Und, hat Dir der Gehäusewechsel etwas gebracht?
Generell sollte der Luftstrom ausreichen, um Chipset und RAM zu kühlen, aber was mir bei den Sharkoon T9 schon immer aufstieß, ist die grenzwertige Verteilung der Lüfter. Mit zwei 120mm-Lüftern vorne wird nämlich mehr Luft ins Gehäuse geblasen, als ein 120mm-Lüfter wieder heraus befördern kann - es sei denn, die vorderen Lüfter laufen addiert langsamer als der hintere allein. Damit hat man die Wahl mit sich stauender aufgewärmter Luft im Gehäuse oder einem Heuler auf der Rückseite oder zwei Lüftern vorne, die so wenig fächeln müssen, dass sie ebenso gut ausgeschaltet sein könnten.
Was die sich bei Sharkoon dabei gedacht haben, ist mir schleierhaft. Die Wärme muss raus, daran müssen Lüfter arbeiten. Frische Luft strömt von ganz allein im Gehäuse, weil dann darin Unterdruck herrscht und ein zusätzlich reinblasender Lüfter soll eigentlich dazu dienen, einen etwas gebündelteren Strom herzustellen.
Deine Erfahrungswerte würden mich daher interessieren.
Prinzipiell: Um den Arbeitsspeicher brauchst Du Dir
eigentlich keine Sorgen machen, der bekommt üblicherweise vom CPU-Kühler noch genug ab. Falls nicht und wenn die CPU dabei auch noch zu heiß wird (BTW: Welche CPU und wie heiß wird das Ding mit welchem Kühler?) könnte es auch einfach sein, dass die CPU-Kühlung unterdimensioniert ist und/oder die Lamellen des CPU-Kühlers verstaubt sind. Dann reicht der Strom vom CPU-Lüfter gerade so, um die CPU halbwegs zu kühlen und das RAM bekommt die Abwärme der CPU ab, anstatt ebenfalls von deren Kühlung zu profitieren.
Ich rate inzwischen gerne zu CPU-Kühlern im Tower-Format, bei denen der Lüfter durch die Lamellen hindurch in Richtung Gehäuserückwand pustet. Die Kühlleistung ist besser und die aufgewärmte Luft kann sofort vom hinteren Gehäuselüfter abtransportiert werden und der Luftstrom von vorne nach hinten wird verstärkt statt verwirbelt. Tower-Kühler müssen auch gar nicht riesig oder teuer sein, da gibt es schon brauchbare Lösungen ab 15 Euro, die in jedes Gehäuse passen.