Hallo.
Das hier ist wieder einmal ein Beispiel für meine Winterideen, denn ungefähr in dieser Jahreszeit vor Weihnachten werde ich jedes Jahr supernostalgisch, romantisch und sentimental.
Die folgende Idee entstand gestern ganz spontan und auf einmal stecke ich schon mitten in der Recherche. Ich habe die Idee zuerst, etwas anders formuliert, in einer Gruppe auf facebook erwähnt, aber nun soll das Tanelorn-Forum daran teilhaben. Ich habe das Gefühl, dass das Forum der richtige Platz dafür ist:
Vor kurzer Zeit ist mir aufgefallen, dass die Eröffnungssequenzen von "Buck Rogers in the 25th Century" und "The Love Boat" sich ziemlich stark ähneln: 70er-Musik, Einblendng der Hauptfiguren nacheinander in einem "Bilderrahmen" mit dem Look und der Ästhetik der Serie usw. Das ist auch nicht übermäßig verwunderlich, denn beide Serien entsprechen dem Standard des Unterhaltungsserienformats der späten 70er-Jahre,
Love Boat startete 1977,
Buck Rogers (die neuere Serie, nicht die Schwarzweiß-Serials) ist von 1979. Außerdem würde ich wetten, dass bestimmt einige Gesichter dieser Ära in beiden Shows als Gaststars aufgetaucht sind. Das spielt an sich aber keine Rolle.
Ich war vor über zwanzig Jahren schon ein großer Fan der Wiederholungen von Love Boat im Nachmittagsprogramm auf dem damaligen Tele 5. Ich glaube, ich habe im Laufe der Zeit alle 9 Staffeln davon gesehen. Ich wusste bis gestern gar nicht, dass es so viele waren (1977 bis 1986, einige spätere Specials sowie eine ziemlich indiskutable Neuauflage mit Robert Urich von 1998 nicht mitgezählt).
Ich möchte nun ein Mash-up aus beiden Formaten machen... sozusagen ein
Love Boat in Space!
"Laughs, loves, laser guns...!"Die Grundformel bleibt zunächst wie in der alten Love-Boat-Serie: Romantikkram und familientauglicher Spaß ... die Schiffsbesatzung (der Kapitän, der Schiffsarzt, der Barkeeper, die Kreuzfahrtmanagerin, und was-auch-immer-der-Job-von-Gopher-war) bleibt in jeder Folge gleich, aber die Gäste wechseln jedes Mal. Dabei gibt es pro "Folge" drei oder mehr unabhängige Erzählstränge um Crewmitglieder, Kreuzfahrtgäste und Crewmitglieder, die etwas mit bestimmten Gästen/Passagieren zu tun haben. Diese Erzählstränge gehen von Screwball-Komödie bis zu "schweren" lebensentscheidenden Sinnkrisen und Entscheidungen (allerdings auf gar keinen Fall wie im ZDF-Traumschiff, das ja ursprünglich vom Love Boat abgeguckt war). Dazu gibt es so etwas wie den "Showblock" im Love Boat, wenn die Ballettgruppe Mermaids ihren Auftritt hat. Ich weiß zwar nicht genau, zu welchem Zweck, aber ich will das mit drin haben.
Und weil es eben ein Mash-up ist, und ich der Autor, wird es gelegentlich mehr in die Actionrichtung gehen, und es gibt wilde Mutanten, Weltraumpiraten, Ausgestoßene, Gestaltwandler, gefährliche Kreuzfahrtroboter und Agenten einer anderen Reederei oder einer anderen Kreuzfahrtlinie/Tourismusgesellschaft, die sich auf dem Schiff bemerkbar machen.
Das ganze Ding ist schon so ergiebig und könnte sich gegebenenfalls wie von selbst schreiben. Es erscheint mir gerade so "gut" beziehungsweise so trashig und interessant zu sein (diese Adjektive sind ja in meinem Wortschatz äquivalent austauschbar), dass ich es eventuell bis zum Tanelorn-Wintertreffen fertig habe und dort zum ersten Mal leiten könnte.
Also, wer fährt auf dieser Reise mit...?
Kleine Anmerkung:
The Love Boat zählte in Amerika übrigens nicht zu den eigentlichen Seifenopern (
soap operas) à la
Dallas, sondern zu den Comedy-Formaten, was man auch daran erkennen kann, dass die Serie im Original mit den typischen "laugh tracks" untermalt war (wie 25-Minuten-Sitcoms, also
The Big Bang Theory,
Two and A Half Men, oder früher
Eine schrecklich nette Familie usw.). In der Sychronisation in vielen Ländern, unter anderem Deutschland, wurden die laugh tracks jedoch der landestypischen Tradition nach weggelassen, was den Charakter und das Feeling der Serie stark änderte (auch die Krimiparodie
Sledge Hammer "litt" im Original an dem künstlich eingefügten laugh track), sodass die Serie dort mehr als Liebesschnulze oder Telenovela empfunden wurde.