Stimmt, danke du hast recht. Ich habe den doppelten Teil mal gelöscht.
So, dann wollen wir mal fortfahren mit unseren Abenteuern:
Gestern Abend war es mal wieder so weit, wir versammelten uns alle um 19 Uhr im Keller unseres Spieleladen und wollten mit dem spielen beginnen. Zumindest ich wollte das, dochanscheinend bestand an diesem Abend viel Bedarf über andere Dinge zu reden, anstatt zu spielen. Naja wir musste ja sowieso noch auf einen Spieler warten, der bis 20 Uhr arbeiten musste. Wir haben also über allerlei Dinge gequatscht, lecker gegessen (Sushi) und auf den fehlenden Spielern gewartet.
Um 20.15 Uhr tauchte dieser dann auf und tat erst einmal breit grinsen kund, das er es nicht geschafft hatte in zwei Wochen, seinen Helden zu steigern. Ich hätte in dem Moment kotzen können, aber was soll es ich nehm das anscheinend viel zu ernst.
Dann begannen wir damit, das ich einen kurzen Einleitungstext vorlas: Weiden 21. Ingerimm 1015 BF und 22 Jahre nach der Krönung von Kaiser Hal.
-- Unterbrechung --
Spieler Vier: Welches Jahr haben wir noch einmal?
Ich: Ingerimm 22 Hal oder 1015 BF ganz wie du möchtest.
Ich möchte fortfahren, doch dann...
-- Unterbrechung --
Spielerin Eins: Sommer, ja? Eher Rahja oderPraios?
Ich: Wie ich eben schon geagt hatte, INGERIMM!
Spielerin Eins: Nagut, dann bin ich also 35 Götterläufe alt. *NotiertSichEtwas*
Zu diesem Zeitpunkt war meine Laune an einem Tiefpunkt angelangt, Spieler Zwei sah mich auch schon genervt an während Spieler Vier gelangweilt vor sich hin würfelte.
Dann versuchte ich erneut den Einstieg und ... oh Wunder es klappte endlich!
Die Helden reisten also gemeinsam nach Baliho, weil sie sich auf der einen Seite die Warenschau anschauen wollten und auf der anderen Seite, Vermutungen hatten, das
Liscom von Fasar wieder ins Leben zurück gekehrt war und nun als Gelehrter mit dem Namen Hamid Ben Seyshaban sein Unwesen trieb. Die Spur vom Hamid/Liscom führte nach Weiden in Baliho, wollte sie genauere Informationen finden.
Die Helden wurden dabei von NSC begleite, zum einen ist da der Mann Leniyas (ein Söldner mit dem Namen
Rondrian Wulf, der später in der Kampagne noch eine Rolle spielt), ihr Sohn Tharsonius (Acht Jahre ale möchte gerne Ritter werden und verfolgt deswegen Thiro, SC von Spieler 5) und die Geliebte von Rohaldor, eine Hexe der fahrenden Gemeinschaft mit dem Namen Mora von den Wiesen.
In Baliho fing der achtjährige an zu quängeln das er zur Festwiese möchte, meine Spieler wollten mal wieder Tavernenspiel betreiben (das musste ich unterbinden, ich weiß das ich fies bin), und nachdem eine Unterkunft gefunden wurde, gab man dem Jungen nach.
Answin (inzwischen ein trockener Alkoholiker) begab sich vorher zum Tempel der Travia um zu spenden und macht dabi auch Bekanntschaft mit der Travia-Hochgeweihten Linai, die sich als unkonventionell heraus stellte. Sie plante wohl offensichtlich den Besuch eines Kasinos am Abend und nahm sogar Rauschkräuter mit, erheblich schockiert verließ Answin den Tempel (spendete aber vorher noch drei Dukaten).
Auf der Festwiese war die Stimmung gut und ich habe die Helden dann einfach mal machen lassen, wenn sie schon Tavernenspiel machen wollten, dann suche ich wenigstens den Ort aus. Sie gingen bummeln, kauften Unmengen an Süßigkeiten für Tharsonius (sehr zum missfallen der Eltern) und zeigten vor allem Interesse an zwergischen Waffen die zu kaufen waren, einer offensichtlichen Hochstaplerin die sich als Wahrsagerin verkaufen wollte und den Wettbewerben im Bogenschießen und Wetttrinken.
Das BogenschießenDer erste der das Bogenschießen wahrnahm war Tharsonius der unbedingt daran teilnehmen wollte, dazu lieh er sich vom Halbelfen Andarial 3 Silbertaler. Auch Andarial (selbst), Answin und Thiro ließen sich den Spaß nicht entgehen (auch wenn sich Answin und Thiro keine große Chancen ausrechneten, ein Irrtum...). Die Spieler deren Helden nicht anwesend waren, durften NSC in den Wettbewerb führen. Und zwei ganze Runden lang, sah es nach einem sicheren Sieg für Andarial aus, doch dann wurden die Zielscheiben auf 90 Schritt gestellt...
Answin und Thiro mit ihren Kurzbögen hatten keine realistischen Chancen auch nur den Pfeil platziert auf diese Entfernung schießen, doch Answin machte aus der ganzen Sache eine Riesenshow und ließ sich für den finalen Schuss die Augen verbinden. Er hätte die Mitte treffen müssen um noch zu gewinnen, das Publikum hielt den Atem an. Ich teilte dem Spieler mit, wenn er treffen wollte müsse er eine 1 würfeln. Spieler Drei lächelte nahm seinen Würfel zuckte mit den Schultern, würfelte und starrte dann auf sein Ergebnis, eine 1.
Nachdem wir uns alle von unseren Lachanfall erholt hatten, konnten wir weiter spielen.
Es ist nichts weiter aufregendes passiert, bis...
Die Zwei AusruferKurz bevor die Helden sich zu ihrer Herberge begeben wollten, kamen zwei Ausrufer auf die Festwiese, der eine kündigte den Auftritt einer Tulamidischen Sharisad mit dem Namen Seraya da Merinal an, die Morgen Abend im Nodstern azutreffen war. Die Helden erinnerten sich a ihre Begegnung mit den Gauklern in Khunchom vor sechs Jahren und beschlossen, sich diese aufzusuchen wenn sie sich schon einmal hier befinden würden.
Der zweite Ausrufer kündigte das ein gewisser Delian von Wiedbrück (ein Komissar der KGIA) sich in Baliho aufhielt und er Leute suchte um einen Schurken mit dunkler Gesinnung zu stellen (woraus interessanter Weise nach kurzer Zeit ein Schwarzmagier wurde). Auch Delian wollte man aufsuchen, um zu schauen ob man von ihm Informationen erhalten konnte, sie erfuhren das der Komissar im Kaiserstolz und Orkentod alle Bewerber erwartet.
Bei den GauklernBei den Gauklern, die man zuerst aufsuchte, kam es zu keinen wichtigen Vorkommnissen, außer dem das die Helden Freikarten für den Auftritt von Seraya erhielten.
Im Kaiserstolz und Orkentod
Delian von Wiedbrück ließ die Helden warten, da er andere Bewerber hatte, die vor den Helden da waren, bei diesen handelte es sich um eine Bande Söldner die sich die Formidablen Sechs nannte. Nachdem sie vorgelassen wurden stellte sich heraus das Delian nicht mehr wusste als sie (außer das der gesuchte Magier Korobar war, aber das vermuteten die Helden schon) und zudem ziemlich unfreundlich war (was aber keinen wirklich überraschte). Delian pickte sich die Schwächen und Fehler der Helden (insbesondere der Magier) heraus und bohrte ein wenig darin herum, bevor er ihnen sagte das er sie für seine Arbeit nicht gebrauchen konnte...
Ab da lief das Abenteuer anders als sich das der Autor gedacht hatte.
Unsere Schwarzmagierin war von der Zurückweisung so gekränkt (nachdem sie sich dazu herablassen wollte, der KGIA zu helfen), das sie entschloss einfach vor ihm aufzubrechen und die Sache alleine aufzuklären. Da saß ich nun, denn für die Dramaturgie wäre es besser gewesen, das Delian einen Vorsprung gehabt hätte.
Ein SL auf AbwegenIch tat also das was alle überforderten Anfänger machen (und das obwohl ich keiner bin) ich suchte nach Wegen um meinen Plot zu retten. Meine Ideen waren:
Delian von Wiedbrück legt ihnen Steine in den Weg, damit sie seine Nachforschungen nicht behindern können, dazz würde er die Stadtwache auf sie ansetzen.
Die Praiosgeweihten in Anderath würden die Helden intensiv befragen und sie so behindern, das Delian einen Vorsprung hätte.
Die Helden werden von den Gauklern gebeten, sich doch bitte die Virstellung anzusehen, da die Karten doch so teuer für die Familie wären.
Am Ende entschied ich mich dafür es mit den Gauklern zu versuchen, doch nach einer überzeugenden Rede konnten die Gaukler überzeugt werden, das die Weiterreise sehr wichtig ist. Nachdem die Helden ihnen auch noch die Kosten für die Karten ersetzt hatten, gab es keine Möglichkeit mehr die Helden durch die Gaukler hier zu halten. Dabei musste ich die verdammten Helden, doch in den Nordstern bekommen um Delian einen Vorsprung zu geben und ihnen (wichtiger) eine Prophezeiung der Traviageweihten Linai zukommen zu lassen.
Gut, dachte ich mir, dann halt anders...
Gerade als die Helden aufbrechen wollten, kam ein junger Travia-Novize in die Herberge der Helden gestürmt und berichtete unter Tränen, das etwas mit der Ehrwürdigen Mutter nicht stimmen würde. Die Helden, heldenhaft wie sie so sind (zudem ahnten die Spieler das Delian Zeit brauchen würde, damit das Abenteuer funktioniert), stürmten zum Tempel der Travia wo die Geweihte dann schlussendlich eine unheilvolle und zusammenhanglose Prophezeiung von sich gab, bevor sie bewusstlos wurde, da beendete ich dann den Spielabend.
Fazit:
Ich bin kurz ins schwimmen gekommen, als die Helden den Plotrahmen verlassen wollte, habe sie dann aber Gott sei Dank nicht mit Gewalt zurück gedrängt. Die Spieler waren am Ende zufrieden und sagten das sie merkten das die Handlung es erforderlich gemacht hatte, das Delian einen Vorsprung brauchte, womit sie gut leben konnten. Am Ende hatte ich sie dann doch wieder alle liebe, bis auf Spieler Drei der es nie schafft zwischen den Spielabenden zu steigern.