich schon fast nicht mehr den ernsten Tonfall aufrecht erhalten konnte.
Das folgende Gespräch präsentiere sich am besten dadurch, dass der Rigger wie ein Wurm sich am Winden war, und seine Runnerkollegen ihn am liebsten in eine Schrottpresse geworfen hätten... hätte Yakamura dies nicht schon allen Beteiligten angedroht gehabt.
Aber sie sind nochmal gut davon gekommen.