Leider weiß ich aus dem folgenden Abschnitt nicht mehr viel, daher bin ich für Ergänzungen meiner Mitspieler dankbar.In den folgenden Monaten schritt die Schwangerschaft Renée Maries sichtlich voran. Man sah sie in dieser Zeit häufig in Begleitung ihrer Zofe, einer Schicksalshexe namens Constanza, einer Art Geschenk Giovanni Villanovas. Auch Antoine hatte mittlerweile Zukunftspläne geschmiedet und um die Hand von Alains kleiner Schwester angehalten, was dieser glänzende Augen und dem Brautwerber mahnende Worte seines ehemaligen Musketierkameraden einbrachte. Monique fügte sich rasch und erfolgreich in ihre Rolle als Botschafterin ein und der gute Edmonde verbrachte die Tage und Nächte in seinem Labor. Von Michael Gärlitz sah man nicht viel.
Dann tauchten wieder Hinweise auf die "gekrönte Neun" auf, eines Verbrecherhaufen, den man mit der Entsorgung von Remy du Montaigne eigentlich für erledigt hielt. Florian Flaubert du Dore, über den Renée Marie inzwischen vertrauliche Hinweise über diverse Gräueltaten und korrupte Nebenbeschäftigungen erhalten hatte, wurde als politischer Berater zu Giovanni Villanova nach Vodacce berufen. Denn das Heer der Halbmonder stand inzwischen bedrohlich nahe vor den Toren des Nachbarreiches. Sein Bruder Hubert, der als Aufpasser für die junge Ehefrau anreiste, erreichte sein Ziel nur teilweise; sein Kopf wurde in einer Schachtel angeliefert, was den Hinweisen nach wieder auf die "gekrönte Neun" wies.
Und noch jemand fühlte sich berufen, wieder auf den Plan zu treten: Der mysteriöse Emile Fleauraux. Hier muss erwähnt werden, dass er der Vater von Renées Baby ist. Und die Tatsache, dass es sich bei Fleauraux um alles Mögliche, jedenfalls aber keineswegs um einen Menschen handelte, machte unseren Helden schwer zu schaffen. An jenem Abend brachte er ein "Geschenk" für Renée mit, eine Art Stärkungstrank, der nicht nur von einer tiefroten Farbe, sondern auch von einem metallischem Geschmack war, wie die junge Frau feststellte, als er ihr das Mittel aufnötigte. Die Wirkung sollte sich bald schon zeigen..
Den Rest des Trankes brachte Fleauraux zu Edmonde, der feststellte, dass es sich hierbei um ein Mittel handelte, dass Portéfähigkeiten verleiht. Edmonde selbst hatte es vor lager Zeit zu sich genommen.
Ja, dieser Trank.. Edmonde nahm sich vor, Renée zu missionieren, die massivst unbegeistert auf ihre neuen Fähigkeiten reagierte, ist sie doch überzeugte Vaticinerin und hält Magie für ein Werk des Bösen (siehe Geheimgesellschaft Kreuzritter). Er provozierte sie dazu, das Porté einzusetzen, indem er ihr mittels dieser Magie Botschaften zukommen lies. (Ein Portémagier reicht die Botschaft durch ein Portal weiter, die der Empfänger durch ein von ihm geöffnetes Portal entgegen nimmt. Diese Handlung muss von beiden Seiten erfolgen, der Angeschriebene spürt jedoch einen starken Reiz, das Empfängerportal zu öffnen.) Weiterhin experimentierte Edmonde mit dem Rest des Trankes und erschuf dabei unabsichtlich ein kleines
Monster. Seine Forschungen wurden lediglich vom unerwünschten Besuch
Friedrich Drachenbergs unterbrochen, der Edmonde erpresste. Edmonde sollte ihm regelmäßig Blut spenden. Drachenberg wollte mit Hilfe seiner Zerstörungsmagie die Bestandteile an Portéflüssigkeit gewinnen, um sich selbst diese Fähigkeit zu verleihen. Von Fleauraux kürzlichem Besuch und Geschenk wusste er hingegen nichts, glücklicherweise. Und das kleine Monster fraß sich indes fröhlich durch Edmondes Speisekammer. Jegliche Versuche seinerseits, die Ratte zu erschießen, brachte ausschließlich löchrige Muster in die Wände.
Obendrein tauchte einer der Botschafter Vodacces bei der Schwangeren auf, um ihr von der ausschweifenden Untreue ihres Gatten zu berichten. Dank seiner meisterlichen Portéfähigkeiten ließ Florian es sich nicht nehmen, selbst nach Hause zurückzukehren, wo er auf seine wütende Frau traf. Nach einem handfesten Streit sperrte er Renée in ihr Zimmer ein. Er selbst brach wütend zur Botschaft auf, um den Vodacce zur Rede zu stellen, nicht wissend, dass bereits ein Auftragsmörder der Kreuzritter darauf wartete den Botschafter anschließend zu töten. Da Florian Flaubert du Doré der letzte war, den man bei dem Botschafter sah und die beiden einen lautstarken Streit hatten, stand der Verdächtige schnell fest. Das Ganze war von den Kreuzrittern entsprechend eingefädelt worden, die ebenfalls Kenntnis von den bösen Machenschaften des Grafen hatten. Florian verschwand kurz darauf wieder nach Vodacce, sollte dort aber nach Bekanntwerden des Mordes in Gefangenschaft der Familie des Toten gelangen. Soviel vorweg: Er hat den Aufenthalt dort nicht überlebt.
Diverse Befreiungsversuche seitens Monique scheiterten an Florian treuem und kaltblütigem Leibdiener, der zur Bewachung in Paix geblieben war. Die Ereignisse gipfelten in einer Auseinandersetzung Renées mit Florians Leibdiener, dessen Beteiligung an der "gekrönten Neuen" aufflog. Renée konnte ihm nach einem kurzen Gerangel entkommen und floh im Nachthemd auf die Straße hinaus um dort auf eine Patrouille von Musketieren zu treffen. Für ihre Hausangestellten gab es kein Entrinnen, lediglich die Schicksalshexe Constanza schaffte es zu entkommen. Der Mörder wurde auf seiner Flucht von Monique und ihrem Freund Etienne Marcel gestellt. Der Kampf verlief sehr blutig und Monique und Etienne unterlagen, bis Fleauraux einschritt und die Sache für die beiden beendete.