Ja, die sind ein sicheres Anzeichen dafür, dass die Grenze zwischen zwei Dimensionen dünner wird!
Was die andere Welt angeht:
In vielerlei Hinsicht scheint die Parallelwelt ein Spiegel der Erde zu sein. Topographische und klimatische Gegebenheiten ähnenl sich in vielerlei Hinsicht. Allerdings ist die Parallelwelt "urwüchsiger". Berge sind höher und zerklüfteter, Wälder tiefer und dunkler, etc.pp. Die Besiedlungsdichte der Anderwelt ist sehr viel geringer als die unserer Welt. Die meisten Städte und Dörfer sind klein und isoliert. Der überwiegende Teil der Welt besteht aus Wildnis. Vieles deutet darauf hin, dass es sich bei der Parallelwelt um die sagenumwobene "Anderwelt" der keltischen Mythologie handeln könnte. Einige einheimische Lebensformen erinnern nicht nur zufällig an Feenwesen.
Das Volk der
Túatha Dé Danann gleicht rein äußerlich den Elben Tolkiens, wobei ihre Kultur jedoch um einiges kriegerischer und agressiver ist als die der typischen Fantasyelfen. Sie sind zwar nicht von Hause aus "bösartig", sondern eigentlich recht umgänglich und gastfreundlich, benehmen sich aber in vielerlei Hinsicht wie die bronzezeitlichen Kelten, mit denen sie mutmaßlich verwand sind. (Historiker werden später die Hypothese aufstellen, die Tuatha hätten bei den Kelten der Vorzeit als Kulturbringer gewirkt.) Mit den menschlichen Völkern der Anderwelt pflegen die Tuatha einen recht intensiven Kontakt. Wie alle anderen Kulturvölker der Anderwelt auch sind die Tuatha in zahlreiche kleine Königreiche und Fürstentümer gespalten. Eine Große Rolle spielen in der Tuatha-Kultur die magiewirkenden "Druidinnen", die sehr wahrscheinlich für viele irdische Feenmärchen verantwortlich sind.
Die
Zwerge unterscheiden sich relativ deutlich von ihren Gegenstücken aus der irdischen Fantasyliteratur. Zwar sind sie klein, Meister der Schmiedekunst und leben vorwiegend unterirdisch, aber sie sind keinesfalls die "unterirdisch lebenden Wikinger", zu denen sie die phantastischen Romane unserer Welt gemacht haben. Sie ähneln eher den Zwergen, wie sie im Niebelungenlied und anderen einschlägigen Epen des Mittelalters geschildert werden. Zwerge beschäftigen sich intensiv mit Magie und bringen es so nicht selten zu größerer Meisterschaft darin als die Druidinnen der Tuatha. In Konflikten setzen Zwerge meist ein großes Maß an List und Schläue ein, was ihnen den Ruf eingebracht hat, heimtückische Bastarde zu sein. Auch die Zwerge sind in eine Vielzahl von autonomen Reichen aufgespalten.
Neben "Elfen" und "Zwergen" gibt es noch eine Vielzahl anderer intelligenter und semiintelligenter Rassen in der Parallelwelt, die allerdings alle nur in geringer Zahl vorkommen. Erwähnenswert wären vielleicht noch die Trolle, grobschlächtige Humanoide, deren Intelligenz nur halbwegs an ein menschliches Niveau heranreicht. Große Trollstämme stellen nicht selten eine Gefahr für "zivilisierte" Reiche dar, da Trolle zu Ausbrüchen irrationaler Agressivität neigen. Mit kleineren Trollsippen kann man in der Regel recht gut auskommen.
Menschen scheint es in der Anderwelt ebenfalls schon immer gegeben zu haben. Menschen sind die bei Weitem zahlreichste Spezies der Anderwelt. Die Menschen haben eine starke kulturelle Verbindung zu den menschlichen Völkern unserer Welt zu haben und sind mit diesen offensichtlich eng verwand. Man vermutet, dass es zu früheren Zeiten schon einmal eine sehr enge Verbindung zwischen den beiden Welten gegeben haben muss, so dass es zu einem starken kulturellen Austausch kommen konnte. Die (bislang bekannten) menschlichen Völker der Anderwelt sind mit den europäischen Kelten und Germanen verwandt. Ihre Technologie- und Kulturstufe schwankt zwischen dem Frühmittelalter im Großteil der menschlichen Länder und dem Hochmittelalter in den modernsten und mächtigsten Königreichen. Dinge wie Buchdruck und Schwarzpulver sind noch weitgehend unbekannt. In vielen menschlichen Reichen gibt es eine ausgeprägte, feudale Hofkultur mit einem ausgeprägten Ritterwesen ("Artusepik live", wie es später ein Expeditionsteilnehmer vom Mas-Plank-Institut ausdrücken wird).
Die vorherrschenden Religionen mischen christliche Glaubensinhalte mit älteren germanischen und druidischen Elementen. So etwas wie eine alles beherrschende katholische Kirche gibt es nicht - nur einige "Staatskirchen" wie zur Zeit der Ottonen und etliche Mönchsorden. Essentiell ist allen christlichen Glaubensgemeinschaften die Zwei-Bücher-Lehre, die besagt, dass Gott sich nicht nur in der Bibel sondern auch in der Natur offenbart. Daher werden naturnahe, druidische Magiepraktiken als mit dem christlichen Glauben vereinbar angesehen. So etwas wie Hexenverfolgung gibt es nicht - obwohl Personen, die schädliche schwarze Magie betreiben, nicht selten gehängt werden. Polytheistische Religionen herrschen noch in einigen primitiveren menschlichen Stämmen vor, die sich meist äusserst agressiv gegen jeden Einfluss von außen wehren.