Autor Thema: Räuber und Gendarm  (Gelesen 722 mal)

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ErikErikson

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Räuber und Gendarm
« am: 30.11.2010 | 10:48 »
Es gibt doch diese Dedektivsachen, wo praktisch der Schurke gegen den Dedektiv arbeitet und beide immer versuchen, dem anderen vorraus zu sein. Etwa Sherlock Holmes und Moriarty oder Arsene Lupin. Einer versucht immer, die Schritte des anderen vorherzusehen nud ist damit auch recht erfolgreich.

Das kann man ja nun nicht umsetzen, weil man als Normalbürger so schlau nicht ist. Da hab ich mir folgendes überlegt:

Man spielt sowohl einen Dedektiv wie auch einen Schurken. Wie bei Pyros Randpatroullie hat also jeder Spieler zwei Chars.

Dann wird immer abwechselnd gespielt. Eine Szene mit den Schurken, eine Szene mit den Dedektiven. Der Clou ist, das die Spieler Spielerwissen verwenden dürfen. Sie können also alles, was sie als Schurken gemacht haben gegen sie verwenden, wenn sie Dedektive sind, und umgekehrt. Bsp: Sie haben als Schurken einen Bakraub geplant. Als Dedektiv kann dann ein Spieler sagen: "Ich kenne diese Schurken. Bestimmt wolen sie eine Bank überfallen."

Was jetzt noch fehlt, ist eine Struktur, die das ganze zeitlich und inhaltich ordnet, so dass es auch immer spannend bleibt.  

Offline Mr Grudenko

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Re: Räuber und Gendarm
« Antwort #1 am: 30.11.2010 | 14:54 »
wie würde die "Rangordnung" in den Spielergruppen aussehen?

Würde ein Spieler sowohl den Chefdetektiv (Holmes) als auch den Chefschurken (Moriaty) spielen? Oder könnte ein Spieler als Schurken Moriaty übernehmen, aber als Detektiv Watson sein?

Wie würden die Schurken ihr Ziel/ihre Ziele wählen (z.B. einen Adeligen erpressen, indem man ihm gestohlene Edelsteine veerkaufen will, wofür die Edelsteine zuerst aber spektakulär gestohlen werden müssen, etc.)? Wäre das frei wählbar, oder würde das irgendwie ausgewürfelt?

Wie würden die Detektive in den Fall verwickelt? (bei obigen Beispiel: kämen sie schon beim Raub dazu, oder erst über die Erpressung. Im ersten Fall hätten die Schurken einen kleineren "Vorsprung"/weniger Initiative als später).

Aus den Punkten könnte man dann eine Spielstruktur entwickeln, z.B.

> Planungsphase für Oberschurken:
- "Hauptziel" wählen
- "Etappenziel" wählen
- Handlanger aussuchen (Chraktererschaffung für andere SC)
* Hierbei könnten schon zufällige "Komplikationen" ausgesucht/-würfelt werden (Besonders scharfe Bewachung, Charaktere müssen erst aus dem Gefängnis befreit werden etc.)

> Handlungsphase für Schurken (Schurken haben Initiative)
- Pläne umsetzten

> "Alarm"phase für Detektive
- jede Aktion der Schurken kann die Detektive auf den Plan rufen
- evtl. erst hier Charaktererschaffung für weitere "Detektive" (ständiger Begleiter wie z.B. Holmes, oder eher zufällig verwickelter Außenstehender etc.)

> Handlungsphase für Schurken
- Pläne umsetzten

> Ermittlungsphase für Detektive (Detektive haben Initiative)
- Beweise sichern
- Zeugen verhören

Wenn die Ermittlungen besonders guten Erfolg zeigen, können die Detektive die nächste Handlungsphase der Schurken be-/verhindern

> Handlungsphase für Schurken
- Pläne umsetzten

> Kombinationsphase für Detektive (Detektive haben Initiative)
- Informationen sammeln auswerten
- weiteres Vorgehen planen

Der "Erfolg" der Detektive bei der Ermittlung und Kombination wird mit dem Erfolg der Schurken bei ihrer nächsten Handlungsphase verglichen. Sind die Schurken "erfolgreicher" haben sie die Initiative zurück.
Wenn nicht, haben die Detektive die Initiative, können der nächsten Handlung der Schurken wieder im Weg stehen und weiter Ermittlungen anstellen.
Allerdings erhält dann der Oberschurke immer eine neue Planungsphase, in der er ein Vorgehen gegen die Detektive formulieren kann (Ablenkungsmanöver, Einschüchtern etc.), das dann ebenfalls in den Handlungsphasen umgesetzt wird.
History has a cruel way with optimism
(Simon Schama)

ErikErikson

  • Gast
Re: Räuber und Gendarm
« Antwort #2 am: 30.11.2010 | 18:41 »
Hmm klassisch sieht es ja so aus: Die Bösewichte tun was, die Dedektive werden irgendwie drauf aufmerksam. Dann handeln beide gleichzeitig. Es kommt drauf an, wer zuerst mit seiner Arbeit fertig ist. Irgendwann treffen alle aufeinander. Und entweder der Bösewicht oder der Dedektiv gewinnt.

Klassisch ist es dann noch so, das jeder die Handlungen des anderne vorhersieht und praktisch in seine Pläne miteinbezieht. Etwa Lupin, als er dem Dedektiv vormacht, er hätte die Patronen austauschen lassen. War ein Bluff, hätte aber stimmen können.

Problem ist natürlich, das es klassisch nicht so viele Personen sind, sondern eher Einzeltäter. Da muss ich mir noch was überlegen. Wie wäre es mit einem Oberschurken/Dedektiv, der gewöhnliche Untergebene hat? Ist das spielbar? Will jemad Watson spielen? Oder lieber ein Team wie Oceans Eleven, wo jeder etwa gleich viel weiss? Ich denke es wäre am besten, wenn jeder gleich viel weiss (also auf Spielerwissen Zugriff hat) aber nur einer der "Boss" ist. Dann könnten solche Situationen entstehen, das ein Inspektor Lestrat, der vielleicht nicht so aufgepasst hat, die falchen Entscheidungen trifft, obwohl ihm siene Untergebenen was anderes raten.

Das Ziel sollte auch klassisch sein. Also ein spektakulärer Raub oder eine geniale Entführung. Dafür müssen noch Hilfen her, denn die Spieler können sich das ja nicht so aus dem Ärmel schütteln.






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Re: Räuber und Gendarm
« Antwort #3 am: 30.11.2010 | 18:54 »
Zitat
Oder könnte ein Spieler als Schurken Moriaty übernehmen, aber als Detektiv Watson sein?

Das klingt jedenfalls clever. Man könnte dann das Spiel z.B. auf 2 Spieler + Spielleiter zuschneiden.

ErikErikson

  • Gast
Re: Räuber und Gendarm
« Antwort #4 am: 30.11.2010 | 19:20 »
Das klingt jedenfalls clever. Man könnte dann das Spiel z.B. auf 2 Spieler + Spielleiter zuschneiden.

Was genau bringt das?