Autor Thema: [Forgotten Realms] Archäologin sucht gefangenen Dämon  (Gelesen 884 mal)

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Offline Der Nârr

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Hier ein Abenteuer, an dem ich gerade arbeite. Ich würde mich über Kommentare freuen.

Katharina ist eine Red Wizard of Thay. Sie wurde von ihrer Familie jedoch verstoßen, als sie sich entschied, sich von der Nekromantie abzukehren und diese als verbotene Schule zu wählen, als sie in die geheimen Künste der Red Wizards initiiert wird.
Es bleibt ihr nichts anderes übrig, als Thay zu verlassen, jedoch ist sie von dem Gedanken besessen, etwas vorzuweisen, mit dem sie sich die Rückkehr erkaufen kann. Mit den ihr verbliebenen Treuen bereist die Verstoßene nun die Länder auf der Suche nach Verbündeten, Artefakten, Macht und Wissen.
Vor einigen Wochen nun ist Katharina auf etwas gestoßen: Auf einem Basar erwarb sie für einen Spottpreis ein Prisma, das eine magische Aura barg. Zunächst konnte sie die Wirkung nicht erschließen, doch in den folgenden Nächten hatte sie Träume eines [extraplanaren Wesens], die immer deutlicher wurden - und eines klar machten: Dieses Prisma hatte eine Bindung zu dem Wesen, das sich Ur'Zadim nannte, das in dieser Welt gefangen gehalten wird. Es versprach Katharina Macht, wenn sie es nur aus ihren Fesseln lösen könnte. So machte Katharina sich auf die Suche nach dem Gefängnis.

Andernorts, im Mistledale, vor 3 Monaten. Der Beast Country im Westen des Tals ist eine gefährliche Gegend, insbesondere die Bereiche, die in den Randbezirken des Cormanthor liegen. Man mag sich kaum vorstellen, wie sich hier das kleine Dorf Peldan's Helm der Feinde erwehren kann, doch noch schwerer hatte es ein Eremit, der letzte Überlebende eines alten Ordens, der eine besondere Stätte behütete: Das Gefängnis von Ur'Zadim, eines [extraplanaren Wesens], von dem heute niemand mehr weiß, ob es von den Drow oder den Zauberern aus Netheril oder sonst einer Kraft in die Welt gerufen wurde. Der Orden, der das Gefängnis bewachte, wurde über die Jahrhunderte, die er bestand, kleiner und kleiner, dezimiert durch die regelmäßigen Angriffe der Humanoiden aus den Bergen, aber auch durch böse Menschen und Abenteurer, die auf der Suche nach Schätzen waren.
Als Edrom, der letzte der Mönche, starb, dauerte es nicht lange, bis die ersten Goblins in die Anlage eindrangen und alles mitnahmen, was wertvoll aussah - so auch das Prisma, ein Bestandteil einer großen Statue, in die Ur'Zadim gebunden war, was das erste Mal seit Jahrhunderten den Zauber lockerte und Ur'Zadim das zaghafte Erfühlen der Welt um ihn herum ermöglichte.
Die Goblins wurden derweil von einigen Waldläufern zur Strecke gebracht und es dauerte nicht lange, bis die Schätze, die sie bei sich trugen, in Ashabenford veräußert wurden und sich in alle Welt verteilten.

Und so fand schließlich auch Katharina nach Ashabenford, wo sie sich aufgrund der dortigen Vorbehalte gegenüber den roten Zauberern aus Thay als Archäologin ausgab und nun auf der Suche nach dem Gefängnis ins Beast Country zog, wo nicht nur sie nun einiges an Unruhe stiftet - die Probleme sind im einzelnen:

1. Katharina kennt nur den ungefähren Ort, an dem die Goblins niedergemetzelt wurden. Daher muss sie das Kloster zunächst finden. Hierzu heuert sie Henchmen an, setzt aber auch Untote ein.

2. Der Einsatz der Untoten zieht den Unmut der Menschen im Dorf auf sich, aber auch den Unmut einiger Fey, die den Wald bewohnen und nun ihrerseits dafür die Menschen des Dorfes beschuldigen. Bislang werden die Untoten toleriert, da Katharina gutes Gold ins Dorf bringt, aber wie lange noch?

3. In dem Kloster haben sich derweil einige Bugbears niedergelassen. Sie wissen nicht, wofür der Ort zuvor gedient hat und machen es sich gemütlich.

4. Tatsächlich ist das Kloster über einem Zugang in das Underdark von Cormanthor gebaut worden. Das damit einst dieser Zugang versiegelt wurde, ist in Unkenntnis geraten. Tatsächlich wurde der Zugang jedoch erst kürzlich von einigen Drow des Hauses Jaelre wiederentdeckt, die sofort erkannt haben, worum es sich hier handelt. Sie haben ein zweiköpfiges Scoutteam zurückgelassen, um die Lage zu beobachten.
Die Bugbears und Drow wissen voneinander, gehen sich aber aus dem Weg: Die Bugbears wagen es nicht, gegen die Drow vorzugehen, während die Drow sich für die Bugbears schlicht nicht interessieren.

5. Katharina geht drakonisch gegen Goblinoide und Orcs in dem Gebiet vor und foltert sie in der Hoffnung, dass sie einen Hinweis liefern können. In der Zwischenzeit sind hierdurch die Drow auf sie aufmerksam geworden und werten sie als unerwünscht. Sie beschließen, die Parteien gegeneinander auszuspielen, d.h. die Dörfler gegen Katharina aufzubringen. (Nur wie?)

In dieser Situation gelangen die Spielercharaktere in die Gegend, die aus zwei Gründen Vorbehalte gegen Katharina haben werden: Zum einen befindet sich ein Kleriker Kelemvors in der Gruppe, der etwas gegen Untote hat, zum anderen ein Rashemi, der etwas gegen Zauberer aus Thay hat. Grundsätzlich macht Katharina aber erstmal nichts schlimmes - und wenn sie mit ihren Untoten dabei hilft, die Gegend von Goblins zu säubern, kann sie ja so schlecht nicht sein?
Vielleicht schließen die Spielercharaktere sich der Suche sogar an. Vielleicht kommt es auch über die Untoten ganz schnell zur Auseinandersetzung, in dem Fall würden sie im Falle eines Sieges in die Hände des Prismas gelangen und von dem gefangenen Wesen erfahren.

Für die Suche würde ich ein kleines Hexfeld-Raster vorbereiten, in dem es einige Besonderheiten gibt. Der Ort des Klosters ist festgelegt, so dass es *irgendwann* auf jeden Fall gefunden wird. Während die Suche noch anläuft, die vermutlich eine Woche oder länger dauern wird, besteht die Möglichkeit für eine Verkomplizierung der Ereignisse im Dorf:
1. Goblinoide bekommen mit, dass es hier vermehrten Widerstand gibt und machen das Dorf als Quelle aus. Sie rotten sich zusammen und wagen einen Angriff.
2. Die Drow schleichen sich ins Dorf und löschen ein Rind aus. Sie legen falsche Spuren, so dass es aussieht, es seien Untote gewesen. Gleichzeitig erledigen sie ein, zwei Untote -> "Das können ja nur die Dörfler gewesen sein."
3. Fey attackieren einen Suchtrupp.
4. ???

Wenn das Kloster gefunden wird:
Kleiner oberirdischer Teil, dann zwei Ebenen darunter. Die obere Ebene wird von den Bugbears behaust, die in die untere nicht vorgedrungen sind, nachdem einige von Fallen erwischt worden sind. Der letzte Mönch hat einige Warnungen hinterlassen und die Fallen ein letztes Mal instant gesetzt. Außerdem führt ein Durchbruch aus dem Underdark in die zweite Ebene, dummerweise wurde das provisorische Gitter, das die Drow angebracht habe, von anderen Bewohnern aus dem Underdark aufgebrochen, die nun in Teile des Klosters vorgedrungen sind.

Je nachdem, wie die Spielercharaktere sich vorher verhalten haben, sind zwei Modelle möglich:
a) Sie treffen gemeinsam mit der Zauberin aus Thay ein. Sie erledigen die Bugbears, dringen in die tiefere Ebene vor, kümmern sich um den Ungezieferbefall und finden schließlich das Gefängnis. Die Zauberin wird es öffnen wollen, so dass es hier evtl. zu einem Showdown kommt, oder auch nicht, wenn die SC neugierig sind, was passieren wird.
b) Sie treffen ohne die Zauberin aus Thay ein, weil sie nichts von der Entdeckung verraten haben oder sie schon tot ist. Ansonsten wie oben. Allerdings wirkt die Gruppe nun schwächer, so dass gegebenenfalls die Drow noch einen Angriff starten, falls die Charaktere bis zum Gefängnis vordringen. (Die Drow werden denken, dass sie da sind, um es zu öffnen, allerdings haben sie den Auftrag, es zu beschützen, bis höherrangige Leute sich das angesehen haben.)

Im Moment ist mir das ganze noch zu klischeemäßig, zu simpel gestrickt und der Dämon / das extraplanere Wesen / whatever ist bis jetzt nur ein McGuffin, ich möchte es aber stärker ausbauen und ihm eine interessante Rolle geben. Ich meine - was soll das für ein Wesen sein, dass man es eher in eine Statue bindet, als es einfach umzunieten? Ein möglicher Twist wäre, dass es sich überhaupt nicht um ein extraplanares Wesen handelt. Außerdem fehlt es mir noch ein wenig an Ideen für Verwicklungen, die soziale Interaktion ermöglichen. Eventuell könnte ich die Goblins in der Gegend auch als mögliche Interaktionspartei einbringen.
« Letzte Änderung: 20.11.2011 | 17:34 von Der Narr »
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Offline 1of3

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Re: [Forgotten Realms] Archäologin sucht gefangenen Dämon
« Antwort #1 am: 20.11.2011 | 18:02 »
Wenn sie Nekromantie nicht mag, wieso benutzt sie Untote?

Könnte der Avatar irgendeines Gottes sein, der einfach nicht so leicht sterben kann. Da hat Faerun ja genug von.
Möglicher Weise hatten die Gefägnis-Erbauer auch moralische Bedenken. Vielleicht war das Wesen irgendwann einmal gut, vielleicht sogar ihr persönlicher Schutzpatron. Wenn soetwas böse wird, bringt man es ja nicht gleich um.

Wenn du das Wesen stärker einbauen möchtest, wäre es vielleicht günstig, irgeneinen Bewohner schon unter seine Kontrolle gefallen lassen zu sein. Dann können die SCs schon mal eine Ahnung davon bekommen, bevor sie ihm direkt gegenüber stehen.

Offline Ghostrider

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Re: [Forgotten Realms] Archäologin sucht gefangenen Dämon
« Antwort #2 am: 20.11.2011 | 18:08 »
Die ersten 4-6 Zeilen enthalten irgendwie Widersprüchliches...
Erklär mir das bitte, warum sie Thay verlassen musste, wo doch Thay effektiv von den RWoT beherrscht wird, da wir uns in einer Magokratie bewegen.

Offline Der Nârr

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Re: [Forgotten Realms] Archäologin sucht gefangenen Dämon
« Antwort #3 am: 20.11.2011 | 19:56 »
Ich habe das mit den Thay noch mal nachgelesen. Mein Fehler. Ich hatte nicht in Erinnerung, dass es da keine Adelsfamilien gibt und bin ganz selbstverständlich davon ausgegangen, dass es da solche und andere Parteiungen gibt. Dann muss die Verfehlung natürlich gegen die Red Wizards im Allgemeinen gerichtet sein und nicht nur gegen die Traditionen einer Familie sprechen. Literarisches Vorbild war für mich Prinz Zuko aus Legende von Aang. Man könnte ja dann tatsächlich die Familie einbinden - vielleicht versuchte die Zauberin, ihre reale Familie (die womöglich Sklaven waren) zu schützen, schädigte damit aber einem höher angesehenen Red Wizard oder zog zumindest unliebsame Aufmerksamkeit auf sich. Vielleicht tötete sie auch den Besitzer. Es gibt ja zumindest eine Hierarchie, insofern kann man sich auch als Mitglied der herrschenden Klasse nicht alles erlauben. Ich denke, dass böse Gesellschaften auch sehr harsch miteinander umgehen, insofern kommt man mit einer Verbannung vermutlich noch gut weg.

Die Sache mit der Nekromantie und den Untoten ist so eine Sache. Bei den Red Wizards ist es so, dass man hier vergleichsweise spät noch Schulen ausschließt, aber die bis dahin gelernten Sprüche der Schule noch anwenden kann. Es wäre ja dumm, darauf zu verzichten. Untote sind schließlich nützliche und billige Arbeitskräfte. Aber wenn der Grund, das Land zu verlassen, modifiziert wird, kann hier auch jegliche moralische Beschränkung wegfallen. Dann war das eine rationale Abwägung.
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Offline Quasimodo

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Re: [Forgotten Realms] Archäologin sucht gefangenen Dämon
« Antwort #4 am: 24.11.2011 | 23:49 »
Nur zum Thema verbannung/Familie
Sie könnte mit ihrer Wahl ja ihren Mentor vor den Kopf gestoßen haben.
Das dürfte schnell zu konsequenzen führen die eine effektive verbannung bedeuten.
Of course im paranoid!
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