Autor Thema: Ein erster Eindruck... von Comics  (Gelesen 957 mal)

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alexandro

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Ein erster Eindruck... von Comics
« am: 26.09.2011 | 11:52 »
Da Darkling gefragt hat und Dark Horse Comics beim DC-Relaunch nichts zu suchen haben, eröffne ich mal einen neuen Thread:

Angel & Faith #1: Beginnt mit einer Episode aus dem Wirken des Rupert Giles, in welcher er versucht (ganz Exozisten-like) einen Dämon aus einem kleinen Mädchen auszutreiben. Dann harter Schnitt zu Angel und Faith, welche sich mit den Auswirkungen von Season 8 auseinandersetzen und dabei auch Giles angefangene Arbeit zu Ende bringen. Zum Schluss wird der Plot für den Anfang der Season enthält, indem Angel plant (Spoiler für das Ende von Season 8!)
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Insgesamt sehr gelungener Comic, der den Stil der Angel-Serie gut einfängt. Die Zeichnungen sind konsistent zu dem, was man aus der Buffy-Reihe gewohnt ist. :d

KULT #1: Sehr bizarr-mystischer Comic mit sehr expliziter Gewaltdarstellung, aber etwas anderes kann man bei der Umsetzung des schwedischen Rollenspiels auch nicht erwarten. Handelt von einem Durchschnittstypen, der plötzlich von Dämonen verfolgt und dann von einer Okkultistengruppe gerettet wird, weil es ihm vorbestimmt ist, den Platz Gottes einzunehmen. :d

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Re: Ein erster Eindruck... von Comics
« Antwort #1 am: 26.09.2011 | 12:22 »
Huch, ich dachte, du hättest die Rollenspiele neu, deswegen hatte ich auf den anderen Thread verwiesen..

Aber wenn wir schonmal dabei sind:
Woher hast du den KULT-Comic?
Ein Comic zu diesem RPG interessiert mich!
Der Weg zum Herzen eines Menschen führt durch den Brustkorb!

I`m just a soul whose intentions are good.
Oh Lord, please dont`let me be misunderstood!

alexandro

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Re: Ein erster Eindruck... von Comics
« Antwort #2 am: 26.09.2011 | 14:09 »
Ganz normal im lokalen Comic-Shop. Erscheint bei Dark Horse und das haben die meißten Shops im Sortiment (falls ihn in deiner Nähe kein Shop haben sollte, gibt es ihn auch auf Comixology).

alexandro

  • Gast
Re: Ein erster Eindruck... von Comics
« Antwort #3 am: 10.10.2011 | 20:30 »
Ein paar der Marvel-Serien haben auch neue #1-Hefte bekommen. Auch wenn das nicht so groß zelebriert wird wie bei DC (wahrscheinlich weil Marvel das sowieso ständig macht), habe ich mal einen Neueinstieg versucht.

Daredevil #1: Das Heft beginnt mit einer sehr guten Zeichnung, welche den Origin von Daredevil auf einer einzigen Seite perfekt summiert. Super! :d Der Rest der Zeichnungen im Heft wurden leider von einem anderen Künstler gezeichnet und konnten mich nicht so recht überzeugen. Die Story ist relativ gut erzählt, hat aber ein paar WTF-Momente drin (etwa Daredevils Verhalten auf der Mafiahochzeit), welche nicht ganz stimmig sind. Auch die Tatsache dass Änderungen im Status Quo durch den Gedankentext erklärt werden (Daredevils Geheimidentität wurde aufgedeckt) wirkt etwas komisch, ich wünschte mir hier die Autoren hätten sich an den alten Dramatiker-Grundsatz "show, don't tell" gehalten. Die Backup-Story ist dafür richtig gut gelungen - hier stimmt einfach alles.  :d

The Punisher #1: Wahrscheinlich die Figur, welche einen Relaunch am dringensten nötig hatte. In letzter Zeit war Frank Castle zu stark in die Mega-Events des Marvelverse reingezogen worden (was nicht wirklich zur Figur passt) und hatte dadurch viel seines Reizes verloren (weswegen die Autoren ihn auch umgebracht haben). Jetzt nochmal neu, im eigenem Universum ohne Berührungspunkte mit den restlichen Marvel-Figuren, kann man sich endlich auf die Stärken der Figur konzentrieren. Interessanterweise taucht Frank Castle selber in der ersten Story gar nicht selber auf, sondern es werden nur die Auswirkungen seiner Taten gezeigt. Mutig, aber es funktioniert. In der Backup-Story ist er dann in Aktion zu sehen, welche als Anhörung eines Polizisten der mit ihm zu tun hatte gestaltet wurde. Schön: die Bilder erzählen was wirklich passiert ist, während der Text das wiedergibt, was der Polizist seinen Vorgesetzten erzählt (gerade am Ende merkt man die Diskrepanz) - das sind erzählerische Mittel, mit denen Comics glänzen können. Ein Comic der wirklich alles richtig macht und obendrein mit großartigen Zeichnungen glänzen kann.
 :d :d :d

The Ultimates #1: Kein wirklicher #1-Comic, denn der Leser wird mitten ins Ultimate-Universum geworfen und mit den Entwicklungen von hunderten von Heften konfrontiert. Die Erklärungen wer die ganzen Leute sind, was in letzter Zeit wichtiges los war und warum bestimmte Sachen passieren wirken etwas gehetzt, aber mit etwas Konzentration kann man dem Ganzen folgen (vergleichbar mit DCs Green Lantern #1 vom Aufwand her). Zumindest konnte ich (der seit Jahren keinen Ultimate-Comic mehr in der Hand hatte) dem Ganzen halbwegs folgen, ohne im I-Netz recherchieren zu müssen.
Die Story ist leider unterdurchschnittlich, ein ödes Schnarchfest ohne Biss oder Dynamik. Dabei hätte man aus dem Thema (Superhelden als politische Macht) soviel machen können, aber irgendwie haben die Autoren keine zündenden Ideen und die Zeichnungen wirken auch recht blass.  :q

alexandro

  • Gast
Re: Ein erster Eindruck... von Comics
« Antwort #4 am: 20.11.2011 | 15:40 »
The New Avengers #16.1: Normalerweise lese keine Hefte mitten aus einer Serie, aber wenn Brian Michael Bendis die Feder führt und dann noch Batman-Legende Neal Adams (dessen Stil ich sehr schätze) als "Gastkünstler" die Zeichnungen macht, wer könnte da widerstehen? Ein absoluter Leckerbissen mit toller Story
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:d :d :d

Marvel POINT ONE: Eine Vorschau auf das nächste Crossover-Event (ein paar Typen brechen in die Festung des Watchers ein und schauen sich eine mögliche Zukunft an) - 4 Geschichten die auf kommende Marvel-Serien (eine Zukunft in der Mutanten herrschen und normale Menschen fast ausgerottetz sind, eine über den Spider-Man-Klon, eine Doctor Strange-Geschichte und eine Story mit Ultron als Herrscher der Welt). Von diesen vier Geschichten spricht mich allerdings nur der Doctor Strange-Teil an (welcher in "Defenders #1" fortgeführt wird - das Heft merke ich mir mal vor...). Zusätzlich gibt es noch zwei Stories, welche (erstmal) nicht fortgeführt werden: einmal eine sehr interessante Geschichte über zwei Mutanten (Coldmoon & Dragonfire), dann noch eine Geschichte über einen wahnsinnigen Phoenix, welcher das Universum zerstört (was wohl das zentale Ereignis im neuen Event-Cycle sein soll, auch wenn ich noch nicht weiß, wie die anderen Hefte da rein passen). Beide sind sehr interessant zu lesen und wenn sie irgendwann mal fortgesetzt werden sollten, werde ich mir wahrscheinlich auch diese Hefte holen.
Insgesamt ein zwiespältiges Heft, welches viel teast und wenig konkretes liefert. Mal schauen was sich daraus entwickelt.
 :-\

alexandro

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Re: Ein erster Eindruck... von Comics
« Antwort #5 am: 2.01.2012 | 14:41 »
Lese gerade Batman and Robin #17 und #18 (im Panini-Heft Nr. 59, also noch pre-reboot) und bin ziemlich begeistert vom neuen Zeichner (Scott McDaniel) der Reihe. Das ist genau der frische, eigenständige Stil, welchen ich bei den vier Reboot-Serien (die allesamt wie geklont aussehen) schmerzlich vermisse.

Auch die Story (obwohl von Paul Cornell) konnte mich überraschenderweise überzeugen, obwohl komplett auf klassische Schurken verzichtet wird.