Nun denn...
Eine Stunde vor Spielbeginn sagte mir einer der Spieler ab, so daß ich nur noch zwei hatte. Aber sei´s drum, so kamen
Rodulf aus Vierbyrgen - ein einfach strukturierter Axtkämpfer, der seinen bisherigen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsarbeiten und Milizdienst verbracht hatte und
Ricarda von Rabenmark - Eine Knappin im Orden des heiligen Golgari mit Ambitionen auf den Ritterschlag
zum Einsatz.
17. Peraine 1.030 BF
Zu Beginn schrieb sich Rodulf als Freiwilliger für den Schwertzug ein, schließlich hatte er Vierbyrgen mit samt seiner Habe und einem ordentlich gefülltem Geldsäckel verlassen um sein Glück zu machen. Wenn zudem heldenhafte Taten auf Ihn warteten, war in seiner kleinen Welt alles in Ordnung. Flugs wurden 2 Silbertaler Anheuer ausbezahlt und eine junge Golgaritin (Ricarda) wies ihn einem Zelt im Heerlager zu. Der Abend im Heerlager der Freiwilligen wurde allgemein feucht-fröhlich begangen, schließlich sollte man sich am nächsten Tag auf der Burg des Markgrafen einfinden, da konnte der Tag des Aufbruchs nicht mehr fern sein.
18. Peraine 1.030 BF
Anderntags waren alle vor der Burg angetreten und lauschten den Worten des Markgrafen. Dieser beschwor noch einmal den Siegeswillen und verkündete den Abmarsch für den darauffolgenden Tag.
Ricarda wurde danach von ihrem Vorgesetzten informiert, daß sie ein Zelt Freiwillige, 5 Rekruten und ein eigenes Kommando zugeteilt bekomme. Die Freude darüber währte allerdings nur kurz. Die erteilten Befehle würden den Trupp fern des Kampfgeschehens zu einem Örtchen namens Praioslob führen. Der dortige Dorfschulze wollte seine kampffähigen Bewohner dem Kommando der Golgariten unterstellen um anschließend als Miliz für die Sicherheit der befreiten Gebiete zu sorgen. Probleme schienen in diesem Örtchen keine zu lauern und so sah Ricarda schon ihren Ritterschlag in weite Ferne rücken.
19. Peraine 1.030 BF
Zur frühen Stunde informierte Ricarda ihren Trupp über den erhaltenen Auftrag, zudem sollten sie noch in einem nahe gelegenen Wehrhof Pferde und Proviant für die Reise erhalten. Außerdem sollte ein Späher und ortskundiger Führer zum Trupp dazustoßen, ein Elf. Kurz darauf marschierten die 10 Streiter ab. Am Wehrhof angekommen wartetet die nächste Enttäuschung... der Großbauer hatte nur 6 Pferde zu Verfügung. Das erregte die ansonsten ruhige Golgaritin über Gebühr, so daß es zu einem lautstarken Wortgefecht kam, jedoch ohne befriedigendes Ergebnis, es gab nur 6 Pferde, so daß sich die Rekruten abwechselnd ein Pferd teilen mussten.
22. Peraine 1.030 BF
Zur Mittagsstunde erreichte der Trupp das Dorf Praioslob, die Reise war recht ereignislos verlaufen, der als Führer zugeteilte Elf verstand sein Handwerk und so erreichte die Truppe, zwar durchnässt durch den Dauerregen der vergangenen Tage, aber ansonsten unversehrt das Reisezeil. Praioslob war aber größer als gedacht, gut und gerne 150 Einwohner zählend und auf den Mauern einer älteren, größeren Siedlung erbaut, gab es sogar eine baufällige Wehrmauer aus Stein.
Nachdem man Einlaß erbeten und bekommen hatte wurde ein leer stehendes Haus als Quartier genutzt. Ricarda, der Elf und Rodulf, der durch seine Milizerfahrung in Vierbyrgen zum Unteroffizier ernannt worden war, machten sich auf den Weg zum Haus des Dorfschulzen um alles weitere zu besprechen. Auf mehrfaches Klopfen wurde nicht geöffnet, so daß man sich Zugang zum Haus verschaffte...
... ein Blutbad erwartete die Gefährten, offenbar waren alle Bewohner des Hauses vor kurzer Zeit auf grausame Art zu Tode gekommen. Man hatte 4 blutüberströmte, teils ausgeweidete Leichen an eine Innenwand des Hauses genagelt. Doch dessen nicht genug, plötzlich fingen die Toten an sich zu bewegen und nach dem Blut der Lebenden gierend auf diese sich zuzubewegen. Für den Elfen war dieser grausige Anblick zu viel. Er brach an Ort und Stelle zusammen und sollte nie mehr der Selbe sein. Sein altersloses Gesicht war fortan von Schreckken gezeichnet. Ricarda und Rodulf verkrafteten den Schock besser und nach kurzem Kampf waren die Untoten endgültig zerstückelt. Hierbei leisteten Rodulfs Axt und Ricardas göttliche Macht (Fesseln) gute Dienste.
Was war hier geschehen ?
... Fortsetzung folgt